49) Greensleeves was all my joy

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Joa ich lebe noch. Bei mir ist gerade so viel los, aber für meine liebsten Leser habe ich natürlich immer ein paar Minuten<3

⚠️ Achtung: Kitschalarm⚠️
(Nicht dass sich hinterher jemand beschwert)

Ich versuche wirklich bald die ganzen Kapis aufzuholen, die ich verpasst habe, deswegen widme ich das Kapi nochmal magical_mystery20

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Harry erzählte weiter und kam nach einer viertel Stunde endlich zum Ende. „Und was mich noch interessiert", sagte Dumbledore, nachdem sie gehört hatten, wie Tom Riddle alias Lord Voldemort Ginny verhext hatte, „ist, warum Feli ebenfalls in die Kammer geholt wurde."

„Er hat gesagt, er würde mich brauchen", sagte Felicitas plötzlich mit zitternder Stimme. „Als ich versteinert war- keine Ahnung... das war so ein bisschen wie schlafen. Als ich aufgewacht bin, wurde ich direkt von etwas mitgezogen. Ich hab es nicht gesehen, weil ich ja wusste, dass das Monster ein Basilisk ist. Also hab ich die Augen zu gemacht. In der Kammer lag Ginny schon bewusstlos auf dem Boden. Voldemort meinte, ein kleines Schulmädchen alleine, könne nicht den großen Lord Voldemort wieder auferstehen lassen. Also hat er angefangen die Kraft auch aus mir zu ziehen- ich weiß nicht, wie er es gemacht hat." Felicitas musste schluchzen. „Ginny lag da einfach und ich konnte nichts machen. Irgendwann hatte ich selbst schon nicht mehr genügend Kraft, um überhaupt stehen zu bleiben. Als dann Harry kam, war ich schon halb ohnmächtig."

„Oh Spatz", flüsterte Minerva geschockt. „Schhh... alles ist gut... du bist wieder hier und allen geht es gut." Beruhigend strich Minerva Felicitas, die schluchzend ihr Gesicht an ihrer Schulter vergrub, über den Rücken.

„Ich denke, Sie beide brauchen jetzt Ruhe", sagte Dumbledore zu Ginny und Felicitas. „Miss Weasley, Madam Pomfrey wird noch wach sein. Gehen Sie doch hoch in den Krankenflügel." Ginny nickte und verließ, gefolgt von ihren Eltern, das Büro. „Eigentlich schreit das Ganze nach einem guten Fest", fuhr Dumbledore fort. „Wir sollten gleich die Küche in Schwung bringen. Allerdings scheint einer nicht so erfreut zu sein. Warum so bescheiden, Gilderoy?" Alle schauten Lockhart an.
„Wissen Sie, unten in der Kammer gab es einen Unfall...", sagte Ron und erzählte von dem zurückgeprallten Vergessenszauber.

„Ich glaube, es ist besser, wenn Sie Professor Lockhart ebenfalls in den Krankenflügel geleiten, Mr Weasley", sagte Dumbledore und auch Ron ging hinaus. Der Blick des Schulleiters fiel auf Felicitas und Minerva und er lächelte. „Ich denke, ein heißes Bad und ein wenig Bettruhe werden auch hier das Richtige sein. Solange die richtige Person dabei ist..." Erschöpft stand Felicitas auf und Minerva nahm sie mit in ihre Privaträume.

Dort half Minerva Felicitas die nassen Klamotten auszuziehen, damit diese einmal duschen gehen konnte. Nachdem das Mädchen fertig war, ließ auch Minerva die Gelegenheit nicht aus und stellte sich ebenfalls kurz unter die Dusche. Als sie wieder aus dem Bad kam, fand sie Felicitas in ihrem Bett vor. Die junge Gryffindor hatte sich in ihre Decke eingewickelt und die Nase in ihrem Kissen vergraben. Minerva musste schlucken, wenn sie daran dachte, dass sie das Kind fast verloren hätte.

„Oh mein Schatz", murmelte sie und kroch neben Felicitas ins Bett, wo Felicitas schon von alleine ihre Nähe suchte. „Ich dachte, ich hätte dich für immer verloren", flüsterte Minerva mit bebender Stimme. Auf einmal wurde sie wieder emotional und begann Felicitas Gesicht abzuküssen. „Meine Kleine, mein Schatz, mein Liebling", murmelte sie immer wieder.

Plötzlich klopfte es an der Tür zu ihren Wohnräumen. Verwundert, wer sie um diese Zeit stören würde, ging Minerva aufmachen. Als sie sah, wer vor der Tür stand, flog sie der Person um den Hals.
„Oh Mum", flüsterte sie.
„Was ist mit Feli?", fragte Isobel mit erstickter Stimme. Minerva konnte nur den Kopf schütteln. „Sie ist nicht tot, sie hat es geschafft aus der Kammer zu kommen!" „Wirklich?" Isobel griff nach Minervas Händen und ihre Tochter nickte. „Sie ist im Schlafzimmer." Die ältere Dame löste sich von ihr und eilte in besagten Raum, wo Felicitas sich im Bett aufgesetzt hatte, um Isobel zu umarmen.

„Jag deiner alten Großmutter nie wieder so einen Schrecken ein, hörst du?", flüsterte Isobel und küsste Felicitas auf den Haarschopf. Minerva hatte sich derweil wieder auf die andere Seite des Betts gelegt. Felicitas nickte nur müde. „So alt bist du noch gar nicht", gähnte sie und legte sich neben Minerva, ohne Isobels Hand loszulassen.

„Ich hab euch so lieb", murmelte Felicitas und ihr kamen die Tränen. „Glaub mir, wir dich auch", flüsterte Isobel und strich dem Mädchen über die Wange. Minerva schlang von hinten die Arme um ihre Kleine, der ihre Augen mittlerweile zu schwer waren und zu fielen. „Bleibt ihr bei mir heute Nacht?", war das Letzt, was sie sagte, bevor sie einschlief.

Am nächsten Tag durften alle Schüler ausschlafen, da kein Unterricht statt fand. Als Felicitas blinzelte, schienen bereits kräftige Sonnenstrahlen durch das Fenster und fielen auf die gegenüberliegende Wand. Felicitas hob den Kopf leicht an und ein warmer Schauer lief ihr über den Rücken. Rechts neben ihr lag, friedlich schlafend, Minerva, die von hinten die Arme um sie geschlungen hatte. Links neben Felicitas lag- ebenfalls schlafend- Isobel und hielt ihre Hände. Felicitas ließ ihren Kopf wieder zurück aufs Kissen sinken. Ihre Gedanken drifteten zu der Situation in Minervas Büro letzte Nacht und kamen erst wieder, als sie hinter sich leichte Bewegungen spürte. Anscheinend schien auch Minerva gerade aufzuwachen. Sie drehte den Kopf zu ihr herum und blickte in ein Paar smaragdgrüne Augen.

„Morgen", murmelte Felicitas. „Guten Morgen, mein Schatz", erwiderte Minerva leise und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Gut geschlafen?" „Hmmm." Felicitas gähnte und entzog Isobel vorsichtig ihre Hände. Dann drehte sie sich auf die Seite, um Minerva richtig ansehen zu können.

„Mum, was wäre, wenn ich nicht nach Gryffindor gekommen wäre?", fragte Felicitas plötzlich. Minerva zog eine Augenbraue hoch. „Wie kommst du denn jetzt dadrauf?" Felicitas zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung." Schmunzelnd stützte sie sich auf den Ellenbogen ab, während Minerva sich auf den Rücken drehte und anfing ihr durch die Haare zu streichen. Felicitas schloss die Augen wieder und genoss die liebevollen Berührungen.

Nach ein paar Minuten öffnete das Mädchen die Augen wieder und legte sich auf Minerva drauf. „Und jetzt?", fragte ihre Mutter schmunzelnd. „Mach einfach weiter", sagte die junge Gryffindor bittend und ließ den Kopf auf den Brustkorb der Löwenmama sinken. Also fing Minerva wieder an Felicitas durch die Haare zu streichen. Leise begann sie ein Lied zu singen, welches ihre Mutter ihr immer vorgesungen hatte.

Alas my love you do me wrong
To cast me off discourteously;
For I have loved you so long
Delighting in your company.

Nach einer Weile wachte auch Isobel auf und bei dem Bild, was sich ihr bot, musste sie lächeln. Innerlich war sie unglaublich erleichtert darüber, dass Felicitas es geschafft hatte aus der Kammer zu kommen. Als Minervas Brief sie erreicht hatte, der nur aus den Worten „Sie ist für immer in der Kammer" bestanden hatte, hätte sie am liebsten laut geschrien. Ohne zu zögern hatte sie sich auf den Weg nach Hogwarts gemacht, wo sie zuerst auf Albus Dumbledore getroffen war, der sie weiter zu Minervas Privatsräumen gelotst hatte.

„Greensleeves was all my joy
Greensleeves was my delight,
Greensleeves my heart of gold
And who but my lady Greensleeves",

sang Minerva leise das alte schottische Lied, was sie ihr so oft vorgesungen hatte. Das Kind war ein Segen, ein Segen für sie alle und ganz besonders für Minerva. Als hätte Minerva ihre Gedanken gelesen, flüsterte diese gerade: „Zum Glück habe ich dich wieder, mein Kind", und gab Felicitas einen Kuss.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt