41) Die Kammer des Schreckens

439 27 56
                                    

Halli hallo, ich bin's mal wieder. Ich muss noch ein paar Kapitel von minervasmaedchen lesen, deswegen widme ich dir als Entschädigung das Kapitel<3
Schönes Wochenende noch^^

--------------------

Bei dem Spiel am Samstag ging es heiß her. Nach ein paar Minuten fing einer der Klatscher an, Harry zu verfolgen, wobei er es schlussendlich auch schaffte, Harry vom Besen zu werfen. Vorher hatte Harry jedoch noch den Schnatz gefangen und somit Gryffindor zum Sieg verholfen. Der Knaller war allerdings, wie Lockhart hinterher Harrys gebrochenen Arm heilen wollte und ihm dabei stattdessen die Knochen wegzauberte. Das bedeutete für Harry eine schmerzhafte Nacht im Krankenflügel.

Auch für Felicitas war es eine ereignisreiche Nacht. Mitten in der Nacht wachte sie auf und hatte ein ungutes Gefühl. Sie wusste nicht warum, doch sie schlich sich aus ihrem Schlafsaal und die Korridore entlang, sich ganz auf ihr Bauchgefühl verlassend.

Plötzlich erstarrte sie. Am Fuß der Treppe vor ihr lag etwas. Vorsichtig trat Felicitas näher und erkannte Colin Creevey. Seine Hände krallten sich um seine Kamera, aber er bewegte sich nicht. Stocksteif lag er da und Felicitas begriff, dass er versteinert worden war.

Ängstlich sah sie sich um, ob der Täter noch in der Nähe war, jedoch sah und hörte sie nichts. Sie wollte sich gerade wieder Colin zuwenden, als sie Schritte wahrnahm, die sich ihr näherten.
„Hallo?", flüsterte sie und zog ihren Zauberstab. „Lumos", murmelte Felicitas und schreckte zurück, als sie merkte, dass die Person nur ein paar Meter vor ihr stand.

„Feli?", fragte Minerva und zog eine Augenbraue hoch. „Was genau machst du um diese Uhrzeit-"
„Mum, sieh dir das an!", unterbrach Felicitas sie, nahm Minerva an die Hand und zog sie zum Fuß der Treppe. Minerva stockte kurz, als sie ihren versteinerten Schüler sah.

„Was...?", murmelte sie geschockt und beugte sich hinab.
„Ich weiß nicht, ich hab ihn so gefunden", flüsterte Felicitas ängstlich. Ihre Mutter murmelte etwas, das wie „Expecto Patronum" klang, und ein Katzenbaby erschien. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Geist und doch war seine Gestalt irgendwie anders. Das Katzenbaby leuchtete silbern und strahlte Wärme aus, während es davon sprang.

Ein paar Minuten später hörte Felicitas erneut Schritte. Minerva zog sie schützend näher zu sich heran und hob den Zauberstab. Doch es war nur Albus Dumbledore.

Minervas Griff um Felicitas Handgelenk lockerte sich und die Professorin hockte sich wieder vor ihren Schüler.
„Sieh dir das an, Albus", flüsterte sie und er setzte sich neben sie.
„Wir sollten ihn in den Krankenflügel bringen. Nimm seine Füße", sagte dieser.

Felicitas lief neben den Beiden her und leuchtete ihnen den Weg, während das Schulleiterpaar den versteinerten Colin Creevey durch die dunklen Korridore zum Krankenflügel trug.

„Hol Poppy", flüsterte Dumbledore und hievte mit Minerva den Jungen auf eines der Betten. Minerva hastete durch Poppy's Büro in deren Privaträume und kam kurz darauf wieder zurück, dicht gefolgt von der Medi-Hexe.

„Was ist passiert?", fragte Madam Pomfrey und beugte sich über Colin. „Ein zweiter Angriff", sagte Dumbledore. „Minerva hat ihn an der Treppe gefunden."
„Nein, das war Feli."
„Versteinert?", flüsterte Madam Pomfrey.
„Ja", antwortete Minerva. „Aber ich darf gar nicht daran denken... wenn Albus nicht nach unten gegangen wäre, um sich heiße Schokolade zu holen... und Feli alleine- wer weiß, was dann-"

Felicitas durchfuhr ein kalter Schauer. Alle drei starrten auf Colin hinunter. Dann beugte Dumbledore sich vor und zerrte die Kamera aus Colins verklammerten Händen.
„Du denkst, es ist ihm gelungen, ein Foto seines Angreifers zu schießen?", sagte Minerva, doch Dumbledore antwortete nicht, sondern zog den Kameradeckel ab.

„Du meine Güte!", sagte Madam Pomfrey. Ein Dampfstrahl zischte aus der Kamera und Felicitas drang der beißende Geruch von verbranntem Plastik in die Nase.
„Geschmolzen", sagte Madam Pomfrey und schüttelte den Kopf, „alles geschmolzen..."
„Was bedeutet das, Albus?", flüsterte Minerva mit belegter Stimme.
„Es heißt", sagte Dumbledore, „dass die Kammer des Schreckens tatsächlich wieder offen ist."

Madam Pomfrey schlug sich die Hand vor den Mund. Minerva starrte Dumbledore an.
„Aber Albus... wer?" Felicitas konnte Angst in ihrer Stimme mitschwingen hören und das machte ihr Angst.
„Die Frage ist nicht wer", sagte Albus. „Die Frage ist wie..."

Felicitas schaute ihre Mutter an und merkte an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie genauso wenig verstand wie sie.
Eine Weile war es still. Dann drehte sich Minerva zu Felicitas um.

„Das hier", sagte sie, „bleibt so lange verschwiegen, wie es kann oder muss, hast du gehört?" Felicitas nickte und Minerva ging in die Hocke, sodass sie mit Felicitas auf einer Höhe war. „Und Feli, ich möchte nicht, dass du in der nächsten Zeit alleine durch die Schule läufst- erst recht nicht nachts. Bitte bleib immer bei Ron und Harry, hast du verstanden?" Die Angesprochene nickte erneut.

„Mach ich, Mum." Selten hatte sie Minerva in solch einem ernsten Ton reden gehört.
„Gut, dann bringe ich dich jetzt zurück in deinen Schlafsaal." Minerva griff nach Felicitas Hand und ging zur Tür, wo sie sich noch einmal umdrehte, um Poppy und Albus eine Gute Nacht zu wünschen, bevor sie mit Felicitas in Richtung Gryffindor-Turm verschwand.

„Gute Nacht, Mum", sagte sie, als sie im Gemeinschaftsraum angekommen waren. Minerva nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, mein Schatz", flüsterte Minerva und Felicitas verschwand in ihrem Schlafsaal.

Am nächsten Tag fingen Felicitas und Ron, der die Sache mit Colin aufgeschnappt hatte, an den Vielsafttrank zu brauen, als Harry dazukam. Er erzählte ihnen, dass er Besuch von Dobby dem Hauselfen bekommen, und dieser ihm erzählt hatte, dass die Kammer des Schreckens schon einmal geöffnet worden war. Außerdem hatte Dobby zugegeben, dass er dafür gesorgt hatte, dass Harry und Ron den Zug verpasst hatten und, dass der Klatscher Harry vom Besen hatte werfen wollen.

In der zweiten Dezemberwoche kam wie üblich Professor McGonagall zu ihnen hoch und notierte sich die Namen der Schüler, die über Weihnachten in Hogwarts bleiben würden. Felicitas ging zu ihr nach vorne, um zu fragen, ob sie wieder nach Hause könnten, doch sie wurde enttäuscht.

„Tut mir leid, Feli, aber ich kann im Moment echt nicht weg", sagte Minerva und wirkte dabei ziemlich gestresst.
„Oh okay, schon gut", meinte Felicitas etwas enttäuscht, allerdings würden sie dann den Trank weiterbrauen können.

Eine Woche später gab es dann den nächsten Knaller.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt