JACE:
,,Jace!" Izzy sprang ins Zimmer und hockte sich neben mich. Ihr langen schwarzen Haare hingen ihr im Gesicht. ,,Was ist los?" fragte sie und schaute mich fragend an. ,,Mir gehts einfach nicht gut." meinte ich stumpf. Ich wollte eigentlich einfach meine Ruhe habe. ,,Ist es wegen ihr?" seufzte sie und schaute mich besorgt an. Ich wusste, das mich kaum jemand so kannte. ,,Ja." war das einzige, was ich antwortete.
,,Hey, wir kriegen das wieder hin." ,,Warum bist du eigentlich hier?" lenkte ich dann vom Thema ab. ,,Ich wollte dich zum Essen holen." Wiederwillig stand ich auf und blickte auf Izzy herab. Ihre Peitsche baumelte, wie immer, an ihrem Handgelenk. Ich hielt ihr eine Hand hin, die sie annahm und ich sie somit auf die Beine zog. ,,Dann komm" meinte ich dann.Wir trotteten in die Küche, wo schon Anna und Alec saßen. ,,Na ihr." ,,Hey." grüßte Alec zurück, doch Anna blieb still. ,,Anna? Was ist los?" fragte Isabelle dann vorsichtig. ,,Ich bin eine Verräterin." murmelte sie. ,,Was?! Nein! Bist du nicht." entgegnete ich entgeistert. ,,Ich hätte ihr es erzählen sollen, als ich auf sie aufpassen sollte. Ich hätte sie die Monate nicht anlügen dürfen, während du nachgeforscht hast. Wegen mir ist Beth tot. Ihre Familie ist tot." ,,Anna. Nein. Nicht ihre ganze Familie. Und für Beths Tod bist du auch nicht verantwortlich. Dafür konntest du gar nichts." versuchte ich sie zu beruhigen. ,,Ich hätte Beth beschützen müssen." entgegnete sie wieder. ,,Und wie hättest du Sarah dann gerettet?!" ,,Ich hätte es mir nie verziehen." ,,Siehst du. Wir hätten das alles nicht verhindern können... Und wenn ist auch nur eine einzige Person daran Schuld."
,,Lasst uns jetzt erstmal etwas essen." lenkte Isabelle dann vom Thema ab. ,,Gute Idee." stimmte ich ihr zu. Maryse und Robert waren mal wieder in Idris, dass hieß Sie hatten es noch nicht mitbekommen. Ich könnte es ihnen nicht sagen. Sie würden sie Jagen und schließlich töten.
,,Es hat alles nicht geklappt. Was soll ich denn noch versuchen?!" Wir hatten uns zusammen gesetzt und bespachen gerade einen Plan, wie wir meine Schwester zurückholten. ,,Ich hab eine Idee." Alle Köpfe schnellten zu Anna herum. ,,Die wäre?" Hakte ich nach. ,,Ihre Beste Freundin Ava. Immer wenn wir uns getroffen haben, hat sie von ihr erzählt. Wenn Ava mit ihr redet, dann...vielleicht wird sie dann normal." ,,Und weißt du wo Ava wohnt?" ,,Nein." Sie biss sich auf die Lippe und man sah, dass sie angestrengt Nachdachte. Schließlich raufte Anna sich die Haare. ,,Wir suchen sie." Alec war die ganze Zeit über ruhig gewesen, doch nun hatte er sich zu Wort gemeldet. ,,Ich werde Magnus fragen." ,,Danke."------
Sarah:,,Oh man! Sebastian! Nicht jetzt!" maulte ich Schlaftrunken. ,,Ich will schlafen!" Sebastian zog mir meine flauschige Decke weg. ,,Spinnst du?!" ,,Jetzt Wach auf!" rief er wieder. Boah! Dieser Idiot kann was erleben! ,,Lauf! Ich bring dich um!" ,,Huch nö" Ich spürte wie er seine Arme unter meinen Körper gleiten ließ und mich dann hoch hob. Er legte mich über seine Schulter und spazierte fröhlich nach unten. ,,Lass mich runter!" zappelte ich und wurde langsam sauer. ,,Nöp" ,,Idiot!" Ich boxte mit meinen winzigen Händen auf seinen Rücken ein. Sebastian lachte. ,,Das tut nicht mal ansatzweise Weh!" brachte er zwischen seinen Lachanfällen heraus. Ich schaute hoch. Wir standen in der Küche. Es roch schon nach essen. ,,Hast du gekocht?!" ,,Du wolltest ja nicht." Vorsichtig setzte er mich auf den Stuhl neben sich. ,,Du süßer Idiot." ,,Danke." Er küsste mich schnell auf die Wange. Ich musste grinsen. ,,Sag bloß, du wirst rot." flüsterte er in mein Ohr. ,,Stimmt gar nicht." Beleidigt drehte ich mich weg. ,,Nehms doch nicht immer ernst" lachte Sebastian wieder. ,,Ach ja. Dann du auch nicht." Blitzschnell fuhr ich herum und sprang auf ihn. Meine Hand verwuschelte seine Haare. ,,DAS IST DIE RACHEEEE!!" brüllte ich. ,,Meine Haare..Ich..ich sterbe..." Theatralisch fasste er sich an seine Brust, genau über der Stelle an der sein Herz schlug. Langsam kam ich ihm mit meinem Gesicht näher und legte dann vorsichtig meine Lippen auf seine. Sebastian zog mich zu sich heran und erwiderte. ,,Ich liebe dich so sehr." nuschelte ich den Kuss hinein. ,,Dann weißt du ja wie es mir geht." antwortete Sebastian nun.
,,Ich möchte ja nicht stören, aber euer Besuch ist nun da, Lord Sebastian." Sebastian und ich schreckten beide zurück. Ich spürte wie mir das Blut ins Gesicht schoss. ,,Kennst du das Wort anklopfen, Leo?" beschwerte ich mich nun und Sebastian nickte zustimmend. ,,Entschuldigt, Mylady." ,,Ich werde mich da nie dran gewöhnen." murmelte ich leise zu Sebastian. ,,Ich mich auch nicht richtig, aber es klingt so wichtig und so machtvoll." ,,Ja da hast du recht." ,,Gut. Bring ihn doch bitte zu uns." Erst jetzt viel mir auf, dass der Tisch für drei Personen gedeckt war. Leo verschwand in den Flur und kam nach einer kurzen Zeit wieder. ,,Wenn ihr etwas benötigt sagt Bescheid." Leo trat beiseite und Taylor kam zum Vorscheinen. Ich sprang auf und rannte ihm in die Arme. ,,Was machst du denn hier?!" ,,Darf ich dich nicht besuchen, kleines?" ,,Na klar. Sebastian, war das deine Idee?" ,,Hmhm." Ich ging mit Taylor zurück zum Tisch, nahm meine alte Sitzposition ein und küsste Sebastian einmal auf die Wange. ,,Danke." flüsterte ich noch hinterher. ,,Hab ich noch was verpasst? Warst du Jagen?" ,,Ja. Genau deswegen will ich mit euch beiden auch reden." ,,Was ist denn los?" Sebastian spannte sich an. Ein besorgter Gesichtsausdruck hatte sich auf seinem wunderschönem Gesicht ausgebreitet. ,,Die anderen bekommen langsam einen Verdacht bezüglich Sarah." ,,Was?! Wie?! Das dürfen sie nicht!" Ich wollte nicht von Sebastian getrennt werden. ,,Kannst du versuchen sie reinzulegen und ihnen irgendwie klar machen, dass das nicht stimmt?" fragte Sebastian nun genauso aufgeregt. ,,Ich weiß es nicht." Sebastian fuhr sich mit seiner rechten Hand, an der die Voyance-Rune schwarz schimmerte, durch die goldenen bis fast weißen Haare. Ach Hergott nochmal! Lass dich nicht ablenken!
,,Du hast nicht ernsthaft davon Fotos!?" Sebastian hatte gerade Taylor Fotos gegeben, die vom Anfang hier stammten. ,,Tschuldigung." Nun wandte er sich wieder an Taylor. ,,Geb ihnen die zusammen mit dem Brief. Hoffentlich werden sie es schlucken." ,,Ja hoffentlich." ,,Ich begleite Taylor noch nach draußen. Bis gleich." Taylor trottete mir hinterher, während ich den Flur zur Haustür entlang ging. ,,Pass auf dich." sagte ich zu ihm. ,,Nein. Pass du auf dich auf. Ich will nicht das dir etwas passiert. Und kommst du morgen wieder zur Schule?" fragte er besorgt und gleichzeitig irgendwie komisch und hoffnungsvoll. ,,Ich weiß noch nicht." antwortete ich und trat von einem Fuß auf den anderen.
Taylor kam auf mich zu und dann waren seine Lippe auf dem Weg zu meinen. ,,Stop!" Ich schob ihn von mir weg. ,,STOP!" rief ich erneut und starrte ihn unglaubwürdig an. Was war denn los mit ihm?! Schnell lief ich rein und ließ die Tür zu knallen. Ich ließ mich gegen die Tür sinken und vergrub meinen Kopf in meinen Beinen. Nein. Taylor war nicht in mich verliebt. Nein, bitte. Stumm liefen mir Tränen über die Wange. Sebastian würde ihn umbringen und jetzt hatte ich Taylor verletzt. Erst interessiert sich überhaupt keiner für mich und dann das. Ach verdammt! Hastig wischte ich mir die Tränen weg und stand auf. Sebastian wartete bestimmt schon auf mich...Und er sollte bloß nichts von dem ganzen hier mitbekommen...
DU LIEST GERADE
City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)
FanficIn Überarbeitung! :) Ein ganz normales Mädchen. Ein ganz normales Leben. Was soll da groß passieren? Ach ja... Die ganze Welt kann auf den Kopf gestellt werden. Eine Tote Familie. Eine Freundin, die die Ersatzmutter spielt. Ein Freund. Eine neue Sch...