14) Minervas Liebling

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Hellöleee. Bei mir fängt die Schule nächste Woche wieder an😩 Und bei euch so?
Ich widme das Kapitel MinnieMcGonagallGirl

Ja es gibt Drama- vielleicht mal wieder etwas zu viel Drama haha.

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Als Felicitas wieder aufwachte, saß Minerva noch immer auf ihrer Bettkante. Es war mittlerweile Mittagszeit und der Duft von Kartoffelpüree schwebte durchs ganze Haus.

"Wie geht's dir, Spatz?", fragte Minerva und strich Felicitas über die Stirn. "Hallo, ich bin Olaf und ich liebe Umarmungen!", erwiderte Felicitas heiser. "Dann soll er sie doch auch bekommen, oder?" Minerva beugte sich zu ihr hinab, um sie fest in den Arm zu nehmen. Allerdings wurden sie ein paar Sekunden später von einem Hustenanfall seitens Felicitas unterbrochen, bei dem sie sich aufsetzen musste, um nicht zu ersticken.

"Hier, trink etwas." Minerva reichte ihr ein Glas, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. "Danke Mum. Weißt du", fing Felicitas an und ließ ihren Kopf auf Minervas Schoß sinken, "ich... ich weiß, ich hab dich nicht gefragt, ob... ob ich dich so nennen darf, aber es... es-" "Es fühlt sich so richtig an?", beendete Minerva den Satz, woraufhin Felicitas nickte und sich enger an sie schmiegte. Minerva beugte sich hinab, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und strich ihr dann durch die Haare. "Ich weiß, mein Kind. Ich weiß."

Eine Weile rang Minerva mit sich, ob sie weiter reden sollte. Schließlich raffte sie sich dazu auf:
"Weißt du Feli, ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, wie schnell ich dich lieb gewonnen hatte. Richtig bewusst geworden ist es mir erst an Weihnachten und ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte, oder ob du es überhaupt gut finden würdest. Heute habe ich dann gemerkt, wie sehr du mich brauchst und das hat mich so glücklich gemacht. Oh Spatz, du weißt gar nicht, wie schwer es war, allen zu verheimlichen, wie sehr ich dich liebe. Obwohl ich mir sicher bin, dass Mutter etwas gemerkt hat, sonst hätte sie dir bestimmt nicht einfach so den Stoffhasen gegeben, oder?"

Doch als Minerva zu Felicitas schaute, musste sie feststellen, dass das Mädchen auf ihrem Schoß eingeschlafen war und vermutlich nichts von ihren Worten mitbekommen hatte. Minerva musste lächeln und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Schlaf dich gesund, mein Liebling", flüsterte sie und schob Felicitas vorsichtig richtig ins Bett.

Isobel betrat mit einem Tablett in der Hand das Zimmer und stellte es auf dem Nachttisch ab. "Sorg dafür, dass sie etwas isst, wenn sie aufwacht. Wie ich dir ja schon erzählt habe, hat sie in den letzten Tagen so gut wie nichts gegessen." Minerva nickte und bedankte sich bei ihrer Mutter.

Felicitas schlief bis zum Nachmittag durch, wobei ihr Fieber aber nicht sank. "Mein Kopf tut so weh", murmelte sie, als sie aufwachte. "Ich geb dir gleich einen Trank dagegen", versprach Minerva. "Jetzt iss aber erst etwas." Minerva wollte ihr eine Gabel Kartoffelpüree in den Mund schieben, doch Felicitas sträubte sich. "Ich hab so starke Halsschmerzen und das Schlucken tut auch weh." "Aber du musst etwas essen, Liebling! Komm, nur ein paar Gabeln. Das Püree ist auch ganz weich."

Minerva half Felicitas sich aufzusetzen und gegen die Wand zu lehnen. Irgendwie schaffte sie es, Felicitas das ganze Kartoffelpüree einzutrichtern.

"Geht's dir mittlerweile ein bisschen besser?", fragte Minerva und stellte den Teller zurück aufs Tablett. "Mir ist so kalt", antwortete Felicitas und zog fröstelnd ihre Bettdecke höher. "Dagegen gibt es ein sehr gutes Mittel", meinte Minerva und zog ihre Schuhe aus. "Aber erst nimmst du deine Medizin!" Felicitas, die ahnte was Minerva vor hatte, schluckte ohne zu widersprechen den Fieber- und Schmerztrank. Minerva setzte sich neben Felicitas aufs Bett und schlang die Arme um das Mädchen, welches sich direkt eng an sie geschmiegt hatte.

"Besser?", fragte Minerva und Felicitas nickte. "Tut mir leid, dass ich so oft wieder einsclafe, aber ich bin immer so müde", sagte Felicitas, während sie gähnen musste. "Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen! Schlafen ist die beste Medizin!", sagte Minerva und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Neben Küssen und Umarmungen von dir", murmelte Felicitas, bevor sie wieder einschlief.

Mitten in der Nacht wurde Minerva von einem Geräusch geweckt. Sie hatte bei Felicitas bleiben wollen und sich deshalb einen Sessel herbei gezaubert- was auch keine schlechte Idee gewesen war. Minerva schlug die Augen auf und sah, wie Felicitas sich in ihrem Bett hin und her wälzte. Ihr Schlafanzug war schweißnass und sie schlug schreiend um sich, wobei sie nicht genügend Luft bekam und immer wieder nach Luft schnappte.

Von dem Lärm war auch Isobel wach geworden und stand jetzt in der Zimmertür. "Sie hat Fieberträume!", rief Minerva und Isobel verschwand, um Eis zu holen. Währenddessen versuchte Minerva Felicitas zu wecken.

"Feli, hörst du mich? FELI! Komm schon, wach auf, dann geht's dir besser! Komm schon..." Panisch versuchte sie das Mädchen zu wecken und als diese immer mehr nach Luft rang, aber nicht genügend bekam, fing Minerva fürchterlich an zu schluchzen.

"SIE BEKOMMT KEINE LUFT MEHR!", schrie sie ihrer Mutter entgegen, die gerade mit einer Schüssel Eiswürfel das Zimmer betrat. "Hast du versucht sie zu wecken?", fragte Isobel und legte dem Mädchen einen eiskalten Lappen auf die Stirn. "Natürlich hab ich das!", erwiderte Minerva, während ihr die Tränen über die Wangen flossen. "Komm schon, Feli... atme... ATME VERDAMMT NOCHMAL!", schrie Minerva verzweifelt und bekam vor lauter schluchzen selbst kaum Luft. Immer wieder schnappte Felicitas nach Luft, doch sie bekam keine.

"Du darfst nicht sterben!", rief Minerva und umklammerte die Hand des Mädchens. "Du bedeutest mir doch alles! Spatz, komm schon... Du darfst mich jetzt nicht verlassen!"

Minerva war kurz davor die Hoffnung aufzugeben, als Felicitas Luft holte und ihr Brustkorb sich wieder hob und senkte. Dann öffnete sie die Augen, schaute sich kurz um und begann fürchterlich zu schluchzen. "Oh mein Mäuschen", wisperte Minerva und zog sie zu sich auf den Schoß, wo sie sich fest an Minerva klammerte und Minerva sie genauso fest umarmte.

Isobel hatte die ganze Sache gerührt beobachtet und setzte sich zu den Beiden. Sie gab erst Minerva und dann Felicitas einen Kuss, bevor sie beide in den Arm nahm. Vor Freude, dass Minerva sich endlich ihre Gefühle eingestanden hatte und Felicitas nicht erstickt war, liefen der alten Dame Tränen über die Wangen.

"Warum weinst du, Granny?", fragte Felicitas zwischen mehreren Schluchzern, woraufhin Isobel lachen musste. "Ich glaube, das weißt du", antwortete Isobel, drückte sie fest und sah Minerva warm an.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt