91) Albus und Minerva 2

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Hallöchen Freunde! Ja, mich gibt's tatsächlich auch noch, auch wenn ich mich nicht so fühle haha. Ich wollte eigentlich schon viel früher wieder etwas hochladen, was mir aber offensichtlich nicht gelungen ist, weil ich seit Wochen einfach nur unterwegs bin, oder noch Dinge zu tun habe- es tut mir leiiiiid🫶🏻
Ab nächster Woche bin ich auch schon wieder im Urlaub, also wird das dann auch nix, befürchte ich. Diese Kapitel hier abzutippen hat unter anderem etwas länger gedauert, da ich es bestimmt schon vor einem Jahr geschrieben habe, mich mit dem Inhalt allerdings nicht mehr so wohl gefühlt habe, weswegen ich jetzt erst einmal ein paar Änderungen vornehmen musste. Deswegen ist das Kapi leider auch nicht ganz so lang, wie ich gehofft hatte. Ich gebe mein Bestes endlich mal wieder mehr zu veröffentlichen, sobald ich aus dem Urlaub wieder da bin!! Ich hoffe, dass ich dann auch endlich ein paar der tollen Stories hier weiterlesen kann🤩

Ganz kurzes, aber großes Dankeschön an die Leute, die hier noch aktiv sind und lesen<3

Und auch ein liebes Dankeschön auch an die tollen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, auch wenn der Kontakt in letzter Zeit etwas weniger geworden ist ❤️
magical_mystery20  MinnieMcGonagallGirl  und minervasmaedchen , ihr seid echt mega 🫶🏻

So, jetzt aber genug gelabert, hier ist endlich mal ein neues Kapitel (sehr Malbus lastig, wie ich befürchte):

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Er kannte die Geschichte ihrer Mutter nicht, das war ihr klar. Trotzdem war sie irgendwie sauer auf ihn.
„Nein." Albus musste die Schärfe in ihrem Tonfall aufgefallen sein, denn er stockte und fragte: „Hab ich was Falsches gesagt?" Minerva schwieg. „Minerva?" Sie hatte ihm eigentlich sagen wollen, dass nichts war, doch plötzlich begann ihre Fassade zu bröckeln. Ihr Körper bebte, Tränen brannten hinter ihren Augen und Minerva hielt sie nur mit großer Anstrengung zurück, während die Erlebnisse ihrer Kindheit wieder in ihr hochkamen. Alles, was sie geglaubt hatte verdrängt zu haben, kam wieder und sie konnte nichts dagegen tun. Hilflos klammerte sie sich an Albus fest, der dazu übergegangen war, ihr beruhigend zuzureden. Die Tränen bahnten sich nun doch ihren stummen Weg über Minervas Wangen und sie war unendlich froh in Albus Armen zu liegen, ihn nah bei sich zu spüren und zu wissen, dass er da war. Sie wollte nicht, dass er sie ständig mit Rosen umgarnte und ihr täglich vorsäuselte, wie sehr er sie liebte. Sie wollte genau das hier; dass er für sie da war, wenn sie ihn brauchte.

Albus nahm ihr Gesicht in beide Hände, was sie dazu verleitete zu ihm hochzublicken. „Minerva", flüsterte er, „Minerva, es ist alles gut. Dir passiert nichts und du musst auch kein Muggelleben führen, wenn dir das hilft. Hast du verstanden?" Hastig nickte sie. Es war ihr peinlich, dass sie vor ihm weinte und sie senkte den Blick wieder. „Tut mir leid", murmelte sie. „Ich hab überreagiert."
„Minerva, das muss dir nicht leid tun", sagte Albus ruhig, „und das sollte es auch nicht. Du kannst deine Gefühle auch nicht immer für dich behalten, sonst wird dich das irgendwann zerstören. Und das möchte ich nicht, weil...", er hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger, damit sie ihn ansah. „Weil ich dich liebe, Minerva McGonagall", flüsterte er. Etwas in Minerva veränderte sich in dem Moment. Natürlich waren sie irgendwie ein Paar, küssten sich, verbrachten die Zeit miteinander und Minerva hatte angenommen, dass er sie liebte. Jedoch hatte Albus ihr das nie gesagt und sie hatte es sich beim besten Willen nicht vorstellen können. Sie hatte es auch nicht erwartet. Bis jetzt. „Was?", brachte sie nur hervor. Sie konnte es immer noch nicht glauben. „Ich liebe dich, Minerva." Albus musste schmunzeln und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich schätze, schon seitdem du bei mir im Büro saßt und dich für den Platz der Verwandlungsprofessorin beworben hast. Leider habe ich ziemlich lange gebraucht, um das zu bemerken und es mir einzugestehen, worüber ich ziemlich beschämt bin. Du bist nämlich die wunderbarste Frau, die mir je begegnet ist." Er küsste sie erneut. Minerva hatte wieder Schwierigkeiten ihre Tränen aufzuhalten und erwiderte schnell den Kuss. Jetzt kullerten ihr doch wieder ein paar Tränen über die Wangen.

„Du bist heute etwas emotional, oder?", stellte Albus fest, als er das bemerkte. „Tut mir leid", murmelte Minerva. „Nicht. Das hatten wir doch schon. „Das, was du gesagt hast, war nur so schön", gab Minerva zu. Albus lächelte. „Es entspricht nur der Wahrheit, Liebling." Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Normalerweise hasste sie es, wenn jemand sie mit solch kitschigen Kosenamen ansprach, doch in diesem Moment machte es ihr nichts aus. Eine Weile verblieben sie in der angenehmen Stille.

„Als meine Mutter meinen Vater geheiratet hat, hat sie genau das getan", platzte es plötzlich aus ihr heraus. „Sie har ihre magischen Gegenstände in einen Karton verfrachtet und auf dem Dachboden verstaut. Mein Vater wusste nicht, dass sie eine Hexe ist. Wegen mir hat er es herausgefunden. Ich war zehn und es war unmöglich meine Magie weiterhin vor einem Menschen zu verstecken, der mit mir im gleichen Haus lebte und mir so nahe stand. Also hat Mutter mit ihm geredet. Es war schrecklich. Er hat sie angeschrien und beschimpft, weil sie es ihm früher hätte sagen sollen. Drei Wochen lang haben sie in getrennten Zimmern geschlafen und kaum miteinander gesprochen. Mit der Zeit hat Vater sich beruhigt und sie haben sich wieder vertragen, aber das konnte er ihr nie richtig verzeihen. Ich habe immer versucht dafür zu sorgen, dass meine jüngeren Brüder nichts davon mitbekommen, aber irgendwann haben auch sie es gemerkt."

Wieder breitete sich Stille in Minervas Schlafzimmer aus. Minerva spürte Albus Atem auf der Haut und fragte sich, was er wohl jetzt dachte. „Es ist nicht deine Schuld", sagte schließlich. Verwirrt sah Minerva ihn an. „Was?", fragte sie. „Es ist nicht deine Schuld, dass dein Vater es herausgefunden hat", sagte Albus ruhig. „Ich hab nie- ich meine... das ist-" Und endlich begriff sie; die ganze Zeit hatte sie sich die Schuld dafür gegeben, dass ihr Vater es erfahren hatte und somit auch für den Streit. Die ganze Zeit über hatte sie diese Last auf den Schultern getragen und es nicht bemerkt. Sie hatte gedacht, dass sie der Grund dafür gewesen war, warum ihr Vater von der magischen Welt erfahren hatte, weil sich bei ihr die Magie bemerkbar gemacht hatte. Aber früher oder später wäre Robert an der Reihe gewesen was hieß, dass ihr Vater es so oder so hätte erfahren müssen. Und das zu wissen erleichterte Minerva ungemein.
Es ist nicht meine Schuld... es ist nicht meine Schuld...
Immer wieder wiederholte sie diesen Gedanken im Kopf und langsam wurde es ihr auch wirklich bewusst. Albus konnte den Großteil an ihrem Gesicht ablesen und beobachtete den Vorgang lächelnd. „Besser?", fragte er und Minerva nickte. „Viel. Fast schon perfekt." Sie lächelte zurück und küsste ihn. „Danke."

You Weren't Just A Star To Me, You Were My Whole Damn SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt