Die grünen Blätter schoben sich zur Seite und Taylor schaute uns an. ,,Taylor?!" ,,Sht. Was machst du denn mit ihm hier? Vor allem so verdammt offensichtlich?! Und was zur Hölle hattet ihr beim Institut zu suchen?!" zischte er. ,,Lange Geschichte... Bitte hilf uns..." flüsterte ich. Taylor seufzte. ,,Lasst euch bloß nicht erwischen. Sonst sind wir alle einen Kopf kürzer." seufzte er, nickte mir zu und ließ die Blätter zurückschnellen, während er den Busch wieder verließ.
Ich seufzte erleichtert, als Taylor weg war. Sebastian schaute mich fragend an. ,,Jemand aus der Schule. Dämon." ,,Ah.." flüsterte Sebastian zurück. ,,Hier sind sie nicht!" hörte ich noch Taylor rufen, bevor Sebastian mit mir durch ein Portal ging. ,,Ich bin müde..." ,,Ist schon gut." lächelte Sebastian. Vorsichtig legte er mich auf ein Bett. ,,Wie kommt es eigentlich das du so ein großes Haus hast?" fragte ich vorsichtig und kuschelte mich ins Bett ein. ,,Ist eine lange Geschichte. Schlaf jetzt. Du bist müde und ich brauche dich morgen." ,,Okay..." seufzte ich. Sebastian deckte mich noch zu und sofort fielen meine Augen zu.
,,Wach auf." Ich schreckte hoch. Das war doch Jaces Stimme! Wo war er?! Panisch drehte ich mich im Raum umher. Nichts war zu sehen. Hatte ich mir das eingebildet? War es wirklich schon soweit, dass ich mir so etwas einbildete? Sofort fing ich an zu zittern. Niemand war da. Anscheinend bildete ich es mir ein. Langsam legte ich mich wieder hin und versuchte einzuschlafen. Eine Zeit lang passierte nichts. Ich konzentrierte mich drauf mich wieder zu beruhigen und langsam wieder einzuschlafen. Doch mein Kopf wollte nicht so wie ich es wollte und befahl mir Wach zu bleiben. Als wüsste mein Kopf, dass gleich doch etwas passieren würde. Noch ein Anzeichen dafür, dass ich mir den ganzen Quatsch hier gerade nur einbildete?
Ein wenig später hatte ich es dann endlich geschafft mich zu beruhigen und war gerade dabei wieder einzuschlafen, als ich wieder diese Stimme hören konnte. ,,Bleib wach." zischte sie. Eine Hand legte sich plötzlich auf meinen Mund. ,,Na Schwesterlein." flüsterte die Stimme in mein Ohr. Ich bekam Panik. Ich zappelte und schlug ihn, doch es brachte nichts. ,,Dein Ende ist nahe." flüsterte es wieder leise in mein Ohr. Etwas schimmerte in der Dunkelheit auf und kurz darauf spürte ich ein stechen in meinem Herzen. ,,Du hast es nicht anders gewollt." hörte ich ihn noch flüstern. Einerseits klang er sehr Traurig aber andererseits auch sehr Schadenfroh und Böse. Er zog das Schwert, das ich jetzt erst erkannte, aus meinem Herzen und löste ich dann in Luft auf. Alles um mich herum wurde langsam Dunkel. Mit jedem Atemzug fiel es mir schwerer Luft zu holen, bis ich nur noch ein röcheln meinerseits wahrnahm. Meine Augen schlossen sich langsam und ich starb mit dem Gedanken an Jace...Ich wachte schreiend auf. Jemand stand neben meinem Bett. Ich konnte nur nicht erkennen wer es war. Ich schrie auf und wich zur Seite des Bettes aus. Die Person sah aus wie Jace. Das Licht ging an und ich erkannte Sebastian. Eine einzelne Träne kullerte meine Wange herab, während ich versuchte mein schreien zu unterdrücken. Er setzte sich neben mich aufs Bett und zog mich zu sich. ,,Es ist alles gut. Wir sind alleine. Niemand ist da. Shht." Er beruhigte mich solange, bis ich mich wieder einigermaßen einbekommen hatte. ,,Was war denn los?" fragte er leise. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Ich wollte darüber einfach nicht reden. Sebastian legte nach einiger Zeit meinen Kopf auf mein Kissen und stand auf. Ich hielt ihn fest. ,,Bleib hier..bitte.." ,,Okay." sagte er leise. Er schaltete das Licht aus und legte sich neben mich. Ich rutschte weiter an ihn heran und er legte seine Arme beschützend um meinen Körper. Seine Wärme tat gut. Und wie aus dem nichts, schlief ich sofort ein. Dieses Mal ohne Albträume.
,,Aufwachen. Wir müssen gleich los." flüsterte mir die Stimme von Sebastian ins Ohr. ,,Noch eine halbe Stunde." grummelte ich, drückte sein Gesicht von mir weg und drehte mich um. ,,Tut mir leid geht nicht." meinte er lachend und zog mir die Decke weg. Mürrisch öffnete ich meine Augen und schaute Sebastian an. ,,Guten Morgen." grinste dieser und schaute mich an. ,,Morgen." grummelte ich, sichtlich genervt, zurück. ,,Ich hab dir Sachen rausgelegt, die wir für heute brauchen." meinte er dann, als er merkte, dass ich wirklich war. ,,Ok. Komme gleich nach unten." gähnte ich und quälte mich aus dem Bett. Sebastian drehte sich leise lachend um und ging aus dem Zimmer. Er hatte rote Kleidung an. Seit wann trug er rot?! Die Farbe der Schattenjäger war doch eigentlich schwarz oder irrte ich mich gerade? Ich sprang auf und suchte nach den Klamotten, die er mir rausgelegt hatte. Ein rotes Kleid und ein roter Umhang mit einer Kapuze, dazu Stiefel mit Absatz und einen Waffengürtel. Wieso auf einmal rot und nicht schwarz? Ich zog mein Schlafzeug aus und zog mir schnell die Sachen an. Meine Haare band ich zu einem hohen Dutt zusammen.
Schnell sammelte ich noch ein paar Waffen zusammen und verstaute sie in meiner Ausrüstung. ,,Kommst du?" rief Sebastian dann von unten. ,,Ja. Bin auf dem Weg." antwortete ich lediglich. Hastig lief ich nach unten und stolperte dieses mal nicht. ,,Was steht heute an?" fragte ich etwas gehetzt. Ein Kelch stand auf dem Küchenthresen. ,,Das erkläre ich dir später. Gut. Waffen hast du schon." Er nahm den Kelch, drehte sich dann wieder zu mir um und sprach weiter: ,,Wir treffen uns mit meinen Leuten draußen und werden dann durch ein Portal gemeinsam auf eine Mission begeben. Sei Vorsichtig okay? Ich weiß zwar was wir tun, ich weiß aber nicht, was uns erwartet." Ich nickte. Sebastian ging vor nach draußen und ich folgte ihm. Gut 50 Leute standen vor dem Haus. Alle in rot gekleidet. Sie verbeugten sich als sie mich und Sebastian erblickten. ,,Nun gut. Da ihr alle angetreten seid können wir ja los." Ein Portal öffnete sich an der Hauswand von dem mehr als großen Haus und die ersten Leute strömten hindurch. Eine Weile schauten Sebastian und ich uns das Gedränge an, ehe wir als letztes hindurch gingen.

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City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)
FanficIn Überarbeitung! :) Ein ganz normales Mädchen. Ein ganz normales Leben. Was soll da groß passieren? Ach ja... Die ganze Welt kann auf den Kopf gestellt werden. Eine Tote Familie. Eine Freundin, die die Ersatzmutter spielt. Ein Freund. Eine neue Sch...