11 April; Mittwoch
TheaIch löste das Kästchen vorsichtig aus dem Papier und fand eine Halskette vor.
Es war eine goldne Kette mit zwei Stern Anhänger dran, welche ebenfalls vergoldet waren.Ein weiterer Blick in den Karton zeigt mir die erwähnten Schlüssel.
Er muss endlich aufhören mir ständig Sachen zu schenken. Ich komme gar nicht hinter her. Was schenkt man einem Mann, der bereits alles hat?
Ich war überfordert. Ich wusste nicht was ich nun mit diesen Informationen anfangen soll.
Die gute Nachricht ist, das er noch leben.
Die schlechte ist, das ich immer noch nicht weiß wo er ist oder wann er wieder kommt.Mit dem Brief und dem Foto in der Hand stürmte ich aus dem Apartment und rannte zum Fahrstuhl. Bei dem Fahrstuhl angekommen drückte ich auf die zwei.
Ungeduldig wartete ich, bis es kleinen ping erklingt und ich meinen Weg zu Zack fortsetzen kann.Vor Zacks Tür angekommen begann ich Sturm zu klingeln. Als er aber immer noch nicht aufmachen, begann ich mich der flachen Hand auf die Tür zu schlagen.
Ob er noch schläft?
Noch bevor ich weiteren Krach verursachen konnte, wurde die Tür geöffnet und ein Junge, ein wenig älter als ich schaute mich mit übermüdeten Augen an. Bis auf seine Boxershorts, hatte er nichts an. „Kann ich ihnen helfen," sprach er und schaute mich überfordert an. Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen, doch in dem Augenblick legte sich eine Hand auf seine Schulter. „Wer is da?", fragte eine bekannte stimme. Der Junge vor mir ging zur Seite und Zack kam zum vorschein. Auch er war leicht bekleidet. Erst jetzt sah ich die vielen Tattoos auf seinem Oberkörper. Ich glaub ich hab Zack noch nie Oberkörperfrei gesehen.
„Entschuldigung ich wollte euch nicht wecken...", sagte ich leise. Ich dachte Zack wohnt allein...
"Es ist sieben Uhr morgens, was dachtest du, was wir tun? Tanzen?", gab Zack in einem leicht aggressiven Ton von sich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
"Komm rein jetzt, oder sind dir Wurzeln gewachsen?", schnaubte er, fuhr sich durch die Haare und Schritt beiseite. Mit gesenktem Blick folgte ich seiner Bitte, welche eher nach einem Befehl Klang.
Ich ging direkt in sein Zimmer, aber merkte bald, das ich es nicht hätte tun sollen.
Überall lag Kleidung verstreut. Aber es war nicht nur die von Zack."Zacky? Kann ich dich mal kurz allein sprechen?", rief ich. Während der andere die Eingangstür schloss, kam Zack ins Zimmer. Ich schloss die Tür hinter uns und schaute ihn erschrocken an.
"Warum hast du es mir nie gesagt?", fragte ich. Zack schaut mich leicht überfordert an. "Dir was gesagt?"
Ich deutete auf den Jungen, der wahrscheinlich hinter der Tür ist. "Was ist mit der Tür?", fragt er doof.Ich schreite auf ihn zu, verpass ihm eine Backpfeife damit er endlich erwacht. "Achsoooo", machte er und rieb sich die Wange.
"Ich dachte du wüsstest es", meint er und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. "Ich hab dich noch nie zuvor mit einem Jungen gesehen. Woher hätte ich wissen sollen, das du Homosexuell bist?!", zischte ich laut, aber leise genug das der Junge draußen es nicht hörte."Ich bin Bisexuell. Und dieser Junge da draußen kann zaubern. Gott er ist so gut", schwärmte er und schüttelte sich. Ich hielt mir die Ohren zu und schaute ihn angewiedert an.
"Das sind mir viel zu viele Details!", merkte ich an, ehe mir der Brief wieder in den Sinn kommt.
Sofort nehme ich meine Hände wieder runter und schaute zu dem Brief."Übrigens: Ich hab Post bekommen!", sprach ich zu schnell. "Du hast was?" - "Von Liam", antworte ich.
"Du hast was?!", sagte er etwas lauter. Diesmal klang er eher etwas überrascht als verwirrt. Ich gab ihm das Foto. "Das ist Seth. Liam sagt es geht ihm gut. Kennst du ihn?", fragte ich hoffnungsvoll.
Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, doch als Zack seinen Mund öffnete, wusste ich das er log.
"Nein... nein der ist mir völlig unbekannt... Was schreibt er noch?", fragt er. Doch noch bevor ich reagieren konnte, schnappte er sich den Brief aus meinen Händen und begann diesen zu lesen."Das ist ja ekelhaft", flüsterte er eher zu sich selbst, woraufhin ich nur schmunzelte. Das sagte der richtige.
"Stand eine Absenderadresse drauf? Von wem hast du die Post bekommen?", fragte er. Ich schüttelte meinen Kopf. "Das lag einfach in meinem Zimmer. Vielleicht hat Amber das hingelegt. Ich hab sie noch nicht gefragt, weil sie schläft"
Zack fuhr sich leicht verzweifelt durch die Haare und setzte sich auf seinem Bett nieder. "Ich dachte das du das vielleicht in mein Zimmer gelegt hast...", murmelte ich.
"Nein, ich war den ganzen Tag nicht in dem Gebäude hier gewesen. Außer als ich dich abholen wollte" Ich nickte. Eigenartig.
"Aber ich kümmere mich drum", sagte er, drückt mir einen Kuss auf die Stirn und verschwindet aus dem Zimmer. Nach wenigen Sekunden kommt er wieder, schnappt sich seine Kleidung und läuft erneut davon. Dabei ließ er mich verwirrt stehen.
Hat er mich gerade auf die Stirn geküsst?
It's pride month 🎉
DU LIEST GERADE
Past Promises
Teen Fiction{Fortsetzung von Promises} Versprechen. So viele Versprechen. Gehalten? Gebrochen? Vergessen? Ich weiß es nicht. Tag und Nacht wartete ich auf eine Rückmeldung. Er hatte es mir versprochen. Versprochen, das er sich meldet. Versprochen, das er mich...