61) Eine unerträgliche Alleswisserin

382 22 30
                                    

Och Mensch, ich vergesse einf so viel😭 Naja, gut dass Einhorn96 mich immer daran erinnert🥲 Deswegen geht die Widmung auch nochmal an dich<3 Morgen fahre ich wieder nach Hause, also werde ich dann hoffentlich wieder ans updaten denken😂

--------------------

„Jemand muss Professor Dumbledore holen, schnell", sagte Percy, der sich einen Weg durch die Menge nach vorne gebahnt hatte, die mittlerweile hinter ihnen stand. Felicitas löste sich aus ihrer Schockstarre und rannte los. Sie war sich ziemlich sicher zu wissen, wo die Lehrer nach so einem Abend hingingen. Sie hatte Recht.

Sie raste um die Ecke und sah gerade noch, wie die Tür zu fiel. Ohne darüber nachzudenken, wollte die Gryffindor ins Lehrerzimmer stürzen, aber dieses schien ebenfalls so etwas wie ein Passwort zu benötigen, denn die Tür blieb verschlossen. Also ballte sie die Hände zu Fäusten und hämmerte lautstark gegen die Tür, bis sie endlich geöffnet wurde.

„Professor", keuchte Felicitas atemlos und schaute in das mürrische Gesicht Snapes. Als sie unter seinem Arm hindurchschaute, sah sie Dumbledore und Minerva, die fragend zur Tür blickten. „Mum- Professor Dumbledore, Sie müssen sofort mitkommen!" Die beiden Professoren eilten zur Tür, während Felicitas auch schon auf dem Absatz kehrt machte und zurück zum Gryffindor-Turm lief, das Schulleiterpaar hinterher.

Dort angekommen machten die Schüler schnell Platz, um die Lehrer durchzulassen und als sie das Portrait der Fetten Dame erblickten, stockte auch ihnen der Atem. Die Fette Dame war aus ihrem Gemälde verschwunden und dieses war mit solcher Wut zerfetzt worden, dass ganze Leinwandfetzen auf dem Boden verteilt lagen.

„Wir müssen sie suchen", sagte Dumbledore mit düsterer Miene zu seinen Kollegen. „Da werdet ihr kein Glück haben", gluckste Peeves, der über ihre Köpfe hinweg hoppste. „Was meinst du damit, Peeves?", fragte Dumbledore und Peeves Grinsen fror ein. Bei Dumbledore wagte er keine Mätzchen.

„Sie geniert sich, Herr Oberschulleiter. Will nicht gesehen werden. Hab sie durch das Landschaftsgemälde oben im vierten Stock rennen sehen, Sir. Hat etwas Schreckliches gerufen." „Hat sie gesagt, wer es war?", wollte Dumbledore wissen. „O ja, Herr Doktor Dumbledore. Er wurde sehr zornig, als sie ihn nicht eingelassen hat. Übles Temperament hat er, dieser Sirius Black."

Die Gryffindors wurden zurück in die Große Halle geschickt und zehn Minuten später stießen auch die Hufflepuffs, Ravenclaws und Slytherins zu ihnen. „Ich werde zusammen mit den anderen Lehrern das Schloss durchsuchen", erklärte Dumbledore ihnen, während die Professoren McGonagall und Flitwick alle Türen zur Halle schlossen.
„Zur Sicherheit werdet ihr die Nacht hier verbringen. Die Vertrauensschüler werden an den Eingängen zur Halle Wache stehen und ich übergebe den Schulsprechern die Verantwortung. Jeder Zwischenfall ist mir sofort mitzuteilen. Schicken Sie einen der Geister zu mir." Er schwang seinen Zauberstab, die Tische verschwanden und hunderte gemütliche Schlafsäcke erschienen. Dann verließ er die Halle und die Schüler nahmen sich jeweils einen Schlafsack, um sich schlafen zu legen.

Harry, Ron und Felicitas zogen ihre Schlafsäcke in eine Ecke. Während Ron und Harry sich darüber unterhielten, wie Black ins Schloss gekommen war, dachte Felicitas über die gleiche Frage nach und schlief schließlich darüber ein.

Stündlich erschien ein Lehrer, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Gegen zwei Uhr morgens betrat Minerva die Große Halle und fand den Großteil der Schüler schlafend vor. „Soweit alles in Ordnung?", fragte sie Percy Weasley. „Alles ruhig, Professor." „Gut. Hoffen wir, dass es so bleibt." Auf dem Weg zurück aus der Halle kam sie an der Ecke vorbei, in der drei ihr wohlbekannte Haarschöpfe zu sehen waren.

Minerva blieb kurz stehen, um Felicitas zu betrachten. Vielleicht war es auch nur ihr Mutterinstinkt, aber in ihren Augen sah Felicitas unglaublich niedlich und schutzlos aus, wenn sie schlief.

