55) Abby

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Moin Leudis, ich habe mal wieder ein neues Kapitel für euch<3
Ich widme es magical_mystery20 auch wenn du gerade nicht so aktiv bist❤️
Schönes langes Wochenende noch♡

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Klar, fast sie hätte sie vergessen sich zu bedanken!
„Kriege ich keinen Kuss?", fragte Minerva gespielt enttäuscht. Schnell lief Felicitas zurück und drückte Minerva einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Natürlich. Danke Mum!" Sie gab ihr gleich noch einen zweiten auf die andere Wange, bevor sie zurück in ihr Zimmer ging.

Am letzten Ferientag ging Felicitas mit Minerva in die Winkelgasse. Den Großteil der Schulsachen hatte Isobel schon letzte Woche mitgebracht, doch Felicitas brauchte noch neue Umhänge und Ron hatte ihre geschrieben, dass Harry momentan im Tropfenden Kessel wohnte, da dieser angeblich seine Tante aufgeblasen hatte.

Im Tropfenden Kessel trafen sie auf Ron, doch Harry war anscheinend ausgegangen. „Wie wäre es, wenn ihr Harry suchen geht, du deine Umhänge kaufst, Feli, ich mache meine Besorgungen und in spätestens- sagen wir, drei Stunden treffen wir uns wieder hier?", schlug Minerva vor und Felicitas willigte ein. Zusammen mit Ron klapperte sie alle möglichen Läden ab und ließ sich schlussendlich neben ihn auf einen Stuhl vor Fortescues Eissalon fallen.

„Ich glaube nicht, dass wir ihn heute noch finden", seufzte sie, als Ron plötzlich auf jemanden zeigte. „Ist er das nicht?", frage er und Felicitas fuhr herum. Tatsächlich, dort stand er. „Harry! Harry!", rief sie und der Junge drehte sich um. Als er sie beide entdeckte, hellte sich seine Miene auf und er kam zu ihnen rüber.

„Wir haben dich schon überall gesucht, Man!", sagte Ron grinsend. „Ich hab all meine Schulsachen schon letzte Woche gekauft. Aber woher wisst ihr, dass ich hier bin?", fragte Harry. Also begannen Ron und Felicitas von ihren Ferien zu erzählen, in denen Ron, dank eines Preises, den Mr Weasley gewonnen hatte, seinen Bruder Bill in Ägypten besucht hatte, während sie zu einem Laden namens Magische Menagerie liefen, da Ron etwas für Krätze holen wollte, dem es anscheinend nicht sehr gut ging.

An der Kasse trafen die Jungs eine Hexe an, die ihnen weiterhelfen konnte. Derweil schlenderte Felicitas durch den Laden und besah sich die verschiedenen Tiere. Dabei fiel ihr eine rot-braun getigerte Katze ins Auge, die geduckt durch den Laden stromerte. Sie hatte dickes Fell, sah deswegen aber nicht ungepflegt aus, und schien auf die Theke fokussiert zu sein. Bevor Felicitas es sich versah, sprang die Katze auf die Theke. Krätze sprang mit einem Satz runter und raste aus dem Laden, Harry und Ron hinterher.

Die Verkäuferin schimpfte mit der Katze, während Felicitas auf die Kasse zu ging. „Entschuldigung", unterbrach sie den Redeschwall der Hexe und deutete auf die Katze auf dem Tresen, „ich würde gerne die Katze kaufen." Verwirrt schaute die Verkäuferin zu ihr auf. „Ja natürlich!", sagte sie dann hastig.

Ein paar Minuten später verließ Felicitas mit ihrer neuen Katze den Laden. Als sie ein paar Meter weiter auf Ron und Harry traf, meckerte Ron natürlich erstmal darüber, dass sie ausgerechnet diese Katze hatte kaufen müssen. Unbeeindruckt ging Felicitas mit den beiden zurück zum Tropfenden Kessel, wo Mr Weasley an der Bar saß und sich mit Minerva unterhielt.

Etwas Bammel hatte Felicitas schon, als sie mit der Katze auf dem Arm auf Minerva zu ging. Was war, wenn sie keine zweite Katze durfte?

Während Mr Weasley sich Ron und Harry zuwandte, sah Minerva ihre Tochter fragend an. „Wer ist das?", wollte sie wissen. „Das ist Abby", sagte Felicitas kleinlaut und reichte Abby an Minerva weiter. „Ich hab sie eben gekauft." Erst sagte Minerva nichts und Felicitas hatte Angst, sie könnte sogar wütend sein, doch dann meinte die Professorin: „Na ich hoffe doch, du wirst dich bei uns wohlfühlen, Abby!" Ihr Blick schweifte zu dem schwarzhaarigen Mädchen vor sich. „Aber sei doch so gut und frage mich das nächste Mal, bevor du dir ein Haustier kaufst, ja?" Erleichtert nickte Felicitas und fiel ihrer Mutter um den Hals. „Danke Mum!"

Dabei fiel ihr Blick auf den Tagespropheten, der auf dem Tresen lag. „Sie haben ihn also immer noch nicht?", fragte Felicitas und deutete auf ein Bild von Sirius Black. Arthur Weasley, der ihre Frage anscheinend gehört hate, antwortete: „Nein, leider nicht. Das Ministerium hat uns von unseren täglichen Pflichten entbunden, um ihn zu suchen." „Bekommt man denn eine Belohnung, wenn man ihn fängt?", fragte Ron. „Ich könnte ein bisschen Geld gut gebrauchen." Er grinste.

In dem Moment kam Mrs Weasley, gefolgt von Fred, George, Percy und Ginny, herein und Felicitas begann zu strahlen. Man musste die Weasleys einfach gern haben.

„Hallo Harry, hallo Feli! Guten Tag Professor McGonagall!", sagte Mrs Weasely auch schon mit einem herzlichen Lächeln. Percy streckte erst Harry und dann Felicitas seine Hand entgegen. „Felicitas. Wie schön dich zu sehen." „Hallo Percy", sagte Felicitas und versuchte nicht zu lachen. „Ich hoffe, es geht dir gut?", fragte Percy pompös. „Sehr gut, danke", brachte Felicitas hervor und hatte Mühe nicht zu lachen.

„Felicitas!", rief Fred, schob Percy mit dem Ellenbogen aus dem Weg und verbeugte sich tief, was Percy davon abhielt, auch seine Professorin zu begrüßen. „Einfach toll dich zu sehen!" „Großartig!", sagte George, stieß Fred beiseite und ergriff seinerseits Felicitas Hand. „Absolut umwerfend."

„Das reicht jetzt", sagte Mrs Weasley. „Mum!", sagte Fred, als ob er sie just in dem Augenblick erkannt hätte, und packte ihre Hand. „Einfach unglaublich dich zu sehen."

„Professor!", rief George neben ihm und griff nach der Hand seiner Professorin. „Unglaublich Sie zu treffen."

„Genug jetzt, hab ich gesagt", herrschte Mrs Weasley die beiden an und wandte sich an Minerva. „Entschuldigen Sie bitte, Professor."

Die rothaarige Hexe stellte ihre Einkäufe auf einem freien Stuhl ab und deutete auf das silberne Abzeichen auf Percys Brust. „Der zweite Schulsprecher in der Familie", sagte sie und schwoll vor Stolz an. „Und der letzte", murmelte Fred. „Das bezweifle ich nicht", erwiderte Mrs Weasley. „Mir ist nicht entgangen, dass sie euch nicht zu Vertrauensschülern ernannt haben." Minerva suchte schnell wieder das Gespräch mit Mr Weasley. „Wozu sollen wir denn Vertrauensschüler sein?", wollte George wissen. „Das würde uns doch jeden Spaß im Leben nehmen."

Ginny gluckste, woraufhin Mrs Weasley fauchte: „Du solltest deiner Schwester ein besseres Vorbild sein." „Ginny hat doch noch andere Brüder, die ihr ein Vorbild sein können, Mutter", sagte Percy hochmütig und verschwand, um sich für das Abendessen umzuziehen.

„Wir wollten ihn in eine Pyramide einmauern", seufzte George an Felicitas und Harry gewandt, „aber Mum hat uns erwischt."

Das Essen an diesem Abend war eine vergnügliche Angelegenheit. Tom, der Wirt, stellte im Salon drei Tische zusammen und die sieben Weasleys, die beiden McGonagalls und Harry genossen die fünf leckeren Gänge. Felicitas saß zwischen Fred und George, was ziemlich lustig war. Außerdem waren die beiden schon länger so etwas wie ihre älteren Brüder für sie.

Nach dem Abendessen verabschiedeten Felicitas und Minerva sich von den Anderen und flohten zurück nach Hause, wo Isobel im Wohnzimmer am Kamin saß und ein Buch las. Schnell kuschelte Felicitas sich neben sie und war ein paar Minuten später selber in ein Buch vertieft.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt