84) Was ein Schreck bewirken kann

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Ein großes Hallo an meine lieben Leser, die immer noch treu meine Story lesen. Ich habe heute für euch- bzw besonders für meine Malbusfans eine kleine Überraschung, aber lest selbst((:
Ich bin spät dran, sorry, aber KennedyMcgonagall hat mich glücklicherweise daran erinnert, weswegen die Widmung an sie geht♡

Und jetzt viel Spaß beim leseeeeen (und lasst gerne ein paar Kommentare da, ich bin gespannt auf eure Reaktion^^)

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Es vergingen mehrere Tage, bis sie schließlich wieder auf Albus traf. Es war an einer ihrer Kollegiumskonferenzen, die sie von Zeit zu Zeit abends abhielten. Alles lief glatt; beide trugen jeweils ihre Punkte vor und keiner ahnte, was später passieren würde.

Das Einzige, was Minerva bemerkte, waren die skeptischen Blicke, die Poppy ihr immer wieder zuwarf. Auch Rolanda, Pomona und der Rest des Kollegiums schienen mittlerweile gemerkt zu haben, dass zwischen ihr und Albus momentan nicht das beste Verhältnis herrschte. Super, dachte Minerva. Jetzt werfen sie mir wieder diese schrecklichen Blicke zu.
Sie versuchte nicht auf besagte Blick zu achten und fuhr mit der Tagesordnung fort.

Eine quälende Stunde später hatte sie auch das geschafft. Während sich die restlichen Lehrer erhoben und langsam einer nach dem anderen hinausgingen blieb Minerva sitzen. Sie konnte nicht als Erste den Raum verlassen, das wäre zu auffällig. Sie wartete etwas, doch plötzlich waren sie, Poppy und Albus die Einzigen im Raum.

„Poppy, warte auf mich!", rief sie ihrer Freundin, die schon in der Tür stand, zu und stand hastig auf. Schnell wollte sie den Raum durchqueren, als Poppy sie aufhielt. „Du hast deine Notizen vergessen!" Minerva fluchte und machte einen Schritt rückwärts, doch genau das war der Fehler.

Sie stolperte und verlor das Gleichgewicht. Mit Schrecken bemerkte sie, wie sie nach hinten fiel und keine Möglichkeit hatte sich abzufangen. In Zeitlupe nahm sie wahr wie sie fiel. Kurz bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte, schlangen sich zwei Arme um sie und fingen sie ab. Aus Reflex klammerte Minerva sich an die Schultern der Person, ohne genau zu wissen wer es war, denn sie hatte vor Schreck die Augen geschlossen. Als sie die Augen wieder öffnete fand sie sich nur Millimeter einem bekannten Gesicht gegenüber. Und bevor sie es sich versah, trafen ihre Lippen das erste Mal auf seine.

Sie waren warm und schmeckten nach Zitronenbonbons und es war das Beste, was Minerva jemals gespürt hatte. Sie wusste nicht wo er plötzlich hergekommen war - hatte er doch eben noch auf seinem Platz gesessen - und sie wusste nicht wie es passiert war, aber es fühlte sich gut an. Es war ein sanfter und kurzer Kuss, aus dem sie sich ein paar Sekunden später schon wieder lösten. Für einen Moment hielten beide den Atem an und starrten sich gegenseitig in die Augen.

Dann befreite Minerva sich hastig aus Albus Griff, murmelte ein „Danke" und eilte aus dem Raum.

Auf dem Weg in ihre Räume konnte sie keinen klaren Gedanken fassen und als sie endlich ihr Wohnzimmer betrat, waren ihre Wangen noch immer rot. Völlig außer Atem lehnte sie sich gegen die Tür und atmete mehrmals tief durch. Ein- und aus, ein... und aus... ein... und aus...
Sie musste sich erst einmal ordnen. Doch das war gar nicht so leicht, denn in ihrem Kopf überschlug sich alles. Wie war sie nochmal in diese Situation geraten? Ach ja... sie war gestürzt und er hatte sie aufgefangen und dann... Minerva gab ihre Versuche, sich in den Griff zu kriegen, auf und ging ins Bett.

Jedoch lag sie auch dort noch lange wach und dachte nach. Und unterbewusst kam ihr der Gedanke, wie gut Albus doch küssen konnte.

Am Tag der ersten Aufgabe war die gesamte Schule komplett aus dem Häuschen. In den Unterrichtsstunden am Vormittag passte keiner wirklich auf und die Lautstärke beim Mittagessen war kaum zu ertragen. Doch was noch unerträglicher war, war die Spannung, die sich in Minerva ausbreitete.

Nach dem Essen nahm sie sich Harry an und führte ihn hinunter zum Zelt, in dem sich die Champions trafen. „Nur jetzt nicht die Nerven verlieren", sagte sie und merkte, dass ihre Stimme zitterte. „Einfach kühlen Kopf bewahren... wir haben Zauberer, die bereitstehen und eingreifen, wenn die Sache außer Kontrolle gerät... Hauptsache, Sie geben Ihr Bestes..." Sie erreichten den Zelteingang. „Na dann... Mr Bagman wird gleich kommen... viel Glück." „Danke", hörte sie Harry mit tonloser Stimme erwidern und sie biss sich auf die Lippe, um nicht laut zu schreien, als er das Zelt betrat.

Schweren Herzens wandte Minerva sich ab und machte sich auf den Weg zum Stadion. Als sie dort ankam, waren die Ränge bereits mit Schülern überfüllt, die alle darauf warteten, dass es endlich anfing. Die Jury, bestehend aus den drei Schulleitern, Ludo Bagman und Barty Crouch, saß auf einem Podium, hinter ihnen der Tribünenpart der Lehrer. Minerva wollte darauf zusteuern, doch dann merkte sie, dass der einzige freie Platz, der Platz hinter Albus war und bremste ab. Zur Sicherheit suchte sie die Bänke noch einmal genauer ab, doch es half nichts. Seufzend ging sie langsam auf den Platz zu und ließ sich darauf nieder. Seit dem Vorfall im Lehrerzimmer hatten sie kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen. Er schien sie nicht bemerkt zu haben. Erleichtert atmete Minerva auf. Das machte es um einiges einfacher.

Doch sie wusste nicht, dass sie sich irrte. Albus hatte sie sehr wohl bemerkt. Er kannte das Geräusch ihrer Schritte und ihr Parfüm zu gut, als dass er sie nicht hätte zuordnen können. Und so sehr er es versuchte, er konnte sich einfach nicht richtig auf die Champions konzentrieren, wenn er wusste, dass Minerva direkt hinter ihm saß.

Minerva selbst kümmerte sich nicht groß um ihn. Viel zu viel Angst hatte sie um die Schüler, die im Drachengehege beinahe vom Drachen gebraten wurden. Sie beobachtete Cedric Diggory, wie er gerade noch so dem Feuerstrahl des Drachen entkommen konnte, nachdem dieser nicht auf den verwandelten Hund als Ablenkungsmanöver hereingefallen war, bangte um Fleur, als ihr Plan mit dem Trance-Zauber beinahe schief ging und sah zu, wie Krum Punkte verlor, als sein Drache die echten Eier zertrampelte. Dann krampfte sich alles in ihr zusammen und sie war unfähig sich zu bewegen, als sie Harrys Namen hörte.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt