City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)

Knapp und noch knapper

Eine Wache von Sebastian kam sofort in den Raum herein. ,,Meister, wie kann ich euch dienen?" fragte dieser. ,,Lasse bitte Anthony vom Ball abholen und hierher bringen. Und vorallem nach Jace Herondale, Clarissa und dem restlichen Abschaum Ausschau halten."

,,Geht sofort los." Die Wache verbeugte sich und verließ dann den Raum. ,,Was willst du denn mit diesem Anthony?" fragte ich ihn dann neugierig und schaute Sebastian verschmitzt an. Immerhin schien das ja was sehr wichtiges zu sein, wenn dafür auch noch ein extra Ball gemacht wurde und ein wichtiger Typ eingeladen wurde. 

,,Geht um ein paar Handelsverträge und Unterstützungen der Dämonen. Er ist ein Vertreter für eine größere Gruppe von Dämonen." Ich verstand immer noch nicht so ganz, wie Sebastian, selber ein Schattenjäger (die Dämonen jagen), sich mit Dämonen verbündete und gegen andere Schattenjäger kämpfte.
 Mein Gehirn befahl mir aber trotzdem sofort nicht weiter darüber nachzudenken und es einfach zu akzeptieren. Ich ließ das Thema also einfach so stehen. ,,Geh du dich schon mal umziehen. Ich kümmere mich um alles." lächelte Sebastian mich an. ,,Nagut." meinte ich nur und machte mich gerade auf den Weg nach oben, als das Portal erneut gebildet wurde und ein Dämon, getarnt als Mensch, das Haus betrat. Ich begrüßte ihn mit einem Nicken und verließ dann den Raum um nach Oben in mein Zimmer zu gehen.

 Langsam ging ich in mein Bad und zog mir das Kleid aus. Ich drehte das heiße Wasser an und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser fühlte sich gut auf meiner Haut an. Es wusch die Berührungen von Jace herunter. Rasch spülte ich noch den Schaum ab und drehte dann das Wasser ab. Ich nahm mir ein Handtuch, wickelte es um meinen Körper und stieg dann aus der Dusche.

,,ICH WERDE IHN TÖTEN!" schrie Sebastian von unten. Schnell lief ich in mein Zimmer und zog mir neue Klamotten an. ,,ICH WERDE MICH NICHT BERUHIGEN!" Was war denn da nur passiert? Hastig lief ich die Treppen runter zu Sebastian. Unten angekommen schaute ich von Sebastian zu dem Gast und wieder zurück. ,,Was ist los?" ,,Jace Herondale ist auf dem Weg hierher." mischte sich der Mann ein. Was?! Jace war auf dem Weg hierher?! Wieso?! Konnte der Typ es denn nicht einfach sein lassen?! So langsam nervte es mich jetzt schon.

 ,,Sebastian lass mich das klären bitte." meinte ich, weil ich wusste, dass Sebastian ziemlich unkontrollierbar werden würde.. Keine Ahnung warum... Aber ich wusste es. ,,Ich töte ihn." murmelte dieser leise vor sich hin und ging in eine Art Starre. ,,Dürfte ich ihr Schwert haben?" fragte ich den Dämon. ,,Aber natürlich" er übergab mir sein Schwert. ,,Ich werde sie nach draußen begleiten." ,,Wenn ihr etwas zu stößt mache ich dich verantwortlich, Anthony." meinte Sebastian auf einmal wieder.

 ,,Mir passiert nichts Sebastian." Nun ging ich aus der Tür und knallte voll in Jace rein, der anscheinend nur vor der Tür auf mich gelauert hatte. Sein Arm schoss blitzschnell um mich herum. ,,Du kommst jetzt mit, Schwesterherz." Er zog mich weg von dem Dämon, der versuchte Jace von mir zu entfernen. Ich wollte gerade das Schwert zücken, als Jace es mir aus der Hand riss und mir eine Seraphklinge an den Hals hielt.

,,Wir werden jetzt nach Hause gehen, Schwesterchen. Die anderen freuen sich schon dich kennen zu lernen. Ein mucks und deinem geliebten Sebastian passiert etwas. Anna ist drinnen und wartet auf ein Signal." Er führte mich durch ein Portal. Verdammt! Ich musste irgendetwas tun... In Windeseile standen wir vor dem Institut. 

Jace war allerdings so in Gedanken, da er versuchte mich zu bedrohen, aber andererseits auch darauf bedacht war mir nicht weh zu tun, dass er mich eigentlich auch wieder irgendwie komplett ignorierte. Ich überlegte mir einen Plan. Was konnte ich tun um ihn von mir los zu bekommen. Irgendwie musste ich es schaffen ihn abzulenken. So bedacht wie möglich tat ich so, als wenn ich über einen Stein gestolpert bin, wodurch wir beide fast zu Boden fielen. Jace brauchte einen Moment um sich zu Ordnen, den ich sofort ausnutzte.

Ich holte einmal tief Luft und wand mich dann aus Jace griff, während ich nach seiner Klinge griff. Er hatte überhaupt keine Zeit zum reagieren, als ich ihm schon das Schwert in die Schulter rammte. Er schrie auf. Ich nutzte den Moment und trat ihm in den Magen, sodass er auf die Knie ging. Mit einem letzten Tritt ins Gesicht, ging er zu Boden.

,,Auf dich scheiß ich!" schrie ich wütend und starrte ihn an. Wie kann man denn so krank im Kopf sein, seine Schwester zu entführen... Wir gingen jetzt Mal davon aus, dass er die Wahrheit sagte. Er krümmte sich vor Schmerzen und stöhnte. Ein weiteres Mal wollte ich zum Nachtreten ausholen, so sauer war ich.

 Sebastian und der Dämon traten durch das Portal. Sebastian hatte Anna über die Schulter gelegt und schmiss sie nun zu Jace. ,,Gut gemacht." Er trat zu Jace und trat diesem grinsend in die Seite. Jace schrie noch lauter. Ein leichtes grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. ,,Komm lass gut sein!" meinte ich dann. Meine Wut war weg. Ich wollte nur noch nach Hause. ,,Ist gut." lächelte er.
Er kam zu mir herüber und nahm meine Hand. wir beide verschränkten unsere Finger und entschieden uns dafür nach Hause zu laufen.

 
,,Okay eines habe ich festgestellt. Du bist unter Druck besser als im Training. Ist irgendwie witzig." Ich musste lachen.  Wir gingen gerade über eine Wiese, als mein sich mein linkes Knie meldete und nachgab. Ich musste es mir beim treten verdreht haben, da ich noch nicht so trainiert war, wie alle anderen. 

Sebastian fing mich kurz vor dem Boden auf, "verlor" aber das Gleichgewicht und wir beide landeten in dem Gras. Er stütze sich mit seinen Händen neben mir ab und schaute mir tief in die Augen. ,,Scheiß drauf." murmelte er nur noch und küsste mich schließlich wieder. Ich erwiderte seinen Kuss. Es war einfach zu schön. Die Umgebung verschwamm wieder um uns herum und mir wurde sofort warm ums Herz. Es fühlte sich richtig an.

Wir setzten uns auf und ich lehnte mich in Sebastians Arme. Er streichelte mir vorsichtig durch die Haare, bis meine Augenlieder schließlich zu schwer wurden und ich einschlief.

,,Da ist Sebastian Morgenstern!" schrie jemand. Was war los? Ich spürte wie ich in Sebastians Armen lag und dennoch wie Luft an uns vorbei sirrte. Rannte er etwa? Langsam öffnete ich meine Augen und sah in Sebastians angespanntes Gesicht. Was war los?!

,,Beeilung! Er darf uns nicht entkommen! Der Rat will ihn haben!" Ich schaute nach hinten. Wir wurden von einer großen Gruppe Schattenjäger verfolgt. Verdammt! Wir waren ja auf der Wiese gewesen! Sie mussten von Jace einen Tipp bekommen  Sebastian lief schneller und ich spürte an meinem Körper, wie sein Herz raste.

,,Holt euch die kleine! Wer weiß was er mit ihr vorhat!" rief nun eine Frau panisch. Ich wollte ihr gerade etwas entgegen brüllen, doch Sebastian hielt seine Hand auf meinen Mund. ,,Nicht. Wenn sie es wissen Jagen sie uns beide. Und so kannst du ohne Probleme wieder zurück, falls du nicht mehr bei mir sein willst." meinte er zwischen seinen hektischen Atemzügen. Er lief in einen Busch und drückte mich fest an sich. Ich hörte wie die Meute stehen blieb, sie hatten uns zum Glück nicht abbiegen sehen.

,,Sucht alles ab!"  Einer der Männer kam auf unseren Busch zu...