Der Tag davor

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Die nächsten Tage vergingen wie im Fluge. Sebastian trainierte mich fast die ganze Zeit. In der Zeit, wo wir nicht trainierten lernte ich Runen, aß etwas oder schlief. ,,Zehn Minuten, dann gibt es essen!" ,,Komme gleich, Sebastian." Ich zeichnete gerade alle Runen auf, die ich gelernt habe. Zwei Minuten bevor Sebastian das Essen fertig hatte stand ich in der Küche und hielt ihm die Blätter zur kontrolle hin. ,,fertig!" grinste ich. Sebastian nahm die Blätter an sich, bevor er die Teller auffüllte und sie uns auf den Tisch stellte. ,,Nudelauflauf!!!" Ich stürmte zum Tisch und wartete eifrig, dass Sebastian sich setzte. Er lachte kurz und setzte sich dann. Sofort fing ich an zu essen und lächelte dabei, wie ein Honigkuchenpferd.
,,Du hast sehr schnell gelernt. zwei Runen fehlen nur." Ich seufzte erleichtert. Sebastian wuschelte mir durch die Haare. ,,Meins." Sofort musste ich lächeln. ,,Deins." Ich sprang hoch, klammerte mich an seinen Hals und küsste ihn. ,,Nicht so stürmisch, kleines." grinste Sebastian und trug mich durch die Gegend. Ich kicherte und hielt mich an ihm fest. ,,Mein Prinz, was habt ihr heute noch geplant?" lachte ich und kuschelte mich an ihn. ,,Meine Prinzessin. Heute habe ich mir vorgenommen sie zu verwöhnen. Alles was sie wünschen wird umgesetzt." ,,Das klingt toll." ,,Deswegen mache ich es ja." grinste Sebastian, legte mich auf der Couch ab und setzte sich neben mich. Ich lächelte ihn an, als er mir näher kam und mich schließlich küsste. ,,Wir haben das Haus für uns." grinste Sebastian und legte seinen Oberkörper auf meinen. ,,Was willst du damit denn andeuten?" lächelte ich zurück. ,,Ich glaub du weißt was ich meine." ,,Bist du si..." Weiter kam ich nicht, denn Sebastian würgte meinen Satz mit einem Kuss ab. ,,Ja oder nein...?" fragte er dann, als er kurz den Kuss unterbrach. ,,Ich weiß nicht..." Er küsste mich wieder. Ich nickte schließlich. ,,Ok." ,,Ich liebe dich..." murmelte Sebastian und fuhr mit den Händen unter meinen Pullover. ,,Ich dich auch." lächte ich, beugte mich nach oben und küsste ihn.

Ich kuschelte mich an Sebastian, der mir vorsichtig durchs Haar striff. ,,Dein Bruder wird mich umbringen." Ich musste kichern. ,,Dann muss er erstmal an mir vorbei. Du gehörst allein mir." Ich striff mit meinem Zeigefinger über seinen Oberkörper. ,,Ich weiß" Sebastian küsste mich wieder. ,,Mein Prinz, ihr habt mir doch versprochen mich zu verwöhnen... Wie wäre es denn mit einem entspannenden Bad?" ,,Das lässt sich einrichten, meine Prinzessin. Wartet hier." Wieder küsste er mich, bevor er aufstand und in richtung Bad los tapste. Ich rollte mich in der Zeit in die Wolldecke ein und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Alles war perfekt. Ich hörte, wie oben Wasser eingelassen wurde. Blitzschnell packte ich mir Sebastian Tshirt und versteckte es, sodass ich es mir nachher holen konnte.
10 Minuten später stand Sebastian dann auch vor mir und hob mich hoch. Vorsichtig trug er mich zum Badezimmer und stellte mich vor der Badewanne ab. Alles war mit Deko Rosenblättern und Kerzen verziert und das Bad war ein Schaumbad. ,,Du bist der beste." Ich drehte mich um und küsste ihn. ,,Ich weiß." lächelte er. Schnell kletterte ich in die Wanne. ,,Kommst du nun oder starrst du nur?" fragte ich schließlich grinsend. ,,Das lass ich mich nicht zwei mal Fragen." lächelte er und folgte mir ein paar Augenblicke später. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und ließ mich schließlich von dem warmen Wasser durchwärmen. Sebastian erzählte mir ein wenig von seiner Vergangenheit, bis sich schließlich meine Augen schlossen.

