Auf Jagd

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Nachdem wir endlich alles geklärt hatten und sich alle wieder an ihren Arbeitsplätzen befanden gingen Sebastian und ich runter in die Küche. ,,So nachdem das endlich geklärt ist können wir nun endlich mit unserem eigentlichen Plan anfangen." Ich grinste und lehnte mich an die Arbeitsplatte. ,,Der wäre?" ,,Ich habe von einer Dämonengruppe erfahren die gegen mich, vielmehr gegen uns, agiert und versucht unsere Pläne zu durchkreuzen. Ich will sie heute Abend tot sehen." Ich grinste. ,,Nichts lieber als das." Ich liebte die Schattenwelt mittlerweile so gerne. Immer war etwas Neues los und vor allem das Jagen machte mir unheimlich Spaß. Das gekämpfe, das Adrenalin. Es fühlte sich einfach verdammt gut an.

,,Hast du alles?" fragte Sebastian mich gerade als ich aus der Waffenkammer kam. ,,Jep. Seraphklingen, Dolche, Stele, Elbenlicht." Sebastian nickte. ,,Dann können wir los." Meinte er lächelnd und nahm meine Hand. Gemeinsam schlenderten wir aus dem Haus und die Straßen New Yorks entlang. Es war mittlerweile wieder etwas wärmer geworden, sodass unsere Wärmerunen ausreichten und wir nicht in dicken Jacken umher rennen mussten. Eine gefütterte Lederjacke, eine vernünftige Hose und Stiefel reichten da völlig. Ich nutzte den langen Spaziergang und band mir noch schnell meine Haare zu einem Zopf zusammen, damit sie mich später nicht stören würden.

,,Ich seh sie." Flüsterte ich und luckte vom Dach herunter. ,,Gut." Sebastian nahm meine Haare beiseite und aktivierte meine Hörrune, um dies zu verstärken, sodass ich das Gespräch belauschen konnte. ,,Der Dämonenjunge muss sterben. Dank ihm werden wir nur noch mehr gejagt und vernichtet. Er hetzt alle Dämonenfürsten auf uns kleine Dämonen, die ihn nicht unterstützen. Warum sollten wir auch. Letzten Endes will er nur den Rat stürzen und die Kontrolle übernehmen, nicht die Schattenjäger auslöschen." Mindestens 5 weitere Dämonen grölten dazu. Andere Klatschen nur oder gaben andere Geräusche von sich. Ich schaute Sebastian an. Das waren ganz schön viele Dämonen. Und letztlich klangen sie auch nicht so, als hätten sie heute die beste Laune. ,,Wir sollten beide stürzen. Vorallem dieses Engelsmädchen. Seit dem sie da ist, ist er noch schlimmer geworden und schlachtet alles und jeden ab der sie nur anschaut." Ich hob eine Augenbraue. ,,Aber sie steht genauso unter Lilliths Schutz. Wenn wir einen von beiden Töten wird uns Lillith höchstpersönlich vernichten ohne ein wiederkommen." Mein Blick glitt zu Sebastian herüber, den ich fragend anschaute. Dieser war aber genauso beschäftigt zu zuhören. ,,Ist doch egal. Die wird das schon nicht mitbekommen. Die ist viel zu sehr mir Samael beschäftigt." Lachte einer wieder. ,,Nagut. Wen holen wir uns denn zuerst?" schleimte ein Dämon weiter und lachte bitter. ,,Ich würde vorschlagen das kleine Mädchen. Damit Sebastian sieht, wie es ist jemanden sterben zu sehen." Mir reichte es.

Ich packte meine Klinge und sprang einfach herunter, ohne auf Sebastian zu warten. ,,Wenn du mich haben willst komm und hol mich, du schleimiges Drecksvieh." Knurrte ich wütend. ,,Ach sieh mal einer an." 12 Dämonen schauten mich an. 4 Behemoth-Dämonen, 3 Croucher, 3 Iblis, 1 Kuri und 1 Vetis, der seine Arme und herumschlängeln ließ. Jederzeit bereit zum Kampf. Sebastian landete hinter der Truppe. ,,Ach wie schön. Dann passt das ja." Lachte der Vetis-Dämon und schaute von Sebastian wieder zu mir. ,,Träum mal weiter und freu dich auf Lillith." Lachte ich nur und sprintete auf die Truppe zu. Sebastian tat es mir gleich. Als erstes kümmerten wir uns um die Iblis. Ich wich den giftigen Dämonen aus und sprintete auf die drei zu, die schon auf mich zu rannten. Ekelhafte schreie waren zu hören und die Luft stank nach Dämonen. Eine klaue schoss in meine Richtung. Erschrocken wich ich nach hinten aus. ,,Konzentrier dich." Fuhr Sebastian mich an. ,,Alles klar." Meine Klinge zerteilte den ersten Dämon. Sebastians den zweiten. Beim dritten drehte wir uns beide und jagten beide unsere Klingen in den Dämon, der meinen Arm kratzte. Ich knurrte nur einmal und widmete mich wieder den anderen Dämonen, die uns umzingelt hatten. Sebastian stand mit dem Rücken zu mir.

