Kapitel 19: Besser kanns nicht mehr werden

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Meine Leser als sie das letzte Kapitel gelesen haben:

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Thea Cheslock
11. April; Sonntag

Mein Herz hörte auf zu schlagen. Ich hörte wie die Leute um mich herum anfingen zu tuscheln. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals, meine Beine beginnen zu zittern, als mir klar wird, was hier gerade geschieht.

Eine stumme Träne huscht mir über die Wange und landete mit einem leisen Geräusch auf dem teuren Marmorboden. Ich nahm alles nur gedämpft wahr, doch gleichzeitig war alles so laut. Langsam führte ich meine zitternden Hände zu meinem Mund, um bloß keinen Mucks von mir zu geben. Meine Atmung ging schwer. Ich schaute ihn an, wie er auf einem knie vor mir hockte und mich erwartungsvoll musterte. Was erwartete er von mir?

Dann,  auf einmal, als hätte ihn ein Blitz getroffen, steht er auf, kommt auf mich zu und nimmt mich in eine feste Umarmung. Er legte seine großen Hände sanft an meinen Wangen und wischte meine Tränen weg.

"Hey... nicht weinen...", murmelt er mir zu. Nicht weinen? Ist das sein scheiß ernst? Der Preis für die größte Arschloch Aktion geht an Antonio Caremine. Er verdiente einen Oskar für diese show.

Es lief klassische Musik im Hintergrund. Leise genug, das wir uns einander verstanden, aber laut genug, das andere uns nicht hörten.

"Tu mir das nicht an... Bitte...", schluchzte ich hervor. "Zwei meiner Männer stehen vor der Haustür deiner Eltern", hauchte er mir ins Ohr und streichelte meinen Rücken, als würde er mich beruhigen wollen. Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper. Ein kalter schauer lief mir den Rück entlang.

"Zwing mich bitte nicht dazu... ich bitte dich, Antonio...", säuselte ich und vergoß weitere Tränen, die von dem Stoff seines Hemdes aufgesogen werden. "Einer meiner Scharfschützen steht auf dem gegenüberliegenden Gebäude und zielt in das Zimmer deines Mitbewohners"

"Nein... bitte nicht...", ich schluchzte leise in seine Schulter hinein. "Ein weiterer Mann verfolgt seitdem du das Haus verlassen hast, Zack auf Schritt und tritt" Antonio strich mir über die Haare und drückte mir einen leichten Kuss auf den Kopf.

"Ich hab es ihm versprochen...",murmelte ich und krallte mich an seinen Schultern fest. Ich hatte Liam ein versprechen gegeben, bevor er weg flog. Das ich auf ihn warten werde. Das wir heiraten, sobald er wieder zurück ist.

"Zwei tanzen gerade in diesem Zeitpunkt mit deiner Freundin Kate und Alice in einem Club" - "Hör auf...", seufzte ich und schniefte.
"Sag ja, Thea. Ich werde dich lieben, wie kein anderer zu vor"

"Du bist so ein verdammtes Arschloch!", zischte ich und versuchte meine Tränen zu kontrollieren.
"Du bist die schönste Frau die ich je getroffen habe", entgegnet er. "Ein kleines nicken reicht aus", murmelt er und drück mich fester an sich.

"Ich hasse dich", murmelte ich und schaute zu ihm hinauf. Immer noch in seinen starken Armen gefangen. Ich schluckte schwer. Langsam nickte ich als Bestätigung und schaute ihm in die Augen. Er sollte meinen Schmerz sehen. Meinen Hass. Doch statt Mitleid zu sehen, erkannte ich in seinen Augen nur pures Glück. Caremine Strahlte auf, grinste und zeigte ein Zahnpasta Lächeln.

"Ja?", fragt er etwas lauter. Ich setzte ein falsches Lächeln auf und nickte erneut, während einige Tränen meine Wangen herunter kullern. "Ja", sagte ich kurz und knapp. Wie von einer Tarantel gestochen drückt er seine Lippen auf meinen linken Mundwinkel, und umschloss mein Gesicht mit seinen Händen. Geschockt riss ich die Augen auf. „Ich liebe dich...", seufzte er.

Er schaute auf, wendete den Blick von mir und richtete es in den Raum. "Sie hat Ja gesagt", rief er etwas lauter, voller Freude und Begeisterung.

Lautes klatschen ertönte in dem Saal, welches an den Wänden wieder hallte und ein leichtes Echo erzeugte.

Meine Beine waren kurz davor nach zu geben. Ich zitterte am ganzen Leib. Die ganzen Jahre in denen ich gewartet habe... einfach weg...

Antonio griff meine Hand und wollte einen Ring auf meinen Ringfinger schieben. Doch dann entdeckte er, das dort bereits ein Ring seinen Platz hat. Der schwarzhaarige ergriff diesen Ring und wollte ihn mir wegnehmen. Sofort reagierte ich und schob seine Hand beiseite.

„Der Ring bleibt da, wo er ist", zischte ich und schaute ihm entschlossen in die Augen. Wenigstens dieser Bitte gab er nach.
Er legte mir den Ring an und schaute mir in die Augen. Kurz kam er mir nah ans Ohr. "Das ist erst der Anfang, kleines", raunte er und löste sich schließlich von mir. Antonio verschränkte seine Hand in meine und grinste in die Menge hinein.

Erst jetzt bemerkte ich, das sich die ganzen Menschen um uns herum versammelt hatten. Als wenn das nicht aus reichen würde...
In der hintersten Ecke erkannte ich sogar Journalisten, die das Geschehen brav gefilmt haben.

Besser kann es nicht mehr werden.

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