Als ich aufwachte lag ich in Sebastians Zimmer. Ich schaute an mir herunter und sah Sebastians Tshirt. Verdammt. Er hatte es gefunden. Ich mummelte mich im Tshirt ein und zog Sebastians Geruch ein. Kurz darauf ging die Tür auf und Sebastian kam mit einem Tablett rein. ,,Essen am Bett?" ,,Wie lange habe ich geschlafen?..." "Um die zwei Stunden hier und eine Stunde im wasser." ,,oh..
Tut mir leid..." Ich wurde rot. ,,Dir muss nichts leid tun." Er beugte sich über mich und küsste mich. ,,Das war schön... Vorhin..." Er wurde rot. ,,Ja... Das war es." lächelte ich und nahm Sebastian das Tablett ab. ,,Danke, mein Prinz."

,,Sebastian? Können wir den Film gucken?" Ich schaut ihn mit einem Hundeblick an. ,,Alles was du willst. Ich hab doch gesagt, ich verwöhne dich." Hastig legte ich den Film ein und sprang neben Sebastian auf die Couch. ,,Hab ich dir schon gesagt, dass du der beste bist?" ,,Ja. Das hast du. Aber du kannst es ruhig öfter sagen." Ich lächelte, kuschelte mich an ihn und genoss den Film. ,,Ich liebe dich, Sebastian." ,,Ich dich auch, Prinzessin."
Besser konnte der Tag doch einfach nicht mehr werden. Morgen war Weihnachten. Mal sehen, ob Sebastian sich freuen wird. Und alle anderen für die ich etwas gekauft hatte. Alle die jetzt gerade nicht da sind, weil Sebastian es so geplant hatte. Ich lachte kurz und grinste wie blöde vor mich hin. ,,Alles gut?" ,,Ja. Alles gut." Ich kuschelte mich mehr an ihn, wobei er seinen Arm um meinen Bauch legte und mich noch enger an ihn zog. ,,Niemand wird uns das zerstören, versprochen, Prinzessin." Mir kullerten Tränen die Wangen hinunter. Ich war so überglücklich und das war mit das aller schönste was jemand zu mir gesagt hat. ,,Hey. Nicht weinen..." Sebastian wischte meine Tränen weg. ,,Bleib immer bei mir, ja?" ,,Natürlich. Ich werde dich nie alleine lassen. Niemals." Ich rollte mich auf ihn und küsste ihn. ,,Danke, für alles." ,,Dafür doch nicht. Ich werde alles für meine Prinzessin tun. Alles." Er brachte mich immer mehr zum lächeln. Ich legte mich auf ihn und hörte seinem Herz beim schlagen zu. Vorsichtig strich er mir dabei über den Kopf. Wir beide schauten wieder zum Fernseher und guckten den Film weiter. Ich plante neben bei jedoch noch, wie ich Sebastian eine Freude machen konnte.
Sebastian ergriff stumm meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander, wobei er sich mehr an mich kuschelte, seinen kopf neben meinen legte und mir leise ins Ohr schnaufte. Ein paar Minuten später war er eingeschlafen, hielt mich im schlaf jedoch ganz fest, als würde mich sonst jemand klauen. Ich schaute ihm beim schlafen zu, als er anfing zu reden. Er geriet total in Panik murmelte meinen Namen und irgendeinen anderen den ich nicht verstand. ,,Du wirst sie nicht bekommen! Nicht für deine Experimente! Sie gehört zu mir. Wenn du sie haben willst musst du an mir vorbei, Vater!" Er zog mich fester an sich und wurde immer panischer. ,,Sebastian. Hey. Wach auf. Es ist nur ein Albtraum. Shhh" Ich drückte ihn fest an mich und versuchte ihn zu beruhigen. ,,Alles wird gut. Schlaf weiter. Es war nur ein Albtraum..." Er nickte und legte sich wieder hin. Augenblicklich war er wieder eingeschlafen. Ich legte mich neben ihn, platzierte meinen Kopf auf seiner Schulter und schlief sofort ein.

City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt