Hallöchen 👋🏼 Ich melde mich auch mal :D Ich hab die Geschichte ein bisschen nochmal mit DieAlbanerinKS überdacht und den Verlauf geändert. Das nächste Kapitel ist in Antonios Sicht. Seid gespannt 😏
23. August, Mittwoch
TheaSchnaubend trat ich in das Gebäude, welches in letzter Zeit mehr unglück, als glück brachte. Mein Praktikum hatte ich mir anders vorgestellt.
Sofort lagen alle Blicke auf mir. Nach wenigen Sekunden begann das Getuschel. Scheiße!
Ich konnte es mir nur erahnen, was meine Kollegen und Kolleginnen einander zuflüsterten.Plötzlich spürte ich, wie meine Handflächen zu schwitzen begannen. Ich umschloss die Tasche in meiner Hand fester, als würde sie gleich aus meinen Händen rutschen.
Jeder Schritt den ich auf den Fahrstuhl zu machte, brachte mich mehr und mehr zum schwitzen.
Ich spürte wie mein Mund sich trocken anfühlte. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir bereit.
Sollte ich vielleicht umkehren?In den Fahrstuhl angekomen drückte ich auf den Knopf, der mich in das vorletzte Geschoss beförderte.
Mit einem leisen Ping öffnen sich die Türen. Nach einem tiefen Atemzug schreite ich - die verachtenden Blick der Menschen um mich herum ignorierend - auf die Treppe zu, die in die oberste Etage führte.
Es kostete mich Überwindung, dieses Stockwerk zu passieren. Doch mir blieb keine andere Wahl. Ich musste ihn zur Rede stellen!
Bei Amber angekommen ließ ich meine Tasche neben ihrem Schreibtisch sinken und schaute sie leicht überfordert an. "Ist er da?", fragte ich leise. Amber nickte. Sie wusste, das ich nichts mit Antonio am laufen hatte. Sie wusste genau so sehr wie ich, das ich keine Interesse an ihm besaß. Daher war ich ihr dankbar, das wenigstens sie mich nicht verurteilend anblicke oder mir einen dummen Spruch zu warf.
Ich bedankte mich bei ihr, mit einem leichten Lächeln und gehe auf die weiße, schlichte Tür zu, hinter der sich das Büro von Caremine verbarg.
Ohne anzuklopfen drückte ich die Türklinke hinunter und betrat den Raum. Er stand an dem Bücherregal und suchte leicht verzweifelt nach einer Lektüre. Anscheinend hat er mich nicht bemerkt.Mit wackligen Beinen gehe ich auf ihn zu und will eine Hand auf seine Schulter legen, damit er sich zu mir umdreht. Noch bevor ich seine Schulter berühren konnte, umgriff er reflexartig meine Hand und zieht mich vor sich, presst mich fest gegen das Regal. Einige Bücher plumpsten auf dem Marmorboden. Unangenehmer Schmerz machte sich in meinem Rücken breit. Erschrocken riss ich die Augen auf und schaute zu Antonio, welcher seine Stirn in Falten gelegt hatte und mich eingehend musterte.
"Ach, du bist es nur... " Sofort entpannte er sich. "wie geht es deinem Knöchel?", murmelt er, ließ jedoch nicht von mir ab. Seine Hand fuhr langsam zu meinem Gesicht, ehe er eine Haarsträhne hinter meinem Ohr steckte. Ausgerechnet heute hatte ich meine Haarspange nicht an, welche meinen Haaren einigermaßen einhalt bot.
"Was brauchst du, meine schöne?", haucht er mir entgegen, nachdem ich immer noch nicht geantwortet hatte. Sofort stellten sich meine Nackenhärchen auf, als seine Finger meine Wange streiften. Er legte seine Hände links und rechts an dem Bücherregal, sodann ich keine Möglichkeit hatte zu flüchten.
"Abstand." Verdutzt blickt er mich an, macht jedoch keine Anstalten, sich von mir zu entfernen. Ich brachte all meinen Mut zusammen, um meine Hände auf seine harte Brust zu legen und ihn wegzudrücken. Naja, ich versuchte es. Er bewegte sich kein Stück. Stattdessen bildete sich ein schräges Grinsen auf seinen Gesicht. Er biss sich auf die Unterlippe und kam meinem Gesicht etwas näher. Sofort rückte ich mit meinem Kopf nach hinten. "D-das sit sexuelle Belästigung...", stotterte ich hervor und schluckte schwer. Sofort hielt er in seiner Bewegung inne. Doch sein dreckiges Grinsen verschwand nicht aus seinem Gesicht.
Langsam löste er sich von mir, zog sich zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust.
„Was gibts?", entkam es nur kurz aus seinem Mund. Abwartend schaute er mich an. Ich holte tief Luft und umgriff mit einer Hand die Kette, welche ich an meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ich hielt einen der drei Sterne fest zwischen meinen Zeigefinger und Daumen, und strich leicht drüber. Das tat ich in letzter Zeit oft, wenn ich nervös war. „Du musst aufhören", murmelte ich.„Wie bitte?", murrte Antonio und schaute leicht verdutzt. Hab ich genuschelt? War ich zu leise?
„Hör auf mich ständig anzufassen, mich küssen zu wollen oder dich mir zu nähern!", sagte ich nun etwas bestimmter und erhöhte den Druck auf den Stern. Als würde dieser mir Energie geben, mir Mut zusprechen...
„Du bist mein Chef, mein Arbeitgeber", sagte ich und schreite ein Schritt auf ihn zu. Er hob eine Augenbraue in die Höhe. „Ich bin deine Praktikantin... Ich habe einen Freund. Ich habe keine Interesse an dir. Du kennst mich nicht" - „Das können wir ändern, Sweetheart", brummte er und trat einen Schritt auf mich zu.
„Nein! Ich sagte bereits, das ich einen Freund habe", erwiderte ich sofort, ohne zu zögern.
„Einen Freund?", schnaubte er verächtlich. „Du brauchst einen Mann...", Caremine machte eine kleine Pause, bevor er weiter sprach. „Einen Mann, der auf dich aufpasst. Der dich vor Knochenbrüchen bewahrt..." mir entging nicht, das diese Bemerkung meinem Fuß galt, welcher sich einigermaßen wieder belasten ließ.
"Einen Mann, der stets bei dir ist, damit du die Nächte nicht allein verbringen musst. Weinend an den Fensterscheiben...", brummte er. Was hat er gerade gesagt? Hat er mich ausspioniert?Seine Augen waren dunkler geworden, wie ich feststellte. Dunkler als zuvor. Er musterte mich eindringlich, als würde er sich jede Pore meines Gesichtes einprägen wollen. Als würde er versuchen mich mit seinen Blicken in sich aufzunehmen.
„Und dieser Mann, bist nicht du!", sprach ich mit Nachdruck. Sein Gesicht legte sich in Falten.
Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich abrupt zu sich. Es ging alles so schnell, das ich gar nicht reagieren konnte. Sein Gesicht war keine Zentimeter von meinem entfernt. Ich windete mich in seinem Griff, doch es half nichts. „Lass mich los!" - „Jetzt hör mir mal zu, Süße", zischte er. Ich versuchte Abstand zwischen uns zu schaffen, aber es gelang mir einfach nicht. Er war viel zu stark.„Ich will dich", haucht er etwas sanfter, lässt den Griff um mein Handgelenk jedoch nicht locker. „Und ich werde alles mögliche tun, um dich zu bekommen. Und wenn ich dafür töten muss"
„Ich werd eine Anzeige erstatten! Wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, Verletzung der Privatsphäre und Bedrohung" Ich weiß nicht woher dieser Mut kam, aber er war da. Meine Stimme bebte, meine Knie zitterten.
Antonio lachte rau auf. „Gegen mich?" Er lachte verhöhnt. „Wem würden sie eher glauben? Einer mickrigen Praktikantin oder einem dreifachen Millionär und Kampfchampion mit genug Kohle um ein ganzes Polizeirevier zu bestechen? Weißt du überhaupt gegen wem du versuchst Krieg zu führen, kleines?", zischte er.
„Diesen Gedanken in deinem süßen Köpfchen kannst du ganz schnell in die hinterste Ecke deines Gehirns schieben" Ich schluckte schwer. „Ganz Amerika, die ganze Welt denkt, du seist nun mit mir zusammen. Glaubst du nicht, wenn du zur Polizei gehst, das es heißen würde, dass du mich ausbeuten willst? Eine Praktikantin?" Das letzte Worte spuckte er nur verachtend heraus.Behutsam, als wollte er sehen ob ich abhaue, ließ er mein Handgelenk los.
Er hatte recht. Ich hatte nichts gegen ihn in der Hand...Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch hielt sofort in seiner Bewegung inne, als ein Standartisiertes Handy klingeln ertönte. Er schaute zuerst zu seinem Schreibtisch, dann zu mir. Er schien zu überlegen.
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Past Promises
Novela Juvenil{Fortsetzung von Promises} Versprechen. So viele Versprechen. Gehalten? Gebrochen? Vergessen? Ich weiß es nicht. Tag und Nacht wartete ich auf eine Rückmeldung. Er hatte es mir versprochen. Versprochen, das er sich meldet. Versprochen, das er mich...