Die Croucher Dämonen sprangen auf uns zu, während der Vetis Dämon seine Tentakel nach und schwang. Ich sprang zur Seite und wehrte einen Croucher mit meiner Klinge ab. Der nächste sprang schon auf mich zu, als ich meinen Dolch zückte und diesen in der Luft erstoch. Das Mistvieh löste sich in Luft auf, während ich schon die Klinge in den zweiten hineinrammte. Sebastian war noch mit dem dritten beschäftigt als ich schon auf den Kuri los ging. Das Spinnenvieh krabbelte auf mich zu, sprang hoch in die Luft und landete genau auf mir. Ich wehrte mit meiner Klinge den Ekelmund ab und zappelte. Ich schrie, weil ich es nicht schaffte los zu kommen und der Kuri mich langsam zu zerdrücken drohte. Der Vetis Dämon ließ es sich nicht zweimal sagen und mischte mit in dem ganzen. Die Behemoth-Dämonen versperrten Sebastian den Weg und versuchten zu verhindern, dass er mich retten konnte. ,,SEBASTIAN!" schrie ich verzweifelt, als ein schlangenarm sich um mein Handgelenk wickelte. Ich spürte, wie sich die kleinen Zähne in meine Haut bohrten und schrie erneut auf. Es war ein höllischer Schmerz, der mich dazu zwang meine Seraphklinge los zu lassen. Auch der zweite Schlangenarm wickelte sich um mein anderen Handgelenk und bohrte sich in meine Haut hinein.

Meine Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten. Der Kuri Dämon wollte mich gerade attackieren und mir den letzten Stoß verpassen, als er sich in Luft auflöste. Sebastian war aber allerdings noch mit den Behemoth-Dämonen beschäftigt und verzweifelte mir nicht helfen zu können. Der Vetis-Dämon lies aus Schreck meine Handgelenk los und im nächsten Moment schrie dieser auf. Ich sprang auf und sah Leo in der Gasse stehen. ,,Geht es dir gut?!" fragte er mich hektisch. Ich nickte nur stumm, nahm meine Stele und aktiviterte meine Heilrune. Einen Augenblick stand ich nur da, mit geschlossenen Augen, und spürte, wie meine Wunden am Arm langsam heilten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit berappelte ich mich wieder, hob meine Seraphklinge aus und steckte diese Weg. Stattdessen nahm ich mir zwei Dolche und sprintete auf die Behemoth-Dämonen zu. Die versuchten alles und drei voneinander getrennt zu halten. Meine Schritte wurden immer schneller und schneller, bis ich absprang, an der Wand entlang lief und einem der 4 Dämonen meine beiden Dolche den Körper entlang zog. Dieser setzte gerade zu seiner Heilfähigkeit ein, als Leo und ich gemeinsam auf den Dämon einstachen und dabei immer schneller wurden. Irgendwann konnte der Dämon sich einfach nicht mehr Gegenheilen und zerfiel zu staub.

Sebastian hatte in der Zeit auch einen Behemoth töten können, sodass wir nur noch zweit übrig hatten. Mit meinen beiden Dolchen begab ich mich in die Mitte und half bei beiden Dämonen mit, um die Angriffe gegen Sebastian und Leo abzuwehren. ,,Leo, weich nach rechts aus. Sebby du nach oben." Brüllte ich immer mal wieder Anweisungen an beide, um die Teamarbeit zu verbessern. Nach einer Weile hatten wir beide Dämonen endlich getötet und hielten einen Moment inne. Nur das keuchen von uns dreien war in der Gasse zu hören. Im nächsten sprintete ich zu Sebastian und aktivierte seine Heilrune, da er doch sehr von den Dämonen erwischt wurde. Leo hatte zum Glück nur einige Kratzer abbekommen. ,,Danke, Leo." Bedankte sich Sebastian bei ihm. Ich pflichtete ihm bei. ,,Und danke, dass du sie gerettet hast. Du hast was gut bei mir.." meinte Sebastian nur, zog mich an sich und wischte meine Tränen weg. 

City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt