Chapter 6: AC Architecture

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16 April; Montag
Thea

Vorsichtig öffnete ich meine Augen, als ich das nervtötende Geräusch meines Handys wahrnahm.
Montag. Ich hasse Montage mehr als alle anderen Tage der Woche. Kann man Montag nicht einfach umbenennen?

Als das Ding weiter klingelte, griff ich danach und schaltete den Alarm aus. Ich überlegte ernsthaft heute mal nicht zur Uni zu gehen.

Doch dann fiel mir ein, das ich unbedingt ein Praktikumsplatz brauche.
Genervt von eigentlich Allem setzte ich mich aufrecht hin und schwang mich vom Bett.  Gleich nachdem ich das tat verhedderte ich mich in die Decke und stolperte. Natürlich durfte ich dabei herzlichst den Boden umarmen. Ich hasse Montage.

Ich stöhnte genervt auf, richtete meine Haare, so gut es ging mir meinen Händen und wagte einen neuen Versuch.
Mit halb geöffneten Augen tapste ich ins Badezimmer und machte mich für den Tag schick.

Ich würde sehr gerne behaupten wollen, das ich hut geschlafen habe, nachdem ich den Brief von Liam bekommen habe. Doch dem war es leider nicht so.

Die Stimmen in meinem Kopf wurden immer lauter und ich wusste keinen Ausweg.
Nich war ich nicht bei meinen Eltern gewesen, um ihnen den Schlüssel zu geben. Was sollte ich ihnen sagen? Hallo Mom, Dad. Ich bin mit dem Kriminellen Ex-Nachbarn zusammen und er hat mir sein Haus geschenkt? Ganz sicher nicht.

Ich muss mir dringend etwas einfallen lassen.

Nachdem ich mich fertig angezogen habe gehe ich direkt in die Küche. Leo scheint wohl bereits zur Uni gegangen zu sein. In der Küche angekommen konnte ich Amber auf der Couch im Wohnzimmer sitzen sehen. Muss sie nicht arbeiten?

Ich steckte zwei Weißbrote in den Toaster und ging zu meiner Mitbewohnerin. "Morgen", sage ich leicht verschlafen. "Guten Morgen Thea", antwortet Sie, legt ihre Kaffeetasse nieder und schaut mich lächelnd an. Im Fernseher liefen die Nachrichten.

Sie saß so verspannt dar, das ich nicht anders konnte als auf den Bildschirm zu schauen. Ich hörte nur halb zu und es interessierte mich auch nicht sonderlich.

"Der aktuell begehrteste Ingeneur und Boxing Champion Antonio Carmine übernimmt die Bauleitung des größten Krankenhaus unseres Staates."

Antonio Carmine? Noch nie gehört.
Es wurden ein paar Aufnahmen der Baustelle gezeigt während der Sprecher im Hintergrund sprach.

"Seit elf Jahren plante man das Projekt umzusetzen, jedoch traute sich keiner. So vieles könnte schief gehen. Doch nun ist es soweit. Ob Carmine in der Lage sein wird das Gebäude fertig zu stellen?"

Ich fragte erst gar nicht nach was sie sich da anschaut. "Musst du nicht zur Arbeit?", fragte ich und setzte mich neben ihr. Ich habe mich entschieden nicht zur Uni zu gehen. Dafür war ich einfach zu Faul heute.

"Doch ich gehe gleich. Ich wollte mir nur schnell den Bericht anschauen", antwortet sie und stand auf. Sie läuft in die Küche, woraufhin ich ihr hinterher laufe. "Du erinnerst dich doch bestimmt noch an meinem ersten Tag, als ich hier vor der Tür stand oder???", fragte ich und klimperte mit den Augen.

Amber schaut mich an und grinst. "Klar"
"Erinnerst du dich noch als ich gefragt habe ob ich ein Praktikum bei euch machen darf?" Erneut nickte Sie. „Nun... wie siehts aus?? Könntet Ihr Unterstützung gebrauchen? Ich lerne schnell und arbeite auch sehr effektiv", ratterte ich hinunter. Amber began zu lachen. Auch ich lächelte leicht.

„Das ist überhaupt kein Problem, Thea. Arbeit haben wir genug. Du kannst gerne jetzt gleich mitkommen, wenn du möchtest. Ich nehme dich mit", antwortet sie und schnappte sich ihre Jacke.
"Das wäre super", antworte ich und gehe zum Flur um mir meine Schuhe anzuziehen.

Ich war so aufgeregt. Zum ersten Mal seit langem spürte ich Freude. Und es fühlte sich gut an...

Es war eine sehr große Firma, wenn ich es richtig schätze. Es war ein großes Gebäude mit vier Stockwerken. Amber trat voran und hielt eine Karte gegen den Sensor, der den Haupteingang öffnete. Als ich in das Gebäude eintrete, staunte ich nicht schlecht. Gleich gegenüber dem Haupteingang stand ganz groß „AC Architectures" und etwas kleiner darunter „South Carolina" Die Schrift wurde von hinten bestrahlt, sodass sich die Buchstaben von der Wand abhebten. Alles war modern eingerichtet. Selbst der Kaffeeautomat sah teuer aus. Wir beide stiegen in den Fahrstuhl. Amber drückte den dritten Knopf von oben. Die Türen schlossen sich.

„Ich bin jetzt schon begeistert", sagte ich leise. Amber kicherte. „Warte bis du mein Büro siehst"

"Wird das gesamte Gebäude zum Arbeiten genutzt?", fragte ich verwundert. Amber nickte. Wie viele angestellte sind denn bitte hier?

"Im Erdgeschoss ist der Pausenraum und Gespräche mit Kunden finden auch hier statt. Das erste Obergeschoss beschäftigt die Ingeneure und Statiker. In dem zweiten Geschoss sind die Architekten und Zeichner. Und ganz oben in dem letzten Geschoss finden Meetings statt. Dort sitzt auch der Chef. Zu ihm gehen alle Pläne zur übersicht, bevor sie freigegeben werden. Mein Büro ist ebenfalls oben, da ich seine Termine und alles plane. Ich hab die Bauvorhaben im überblick." Da das letzte Geschoss ein Staffelgeschoss war, wusste ich das nicht viel Raum ist. Da wunderte es mich nicht, warum die beiden das gesamte vierte Geschoss für sich alleine haben. Ich konnte mir vorstellen das es dort oben große Säle gab, in dem die besagten Meeting stattfinden.

Der Fahrstuhl öffnet sich mit einem leisen 'ping' und entblößte einen Licht durchfluteten Flur. Falls man das als Flur bezeichnen konnte. Überall war Glas zu sehen, wie in einem Spiegellabyrinth. Die Räume waren mit Glasscheiben getrennt. Der ein oder andere hatte Folie um sein Büro geklebt, um dadurch ein bisschen Privatsphäre zu gewinnen.

Amber zeigte mir alles. Es waren eine menge Leute anwesend. Einige telefonierten. Andere arbeiteten am Computer und ich meine jemanden gesehen zu haben, der seine Dokumente von seinem Schreibtisch schubste. Aus wut, versteht sich.

Während wir an den Menschen vorbeiliefen, entfiel mir nicht, das Amber stets freundlich begrüßt wurde. Ein Junge in Ambers alter gesellte sich zu uns und grinste. "Guten Morgen meine Schöne. Wer ist diese wunderbare Blüte?", fragte er verschmitzt und deutete auf mich. Ich spürte die Röte in meinen Wangen steigen. Amber verdrehte nur die Augen.

"Dort hinten wirst du arbeiten.", sagte sie und leutet auf ein relativ kleines Büro. "Jeremy wird dir helfen, solltest du hilfe benötigen" - "Ich bin gleich nebenan", meldet er sich. Ich lächelte nur freundlich.

"Ich muss noch mit meinem Chef besprechen wann du anfangen kannst. Aber er ist sich deiner baldigen Anwesenheit bewusst", sagt Amber und bleibt stehen. Ich nickte. "Kenn ich den Chef?", fragte ich. "Ich weiß es nicht. Antonio Caremine. Hast du heute morgen wahrscheinlich auch im Fernsehen gehört", antwortet Amber leicht unsicher. Erneut nickte ich. "Nein. Tut mir leid. Ich kenn ihn nicht", antworte ich und lächelte.

Hooola,
Wie gehts euch allen so? 🥰
Lest ihr momentan auch bücher? Welches ist euer lieblingsbuch?

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