Kapitel 34: Wie wäre es mit sex?

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Thea Cheslock
19. Oktober; Dienstag

"Ungerne würden wir dafür eine feste Zahl bestimmen. Wer möchte beginnen?", fragte der Fake George Clooney. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen aber jemand anderes kommt mir zuvor. "Zehntausend Dollar", rief jemand vom anderen Ende des Raumes. "So billig bin ich jetzt auch nicht", sagte ich eingeschnappt.

"Selbst die ganzen Diamanten der Welt zusammen könnten deinem Wert nicht gerecht werden", hauchte jemand gegen meinen Nacken. Ich schwieg. Hinfort war jeder Zweifel den ich an mich gehegt hatte. Ein lächeln bildet sich auf meinen Lippen.

"Zwanzig!", kam es aus der anderen Ecke. Ein trubel brach aus. Alle sprachen durcheinander. "Einhundertausend Dollar!", rief der Mann neben mir. Mr. Mallamo. Verblüfft sah ich ihn an.
"Warum wollen sie alter knacker mit mir auf ein Date?" Er zuckte nur mit den Schultern.

"Lächerlich", flüsterte ich und trammpelte durch die Menschenmasse hindurch bis ich zur Bühne gelangte.
Ich stieg mit müh und not auf die Bühne und riss dem Clooney das Mikrofon aus der Hand. Sofort richtete man Waffen auf mich. "Beruhigt euch mal ihr killer", sagte ich gelassen. Es liegt eindeutig am Alkohol.

"Ein Date für einhundertausend? Ihr wissen das beinhaltet nicht Küssen und auch nicht anfassen" , rief ich in die Menge. Die Lautsprecher verursachten einen unangenehmes Surren. Sofort hielten sich alle die Ohren fest. Was für Memmen.

"Was wäre ein Kuss mit mir wert?", fragte ich in die Runde. Alle waren still. "Los. Ich versteigere einen Kuss. Fangt an zu bieten", sagte ich gelassen. Antonio will mich verkaufen? Mich auf meinen Wert reduzieren? Kann er haben!

Keiner antwortete. "Hm... wie wäre es mit sex? Eine ganze Nacht", sagte ich und verschränkte meine Arme miteinander.

"dreihundertausend", rief einer aus der letzten Reihe. "Mutig", sagte ich und nickte hochachtungsvoll. "Dreihundert zum ersten..." - "vierhunderttausend", rief Antonio. "Awww... Mehr bin ich dir nicht wert, Schätzchen?", sagte ich schmollend. "450.000!", rief ein anderer.

"Selbst Fremden bin ich mehr Wert als dir" Ich sah wie Antonio sein Kiefer mahlte.
"460.000!" Und so ging es die ganze Zeit weiter. Sie stritten sich regelrecht um mich. Mittlerweile waren wir bei einer million angelangt.

"Zehn Millionen!", rief eine Stimme die ich allzugut kannte. Sofort waren alle Still. Antonio dreht sich um. Es war Liam. Er blieb gelassen und nahm einen schluck aus seinem Sektglas.

"11 Millionen", widersprach Antonio. Keine traute sich was zu sagen. Soviel war ich wohl doch nicht wert. "11 Millionen zum ersten... zum zweiten... und..." - "12 Millionen", rief Liam. Das könnte interessant werden.
"13!" - "15!"
"18!" - "22!"
"30 Millionen", rief Antonio nun.
Liam war still.

"Oh glückwunsch. Wenn du das gewinnst, dann haben wir beide mal unser erstes Mal gemeinsam", sprach ich ins Mikrofon. Der ganze Saal lachte. Antonio funkelt mich wütend an, war jedoch nicht in der Lage irgendwas zu unternehmen. Ich hötte ihn zu gerne den Kopf abgerissen.

"35 Millionen", rief Mallamo. Ich lachte. "Das wird witzig"

"40 Millionen", rief Liam.
"Sie ist meine Frau!", hörte ich Antonio zischen. "Versteigern sie sie deshalb?", konterte Liam und nahm einen weiteren Schluck.

"Eine Milliarde!", rief Antonio. Liam war still. Der ganze Saal war es. Man könnte ein Stecknadel fallen hören. Ich schnaubte.

"Zum ersten...", sagte ich gelangweilt. "Zum zweiten..."

"Eine Milliarde und einhundert Dollar", rief Liam. Mister Mallamo lachte rau.

"Zweimilliarden!", rief Antonio wütend.

"Dreimilliarden und zweihundert Dollar", rief Liam. Auch auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln.

"Sie werden nicht mit meiner Frau schlafen!", keifte Antonio. "Wieso? Sie ist nur ein verkaufsobjekt", antwortet Liam. "Ich liebe sie!", meint Antonio und sprach immer noch zu Liam.
"Dann würde man jetzt nicht auf sie bieten", Liam war total gelassen. Ich wusste das Antonio nicht so viel Geld hatte.

Antonio dreht sich zu mir um. "Du kommst da jetzt sofort runter", rief er an mich gerichtet. "Awww hast du etwa kein Geld mehr schnuckipups?", sagte ich und schaute leicht traurig. "Jetzt sofort!", seine Stimme hallte im ganzen Saal. "Hast du etwa gedacht ich wäre nur eine Handvoll Dollar wert?", widersprach ich.

"Thea!", Antonio kam auf mich zugetrampelt. "Zum ersten, zweiten, dritten! Verkauft für dreimilliarden und fünfhundert an Zack Williams!", sprudelte es aus mit heraus.

"Aber er hat drei Milliarden und zweihundert geboten", widersprach Clooney. "Ja und? Ich brauche eine neue Tasche!", gab ich zickig von mir und grinste. "Nun ehm... stimmen sie dem Zu Mister Williams?", fragte der Sprecher. Liam nickte mit einem belustigten Ausdruck im Gesicht. "Um den Kaufvertrag zu festigen müssten sie noch einige Dokumente ausfüllen. Bitte seien sie so nett...", der Typ reichte seinem Kollegen die Papiere. "Und sie auch... Misses Caremine.

Kurz daraufhin packte Antonio mich am Arm und zerrte mich von der Bühne runter. Ich konnte kaum aufrecht laufen, so besoffen war ich.
"Wie kannst du nur?!", zischte er mir ins Gesicht. "Arschloch", murmelte ich nur und unterschrieb den Vertrag.

Antonio hob seine Hand in die Höhe und holte aus. Meine Augen weiteten sich und sofort verschwand jedes Selbstbewusstsein. Ich schloss die Augen und wartete bis der Schlag auf mich niederprasselt doch es geschah nicht. "Bekommt diese Frau nur einen Kratzer bevor ich mit ihr ausgegangen bin, verklage ich sie bis zum rest ihres Lebens. Und ich glaub wir beide wissen wie sehr ihnen die Firma wert ist", sprach Liam. Vorsichtig öffnete ich die Augen und schaute zu ihm. Er hatte seinen Arm abgefangen und funkelte Antonio wütend an.

"Ich bin müde", unterbrach ich die angespannte stille und warf mich Antonio um den Hals. "Lass uns nach Hause Toni", murmelte ich und schloss die Augen und merkte wie mich die Müdigkeit packte. "Keine Sorge. Ich werde nicht mit ihrer Frau schlafen. Oder sie Küssen. Das Date reicht völlig aus. Ich gehe mit ihr Essen. Sie dürfen gerne eine ihrer Security mitschicken", sagte Liam beruhigend.

"Wieso haben sie soviel geboten?", fragte Antonio. "Weil ich ihm mehr wert bin als dir", nuschelte ich im Halbschlaf. Antonio legte einen Arm um mich, hm mich zu halten.
"Weil ein anderer nicht nur eine Nacht mit ihr verbracht hätte... Sie können mir vertrauen" - "Lügner", sprach ich. Was aber mehr nach einem komischen Laut klang.

Das letzte was ich mitbekam ist wie Antonio mich über seine Schulter schmiss und mit mir zum Auto trampelte.

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