34) Pläne für die Ferien

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Hallöchen ihr alle! Heute ein etwas kürzeres Kapitel- ich hoffe, es gefällt euch trotzdem<3

Ich widme es _foxpaw_ 💕

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Zwei Tage später fand die Abschlussfeier statt. Poppy erlaubte Felicitas hinzugehen und so machte sie sich auf den Weg in die Große Halle. Diese war schon brechend voll. Als sie hoch zum Lehrertisch blickte, merkte sie, dass Minervas Gesichtsausdruck nicht der fröhlichste war. Es war aber auch kein Wunder. Gryffindor stand auf der Tabelle für den Hauspokal auf dem letzten Platz und Slytherin würde ihn dieses Jahr das siebte Mal in Folge gewinnen.

Seufzend ließ sie sich neben Ron und Harry sinken, genau in dem Moment, als Dumbledore nach vorne trat und es in der Halle still wurde. „Und wieder ein Jahr vorbei", rief er ausgelassen. „Bevor das nächste Schuljahr beginnt, habt ihr in den Sommerferien hoffentlich genug Zeit, eure Köpfe wieder leer zu räumen. Vorher muss allerdings noch der Hauspokal überreicht werden und auf der Tabelle sieht es wie folgt aus: An vierter Stelle Gryffindor mit 322 Punkten, den dritten Platz belegt Hufflepuff mit 352 Punkten, Ravenclaw hat 426 und Slytherin 472 Punkte." Von den ersten drei Tischen gab es vereinzelt Applaus, während am Syltherintisch ein Sturm aus Jubelrufen und Fußgetrappel losbrach.

„Ja ja, gut gemacht, Slytherin", sagte Dumbledore, „allerdings müssen auch die jüngsten Ereignisse berücksichtigt werden." Schlagartig wurde es still. „Ich hab noch ein paar letzte Punkte zu vergeben... mal sehen... Zuerst an Mr Ronald Weasley, für die beste Schachpartie, die Hogwarts je gesehen hat, verleihe ich fünfzig Punkte." Applaus brandete auf und flachte erst wieder ab, als Dumbledore die Hand hob.

„Zweitens- Miss Felicitas McGonagall"- Felicitas bekam einen knallroten Kopf- „für den Einstaz kühler Logik und den Mut, den sie entgegen brachte, fünfzig Punkte." Felicitas konnte es gar nicht glauben, als alle ihr die Hand schüttelten.

„Drittens- Mr Harry Potter"- in der Halle war es totenstill- „für seine Unerschrockenheit und seinen überragenden Mut verleihe ich Gryffindor sechzig Punkte."

Draußen könnte man meinen in der Halle wäre eine Bombe explodiert, als die Gryffindors, die Hufflepuffs und Ravenclaws anfingen zu jubeln. „Das heißt", rief Dumbledore über den Lärm hinweg, „dass wir etwas umdekorieren müssen." Er klatschte in die Hände und die grün-silbernen Flaggen der Slytherins wichen rot-goldenen.

Es war einer der schönsten Abende in Felicitas Leben, weshalb sie fast die Zeugnisvergabe vergaß. Doch auch diese kam und Felicitas freute sich riesig, als sie erfuhr, dass sie als Jahrgangsbeste bestanden hatte. Auch Harry und Ron hatten mit relativ guten Noten bestanden und plötzlich waren die Zimmer leer, die Koffer gepackt, Felicitas hatte Kleo Minerva gegeben, damit die Katze nicht die ganze Zugfahrt über in einem Karton bleiben musste, und schon saßen sie im Hogwarts-Express. Sie tauschten ihre Klamotten und fuhren spät nachmittags in den Bahnhof ein.

„Ihr müsst mich diesen Sommer besuchen kommen", sagte Ron, „ihr beide- ich schick euch eine Eule." „Danke, ich werd auf jeden Fall Mum fragen", sagte Felicitas lächelnd und stieg mit den anderen beiden aus dem Zug.

„Und ich brauche etwas, worauf ich mich freuen kann", erwiderte Harry und wollte gerade ausgelassen seine Jacke durch die Gegend werfen, als der Anblick einer gewissen Professorin ihn davon abhielt.

„Mum, Granny!", rief Felicitas glücklich und fiel erst Minerva und dann Isobel um den Hals. Natürlich hatte sie Minerva zwischendurch auch privat gesehen, aber es war trotzdem etwas anderes. Harry und Ron blieben etwas zurückhaltender stehen und warteten, um sich von ihrer Freundin zu verabschieden.

Nachdem Felicitas sich wieder von den beiden Frauen gelöst hatte, kam sie noch einmal kurz zu den Jungs rüber. „Nun, ich geh dann mal. Ich hoffe, ihr habt schöne Ferien und schreibt mir!" Sie sah die beiden durchdringend an und ging dann zurück zu Minerva. „Macht's gut!", rief sie noch, bevor sie mit Minerva und Isobel durch die Absperrung trat.

„Ach, jetzt freue ich mich auf ein paar erholsame Monate", seufzte Minerva und nahm Felicitas an die Hand. „Malcolm hat uns schon eingeladen", meinte Isobel, „aber jetzt erzähl doch erstmal, Feli, wie war das Jahr? Wie ist denn dein Zeugnis?"
„Och, ganz okay", antwortete Felicitas.

„Sie untertreibt maßlos", fuhr Minerva dazwischen und sagte dann stolz, „sie ist Jahrgangsbeste!" Die junge Gryffindor wurde etwas verlegen und nickte, als Isobel sie fragen anschaute. „Na dann, herzlichen Glückwunsch! Du solltest stolz darauf sein!"

Zuhause angekommen brachte Felicitas ihren Koffer in ihr Zimmer und packte ihn aus. Als sie später zum Abendessen herunter kam, hörte sie wie Minerva und Isobel darüber sprachen, wann sie Malcolm und Laura besuchen sollten.

„Wann würdest du denn gerne hin, Feli?", fragte Isobel und griff nach der Butter. „Mir ist das egal. Sonst... ich weiß nicht, aber die könnten doch vielleicht auch mal zu uns kommen, oder nicht?" „Stimmt, das können wir auch machen. Minerva?" „Ich wüsste nichts, was dagegen spricht", erwiderte Minerva lächelnd.

„Also hast du nichts geplant?" Isobel warf Felicitas einen bedeutenden Blick zu und Minerva verdrehte die Augen. „Albus hat gesagt, dass er vielleicht mal vorbeikommen möchte- auf rein freundschaftlicher Basis", schnaubte die Professorin. „Klar, natürlich", murmelte Isobel schmunzelnd.

„Ähm... Ron hat gefragt, ob wir und nicht mal treffen wollen", sagte Felicitas zögernd, „er meinte, er würde mir und Harry nochmal eine Eule schicken." „Das könnt ihr gerne machen", sagte Isobel. „Ihr könnt euch ja auch sonst in der Winkelgasse treffen und gleichzeitig die Sachen für das neue Jahr besorgen."

„Oh ja, das ist eine gute Idee!", sagte Felicitas begeistert. „Wo wir dabei sind, hat Albus schon einen neuen Lehrer für Verteidigung gefunden?", fragte Isobel an Minerva gewandt. „Soweit ich weiß, nicht", antwortete diese. „Es wird aber auch immer schwieriger."

Felicitas spitzte die Ohren. „Warum denn?", wollte sie wissen. Isobel antwortete: „Es heißt, auf der Stelle liegt ein Fluch. Niemand schafft es länger als ein Jahr."
„Völliger Unsinn", fuhr Minerva dazwischen. „Die Leute sind einfach nur zu blöd für den Posten."
„Ich weiß, dass du schon immer sehr rational gedacht hast, Kleines, aber auch du musst zugeben, dass es nicht normal ist, wenn seit- wie viele Jahre geht das jetzt schon?- seit über dreißig Jahren keiner länger als ein Jahr geblieben ist."

Minerva verdrehte die Augen. „Nachdem das zweimal passiert ist, haben sich halt nur noch die halben Trolle beworben, die wirklich nichts drauf hatten. Aber das müssen wir ja nicht jetzt diskutieren. Soll ich dann Malcolm schreiben, dass die Beiden in einer Woche kommen können?" Felicitas nickte begeistert und auch Isobel stimmte zu. „Natürlich. Wir haben die Beiden schon viel zu lange nicht mehr gesehen!"

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt