Thea Cheslock
15. Oktober, FreitagVorsichtig drückte ich Antonio von mir weg und möchte ihn bitten das nicht nochmal in der Öffentlichkeit zu tun. Doch nich bevor ich etwas sagen kann, nahm er meine Hand, verschränkte seine Finger in meine und deutete mir weiter zu gehen. Nachdem einige Schritte Richtung Parkplatz getan sind, hielt ich kurz inne. „Woah guck mal", sagte ich aufgeregt und deutete auf einen Blumenstrauß, der aug dem Boden lag. Es war einfach nur wunderschön. Der Blumenbouquet beinhaltete rote Rosen und blaue delphinium die mit weißen Gänseblümchen geschmückt waren.
„Schätzchen, du willst doch nicht ernsthaft Blumen, die von jemandem weggeschmissen wurden? Ich kaufe dir neue, komm mit", sagte Antonio und machte Anstalten weiter zu gehen. Doch ich ließ sofort seine Hand los und griff nach den am Boden liegenden Blumen. „Nein, ich möchte genau diese hier", antworte ich provokant und ging voraus. Ich hörte ein leises seufzen, was ich jedoch nur mit einem Grinsen quittierte.
Zuhause angekommen legte ich die schönen Blumen in eine durchsichtige Vase und stelle diese auf eine Kommode in dem Flur. Damit man die sofort, wenn man reinkommt, erblicken kann.
„Die sind hässlich" - „Du bist hässlich", konterte ich an Caremine gerichtet, welcher am Türrahmen hervorlugte. „Achte auf dein Ton, süße", zischte er. „Achte du lieber auf dich. Idiot", das letzte Wort flüsterte ich nur kaum hörbar. Aber ich bin mir sicher, das er auch dieses wahrgenommen hat.
"Was gibt es heute zu essen?", fragt Antonio und schälte sich aus seinem Anzug. "Lasagne. Ich muss nur noch ein bisschen Salat schneiden, es müsste schon fertig sein", antworte ich und ging in die Küche um das besagte zu tun. Einige Minuten später betrat Antonio die Küche und begann den Tisch zu decken.
"So schlimm ist es doch gar nicht, mit mir zu wohnen, oder?", fragte er leicht geknickt. Ich war dabei eine Gurke in Scheiben zu schneiden, als er dies sagte. Ich schaute zu ihm. Genau in dem Moment, verschnitt ich mich. Vor Schmerz stöhnte ich auf. Sofort legte ich das Messer weg. Noch bevor ich reagieren konnte, war Antonio bereits zu mir geeilt. Er zog mich zum Waschbecken, drehte den Wasserhahn auf und hielt meinen Finger drunter.
"Tut es sehr doll weh?", fragt er, fixierte meine Hand.
Ich blinzelte benommen. Träume ich gerade? Ist das Antonio? Macht Antonio Caremine sich etwa sorgen um mich?
Ich schüttelte leicht perplex den Kopf. Es war tatsächlich nicht das erste Mal. Seitdem ich zu ihm gezogen bin, vor genau zwei Monaten, um genau zu sein, war er sehr... wie soll ich sagen...? Er war sehr lieb zu mir. Er achtete stets das ich mich nicht verletze, mich zu sehr anstrenge, mich überarbeite oder mir zu viele Sorgen mache.
Und ich muss tatsächlich gestehen, das ich angefangen hatte ihn zu mögen. Seine sanfte Seite. Ich gab ihm eine Chance und er zeigte mir, das er nicht wirklich ein Arschloch ist. Es sind die Umstände die ihn zu einem machen.Ich war so sehr darin vertieft, ihn zu bewundern, das ich gar nicht merkte, wie er einen Pflaster um meinen Finger gewickelt hatte. Er führte meine Hand zu seinen Lippen und platzierte einen leichten Kuss auf den verletzten Finger. Ich weiß nicht was mit mir los war.
Der Mann den ich vor einigen Wochen noch verabscheut hatte, kam nah an meinem Gesicht und grinste leicht schief."Wie gern würde ich dieses Geräusch, das du gerade gemacht hast, in meinem Schlafzimmer hören", flüsterte er nah an meinem Ohr. Ich schluckte schwer.
Walfischdreck.
19. Oktober; Dienstag
„Ich hab heute nachher eine Besprechung und es könnte sein, das es spät wird.", sagte Antonio und hing seine Jacke an eines der Kleiderhaken, die neben der Tür angebracht waren. Er kam gerade von der Arbeit, hatte wahrscheinlich Pause.
"Okay", antworte ich und ließ mich auf die Couch nieder, schaltete den Fernseher an. Er ging um die Couch herum, ging vor mir in die Hocke, nahm mein Kinn zwischen seinem Zeigefinger und Daumen und schon mein Gesicht zu sich."Soll ich uns heute etwas kochen?", fragt Antonio. Ich schluckte schwer, als er mir so nah war. Seine Augen fixierten meine. Sein Blick wandert zu meinen Lippen, der Druck an meinem Kinn verstärkt sich leicht. Ich hörte mein Herz in meinen Ohren schlagen.
"Du???", krächzte ich überrascht, nachdem ich mich innerlich selbst verprügelt hatte, um mich in die Realität zu bringen. Antonio hob eine Augenbraue und legte sein Kopf leicht schief. Er ließ seine Hand an meinem Kiefer entlang zu meinem Nacken fahren.
"Ich musste dir erst gestern erklären wie man die Mikrowelle betätigt" Ich versuchte mich nicht auf seine Berührung zu konzentrieren, die meine Haut unangenehm kribbeln ließ und lachte.
Doch als er nicht einmal mit den Mundwinkeln zuckte, fing ich mich wieder."Ich habe auch noch nie zuvor dieses Ding benutzt, Madam", haucht er mir gegen die Lippen und drückte einen leichten Kuss auf meine Lippen, die sofort zu kribbeln begannen.
Scheiße was passiert hier?
Antonio löst dich von mir und begann seine Arme hochzukrempeln. das sah so verdammt heiß aus...
Ohne weiteres verschwand der Herr in die Küche und ließ sich stundenlang nicht blicken. Ich hingegen öffnete Netflix und suchte durch etliche Filme und Serien, bis ich etwas passendes fand. The Witcher. Ein Meisterwerk.
Ich wusste gar nicht mehr, wann ich eingenickt war. Ich vernahm nur wie eine kuschelige Decke um mich gelegt wurde und raue Lippen die einen kleinen Kuss auf meine Schläfe drückten.
Als ich aufwachte, war ich allein. Es war fast schon gruselig. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das es schon sehr spät war. So ungefähr 21:00Uhr. Antonio war noch nicht zurück.
Es regnete in stürmen und wenn ich mich nicht irre, hörte ich auch wie es donnerte.
Ich zuckte zusammen. Gott ich liebte zwar Regen, aber Gewitter waren echt der Horror.
Der Fernseher zeigte die Standart Frage von Netflix, wenn man lange keine Interaktivität mit dem Gerät hatte. "Schauen sie noch The Witcher?" Stand dort geschrieben. Ich wählte "Ja" aus, damit ich mich im Haus nicht so alleine fühlte. Etwas Hintergrundgeräusche können nicht schaden.Ich stand auf, schaltete das Licht an und ging zu den Fenstern um die Gardienen zur Seite zu schieben. Als ich im Flur ankam, donnert und blitzte es unnormal laut. Mein Herz hörte auf zu schlagen und ich könnte schwören das meine Seele meinen Körper verließ, als ich eine Gestalt vor dem Fenster wahrnahm und diese auch noch gruselig durch den Blitz beleuchtet wurde.
Ich fasste mir an die Brust und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Verdammt ich fühlte mich wie in einem Horrorfilm. Einige Sekunden später klingelte es.
Ohne nachzudenken öffnete ich die Tür. Wer sollte es schon sein, wenn nicht Antonio? Doch während ich diese öffnete, wurde mir bewusst, das er es nicht sein konnte. Antonio hat doch einen Schlüssel dabei, oder nicht?
Als ich sehe, wer vor mir steht, blieb mir die Spucke weg. Sein Atem ging unregelmäßig, viel zu laut. Als wäre er gerannt.
Sein Hemd klebte ungemütlich an seinem Oberkörper und entblößte seine Muskeln. Genau wie sein Hemd waren auch seine Haare komplett durchnässt und hatten sich an seine Stirn geschmiegt. Er blinzelte und schaute mich erwartungsvoll an. Einige Regentropfen kullerten sein Gesicht herunter und verschwanden unter weiteren Regentropfen, die auf seinen Körper prasselten. "Ich hab dich gefunden", hauchte er außer Atem.Mein Herz hörte tatsächlich auf zuschlagen. Ich fing an schwarze Punkte zu sehen und spürte wie ich am ganzen Leib zitterte. Meine Beine gaben nach, ich hörte nur gedämpft was er sagte, bis mein Körper komplett versagte und ich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr spürte.
Ich habe es mal wieder versucht so kurz wie möglich zu fassen. Hoffentlich konnte man herauslesen, das Thea sich langsam an Antonio gewöhnt...? 👀
Ich gebe mir mühe des öfteren zu Updaten aber verzeiht mir, wenn nicht so schnell ein Update kommt. Ich bin momentan sehr doll im Uni und privat stress und versuche alles unter einem Hut zu bekommen und alles gleichzeitig zu regeln😂
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Past Promises
Teen Fiction{Fortsetzung von Promises} Versprechen. So viele Versprechen. Gehalten? Gebrochen? Vergessen? Ich weiß es nicht. Tag und Nacht wartete ich auf eine Rückmeldung. Er hatte es mir versprochen. Versprochen, das er sich meldet. Versprochen, das er mich...