„Mama?", murmelte das Mädchen plötzlich und rieb sich die Augen. „Ja, Feli?" Minerva hockte sich an das Kopfende von Felicitas Schlafsack, um die restlichen Schüler nicht zu wecken. „Habt ihr schon etwas gefunden?" „Nein, leider nicht. Aber hab keine Angst." „Ich habe keine Angst", sagte Felicitas in neutralem Ton und Minerva wusste anhand ihrer Stimme, dass es stimmte. „Das ist gut", flüsterte Minerva, „schlaf jetzt weiter, ich muss los." „Hmm." Felicitas nickte, rutschte tiefer in ihren Schlafsack und schlief ruhig ein.

Das zerfetzte Gemälde der fetten Dame wurde durch Sir Cadogan ersetzt, der sich jedoch mindestens zweimal am Tag neue Passwörter ausdachte und sie ständig zu Duellen herausforderte. Aber da kein anderes Portrait den Job übernehmen wollte, mussten sie weiterhin mit ihm Vorlieb nehmen. Harry hatte jedoch ganz andere Probleme. Professor McGonagall beichtete ihm schließlich, dass Sirius Black hinter ihm her war, nachdem er keinen einzigen Schritt mehr tun konnte, ohne dabei beobachtet zu werden. Auch beim Quidditch-Training saß Madam Hooch jetzt immer aufmerksam auf der Tribüne, um aufzupassen.

Da sie beim nächsten Spiel doch gegen Hufflepuff spielten und nicht wie angekündigt gegen Slytherin, kam Harry in der nächsten Stunde Verteidigung Gegen die Dunklen Künste zehn Minuten zu spät, da Oliver Wood ihm noch etliche Spieltaktiken erklärt hatte. Blöd war nur, dass sie genau in dieser Stunde, auf Grund von Lupins Erkrankung, Vertretung bei Professor Snape hatten. Dieser zog ihm auch direkt fünfzehn Punkte ab, bevor er mit dem Thema Werwölfe anfing, obwohl sie erst Irrwichte, Rotkappen, Kappas und Grindelohs behandelt hatten.

„Aber Sir", wollte Felicitas protestieren, „wir-" „Schweigen Sie", fuhr Snape dazwischen. „Schlagen Sie im Buch Seite 394 auf." Er blickte sich um. „Alle! Und zwar sofort!" Unter lautem Gemurmel schlugen sie ihre Bücher auf. „Wer kann mir die Unterschiede zwischen einem normalen Wolf und dem Werwolf nennen?", fragte Snape. Keiner regte sich, bis auf Felicitas, deren Hand nach oben geschnellt war. „Keiner?", sagte Snape, Felicitas Hand getrost ignorierend. „Hat Professor Lupin euch nicht-" „Bitte, Sir", fiel Felicitas dazwischen, „der Werwolf ist vom echten Wolf durch zum Beispiel die Schnauze-" „Das ist das zweite Mal, dass Sie einfach reinreden, Miss McGonagall", sagte Snape kühl. „Noch einmal fünf Punkte Abzug von Gryffindor, weil Sie eine unerträgliche Alleswisserin sind."

Wie sehr sie alle Snape hassten erwies sich jetzt, bei den zornigen Blicken, die die Klasse ihm zuwarf, obwohl jeder Felicitas schonmal als Alleswisserin beschimpft hatte. Felicitas ließ langsam ihre Hand sinken und starrte mit wässrigen Augen auf den Boden. Kurzentschlossen packte sie ihre Tasche und stand auf. „Wenn ich hier nicht erwünscht bin", sagte sie mit bebender Stimme, „dann kann ich ja gehen." Sie stürmte aus dem Klassenzimmer, noch bevor Snape reagieren konnte.

Minerva stand in ihrem Klassenraum und war am unterrichten, als sie hörte, wie jemand an der Tür vorbei lief und dabei laut schluchzte. Sie hätte gerne nachgeschaut, aber vor ihr saß die zweite Klasse. Die Schüler würden sich gegenseitig verhexen, wenn sie jetzt weg ging. Außerdem war es bestimmt sowieso nur eines von diesen liebeskranken Mädchen, die eine Woche später schon wieder einen neuen Jungen fanden.

Am Abend beim Abendessen flüsterte Pomona ihr plötzlich zu: „Hast du es schon gehört?" Minerva sah ihre Freundin fragend an. „Was gehört?" „Na... das mit Felicitas." Minerva hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. „Also..." Zögernd erzählte die kleine Kräuterhexe ihr von der Sache in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, während Minervas Augen sich immer mehr weiteten.

„Severus ist unglaublich wütend", schloss Pomona ihre Erzählung. „Der kriegt sich schon wieder ein", meinte Minerva und biss in ihr Toast. „Aber ich werde nachher mal zu ihm gehen."

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt