74) Endlich Ferien

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Hallöle, ich hab mal wieder eins von diesen Übergangskapiteln für euch- hoffe natürlich trotzdem, dass es euch gefällt:)

Ich widme es Eddiesbee ❤️

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Mittags wurden Felicitas, Ron und Harry aus dem Krankenflügel entlassen und gingen am frühen Nachmittag am See spazieren. Alle anderen Schüler nutzten das schöne Wetter für einen letzten Besuch in Hogsmeade, doch die drei hatten keine Lust darauf. Schweigend gingen sie am Ufer entlang, als Harry plötzlich stehen blieb. „Seht mal da", flüsterte er. Hinter einem Busch ragten zwei Füße hervor, die auf einer Decke lagen. Auf Felicitas Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, als sie merkte, wer das war. Leise schlich sie um den Busch herum und ihre Vermutung bestätigte sich.

„Es ist nur meine Mum", flüsterte sie den Jungs zu. „Geht schonmal vor, ich komme später nach."
Nachdem die beiden weg waren, beugte Felicitas sich über ihre schlafende Mutter. Ihr Gesicht war ruhig und entspannt, wie sonst selten in Hogwarts, und ihre schwarzen Haare lagen offen und zerzaust auf der Decke.

„Mum", flüsterte Felicitas und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. „Mum, aufwachen!" Nach ein paar Minuten regte Minerva sich langsam und blinzelte müde. „Ich dachte, hier findet mich keiner", murmelte sie verschlafen und fuhr sich durch die Haare. „Tja, anscheinend doch", sagte Felicitas lächelnd. „Ich dachte, du bist in Hogsmeade?" „Keine Lust. Darf ich dir die Haare flechten?" Minerva lächelte. „Ausnahmsweise."

Still saßen die beiden beieinander. Minerva hatte die Augen wieder geschlossen, während Felicitas die schwarzen Haare in einen langen, fließenden Zopf verwandelte. Nachdem sie fertig war, kuschelte sie sich in Minervas Arme.
„Du bist die einzige 14-Jährige, die ich kenne, die sich so mit ihrer Mutter sehen lassen würde", sagte Minerva nach einer Weile. „Vielleicht liegt das ja an der Mutter", erwiderte Felicitas lächelnd und spürte einen Kuss auf der Wange.
„Ich glaube", Felicitas gähnte, „ich lasse nächstes Jahr Muggelkunde sausen." Sie konnte förmlich spüren, wie Minerva eine Augenbraue hob. „Wieso?", fragte sie dann. „Ohne Wahrsagen und Muggelkunde habe ich einen ganz normalen Stundenplan", erklärte Felicitas. „Und dann brauche ich auch den hier nicht mehr." Sie griff um ihren Hals und reichte ihrer Mutter schließlich den goldenen Zeitumkehrer. Minerva lächelte. „Du weißt gar nicht, wie froh ich darüber bin, Maus", flüsterte sie.

Hinter sich im Gebüsch raschelte es plötzlich und es wurde gekichert. Felicitas blickte auf und sah sich Fred und George gegenüber, die bis über beide Ohren grinsten. „Was macht ihr denn hier?", fragte sie entrüstet, woraufhin auch Minerva aufschaute. „Och...", sagte Fred langsam, „nicht so wichtig... Maus." Das Grinsen der beiden wurde noch breiter. „Wir wollten einfach nur mal sehen, wie es unserer liebsten Maus so geht", warf George ein. Felicitas drehte den Kopf ruckartig zu Minerva und schaute sie aus Hundeaugen an. „Mum, darf ich die beiden verhexen?" Minerva starrte sie entrüstet an. „Aber Feli, dafür brauchst du doch nicht meine Erlaubnis. Natürlich darfst du das!"

Nun war es an Felicitas zu grinsen. Sie sprang auf und rannte den Zwillingen hinterher. „Das ist nicht fair, Professor", rief George. „Ich weiß nicht was Sie meinen, Mr Weasley", rief Minerva zurück und steckte ihre Haare hoch, um das Duell besser beobachten zu können. Die Zwillinge und Felicitas lieferten sich einen hart umkämpften Kampf aus Lach-, Kitzel- und anderen lustigen Flüchen, die Minerva zum schmunzeln brachten. Plötzlich stieß Felicitas einen lauten Schrei aus. Fred und George hatten sie entwaffnet und hochgehoben. „Nicht in den See", quietschte sie. „Bitte nicht ins Wass-" PLATSCH...
Felicitas landete im See. Prustend tauchte sie wieder auf. Ihre langen schwarzen Haare klebten ihr im Gesicht, doch trotzdem konnte sie sehen, wie Minerva belustigt lächelte. Na warte, dachte Felicitas. Der würde sie es noch heimzahlen.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt