11) Weihnachten

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Heyyy sorry, dass das Kapi so spät kommt, aber ich stehe am Wochenende auch nicht um 8 Uhr auf, um es noch Korrektur zu lesen:)
Ich habe viel darüber nachgedacht, ob und wann ich anfange zweimal die Woche zu updaten und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nichts festlegen werde und bevor ich die Story fertig geschrieben habe das auch nicht regelmäßig starten werde. Wenn ich viele Kapitel abgetippt habe, werde ich vielleicht zwischendurch spontan eines hochladen<3
Die Widmung geht an die Liebe magical_mystery20 die mir in letzter Zeit viel geholfen hat❤

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Am nächsten Morgen flohten Minerva und Felicitas in einen Zaubererpub in der nächstgelegenen Stadt, um einkaufen zu gehen. Nach einer viertel Stunde betraten sie einen Kleiderladen, wo Felicitas sich ein paar Sachen aussuchen konnte, die ihr gefielen. Dazu nahmen sie ein paar einfache T-Shirts, Pullover und Jeans mit. Außerdem fand Felicitas ein wunderschönes Kleid, welches sie gerne mitgenommen hätte, aber als sie den Preis sah, erzählte sie Minerva dann doch nichts von dem Kleid. Sie wollte nicht, dass diese so viel Geld für sie ausgab, zumal sie ja auch noch die anderen Klamotten bezahlen mussten.

 Sie wollte nicht, dass diese so viel Geld für sie ausgab, zumal sie ja auch noch die anderen Klamotten bezahlen mussten

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"Soll ich Ihnen eine Tüte geben, oder geht das alles so mit?", fragte der Mann an der Kasse. "Das geht so mit, vielen Dank", erwiderte Minerva und nahm den Berg Klamotten auf den Arm. Draußen bedeutete Minerva Felicitas in eine kleine Gasse zwischen zwei Häusern zu gehen, wo keine Leute her liefen. Dort schrumpfte Minerva die Sachen magisch und packte sie in ihre Handtasche. "So, jetzt gönnen wir uns einen heißen Punsch", sagte sie, nahm Felicitas bei der Hand und zog sie in Richtung eines kleinen Cafés, welches weihnachtlich dekoriert war.

Drinnen war es angenehm warm und die Beiden ließen sich an einem Tisch am Fenster, in der Ecke nieder. "Einen Glühwein und einen Punsch, bitte", sagte Minerva zu der Bedienung, die ihnen ein paar Minuten später ihre Bestellung brachte.

Während Minerva genüsslich ihren Glühwein trank, nippte Felicitas nur teilnahmslos an ihrer Tasse, was Minerva natürlich nicht verborgen blieb.

Nachdem sie ihre Tasse geleert hatte, fragte sie: "Was ist los, Feli? Fühlst du dich nicht wohl?" "Doch doch, mir geht's gut." Es dauerte einen Moment, bis Felicitas aufschaute. "Minerva?" "Ja?" "Wann musst du wieder zurück nach Hogwarts?"

Minerva rückte zu ihr auf die Bank und strich ihr über den Haarschopf. "Jetzt bin ich erstmal für ein paar Wochen hier. Um den Rest brauchst du dir im Moment noch keine Gedanken zu machen." In dem Moment kam die Bedienung und fragte: "Kann ich noch etwas für Sie oder Ihre Tochter tun?" Minerva war erst zu verdutzt, um zu antworten und starrte die junge Frau nur verwirrt an, bis ihr einfiel, was sie da tat und sagte: "Wir würden gerne zahlen."

Nachdem sie das Café verlassen hatten, liefen sie schweigend zurück zu dem Zaubererpub. Innerlich löste es in den Beiden ein warmes Gefühl aus, wenn sie daran dachten, dass Felicitas für Minervas Tochter gehalten wurde.

Wieder zu Hause verschwand Felicitas in ihrem Zimmer und Minerva ging mit Isobel in die Küche. "Möchtest du auch Tee?", fragte Isobel während sie Wasser aufsetzte. "Nein, danke." Minerva setzte sich in die Ecke der Küchenbank und starrte aus dem Fenster. Isobel beobachtete sie und setzte sich dann mit ihrer Tasse Tee zu ihr.

"Was ist los, Kleines?" "Man hat mich für Felis Mutter gehalten." "Und das findest du schlimm?" Minerva drehte langsam den Kopf, um ihre Mutter anzusehen. "Nein, das ist es ja."

Am nächsten Tag baute Felicitas mit Minerva einen Schneemann, den sie Olaf tauften. "Hallo ich bin Olaf und ich liebe Umarmungen!", sagte Felicitas mit verstellter Stimme, woraufhin Minerva lächeln musste.

Der darauf folgende Tag war der 24. Dezember. Obwohl man die Geschenke in England, beziehungsweise Schottland, erst am 25. Dezember auspackte, waren alle drei den ganzen Tag in weihnachtlicher Stimmung. Abends gab es extra leckeres Essen, was Isobel vorbereitet hatte und danach setzten sie sich aufs Sofa, an den Kamin. Am Weihnachtsbaum brannten die Kerzen und alle fühlten sich feierlich. Minerva ging zum Baum und zog ein Päckchen darunter hervor, welches sie Felicitas reichte.

"Ich würde dir mein Weihnachtsgeschenk schon jetzt geben, da ich glaube, dass du es morgen gebrauchen kannst." "Ich bekomme Geschenke?", fragte Felicitas mit großen Augen. "Natürlich. Hast du denn sonst keine bekommen?" "Doch, aber-" "Na also, pack es aus. Frohe Weihnachten, Feli!" "Frohe Weihnachten, Minerva." Vorsichtig wickelte Felicitas den Inhalt ihres Geschenkes aus dem Papier und bekam den Mund nicht mehr zu, als sie sah, was drinnen war.

"Aber... das... das ist ja das Kleid!" In einem Karton lag fein säuberlich zusammengefaltet, das Kleid, welches Felicitas ein paar Tage zuvor bei Minervas und ihrer Shoppingtour gesehen hatte. "Willst du es nicht mehr haben? Ich dachte, dass es dir gefallen würde und deswegen-" Felicitas flog Minerva um den Hals. "Oh danke, danke, danke! Das ist das schönste Geschenk, was ich je bekommen habe! Darf ich es anprobieren?" "Natürlich." Felicitas löste sich von Minerva und sprintete in ihr Zimmer.

Fünf Minuten später stand Felicitas in ihrem neuen Kleid im Wohnzimmer und strahlte Minerva an. Das Kleid stand ihr großartig und passte perfekt. "Oh es ist wunderbar, vielen vielen Dank, Minerva!" "Es freut mich, dass es dir gefällt!" Eine Weile später saß Felicitas zwischen Minerva und Isobel auf dem Sofa und fragte: "Minerva, kannst du mir eine Geschichte erzählen?" "Wenn du möchtest. Aber ich warne dich; ich bin nicht kreativ in sowas!" "Das ist egal. Darf ich mich auch auf deinen Schoß setzen?" "Komm her." Felicitas kletterte auf Minervas Schoß und lehnte sich mit dem Rücken an sie.

"Was möchtest du denn hören?" "Das, was dir gerade einfällt!" "Na gut, also... es war einmal... ein kleines Mädchen, welches seine Eltern verloren hatte. Deswegen lebte es bei fremden Leuten. Und obwohl sie diese Leute noch gar nicht so lange konnte, mochten die Leute sie sehr sehr gern. Sie wusste gar nicht, wie viel sie den Leuten bedeutete und die Leute wussten es auch nicht. Es wurde ihnen nur langsam bewusst..."

Felicitas hatte das Gefühl, dass Minerva über sie drei sprach und damit lag sei auch gar nicht so falsch. Minerva hatte mit dem angefangen, was ihr als erstes eingefallen war und das waren nunmal ihre Gedanken darüber, wie viel Felicitas ihr bedeutete. Es war das erste Mal, dass sie in irgendeiner Weise darüber sprach, wie sehr sie das Mädchen... ja... liebte. Sie hätte nie gedacht, dass man einen Menschen nach nur so kurzer Zeit so lieben konnte.

Als sie mit der Geschichte endete merkte sie, dass Felicitas auf ihrem Schoß eingeschlafen war. Vorsichtig, damit sie nicht aufwachte, schob Minerva Felicitas zur Seite, stand auf und hob sie hoch. Isobel war anscheinend schon zu Bett gegangen und das Feuer im Kamin war erloschen.

Minerva schaltete das Licht aus und stieg, mit Felicitas auf dem Arm, die Treppen hoch. Oben angekommen steuerte sie Felicitas Zimmer an und legte das Kind dort aufs Bett. Mit einem Zauber tauschte sie die Klamotten und setzte sich auf die Bettkante, um das schlafende Mädchen zu zu decken.

"Das war eine schöne Geschichte", murmelte Felicitas plötzlich und blinzelte. "Schlaf weiter", flüsterte Minerva. "Wer waren die Leute, bei denen das Mädchen lebte?" Minerva wusste, dass Felicitas es wusste- das Kind war schließlich nicht blöd- und so antwortete sie: "Zwei Frauen. Eine Lehrerin und ihre Mutter." Felicitas griff nach Minervas Hand und war zwei Sekunden später wieder tief und fest am schlafen.

Am nächsten Tag zog Felicitas ihr neues Kleid an. Sie hatte etwas Angst, dass Minerva und Isobel ihr Geschenk nicht mögen würden, doch zu ihrer Erleichterung waren die Beiden begeistert. Es war eine große Holzskulptur von Hogwarts, die Felicitas nach einem Bild geschnitzt hatte, was Minerva ihr einmal gegeben hatte. Von Isobel bekam Felicitas ein neues und magisches Taschenmesser, was gerade auf den Markt gekommen war, damit sie nicht immer das alte benutzen musste. Was Minerva und Isobel sich gegenseitig schenkten bekam Felicitas gar nicht mit. Jedenfalls versprach Minerva, nach dem Mittagessen mit ihr rauszugehen und ein bisschen im Schnee zu spielen.

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt