Kapitel 49: Ich bin Liam Furino, verdammt!

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Isaac William
22. Oktober; Freitag

Was ist noch Gefährlicher als ein wütender Ehemann? Ganz genau... ein rachsüchtiger liebender der dabei ist alles zu verlieren.
Ich gebe es ungerne zu, aber ich habe ihn unterschätzt.
Mit Antonio war nicht zu spaßen. Aber zu sehen wie er tatenlos zusah, wie Thea sich sich Seele ausheulte, machte mich wütend.
Als er seine Waffe auf sie richtete, wollte ich ihm das Leben aus dem Leib prügeln. Ich wollte auf ihn zulaufen und ihn überwältigen, hätte mich Zack nicht aufgehalten.

"Ich hab gehört er ist der nächste in der Rangfolge beim Caroliner Clan. Wir können kein Krieg riskieren", murmelte Zack. Er hinderte mich daran Antonio hier und jetzt umzulegen.

Meine ganze Wut die ich gegen ihn verspürrte, all der Hass, wurde nur schlimmer. Meine Mundwinkel zuckten verräterisch. "Zack...?", knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen."Wir werden Krieg führen", fügte ich noch hinzu, ohne seine Antwort abzuwarten.

Ich will ihn leiden sehen. Dafür werde ich ihm alles nehmen was er hat, alles was er sich je erwünscht hat und alles was er je besessen hat.

"Wer ist Liam?", fragte Antonio. Sofort wurde ich hellhörig und schritt einen Fuß zurück. Gespannt schaute ich zu Thea. Wird sie ihm jetzt alles verraten? Woher er meinen Namen kannte, erklärte sich als er sagte, Thea hätte ihn beim Sex gestöhnt. Ich war noch nie so glücklich und wütend zugleich. Ich presste meine Lippen fest aufeinander um bloß nicht zu lachen. Aber meine Freude verstummte wieder, als ihr Blick auf meinen traf.

"Liam war mein Exfreund... Er... er verließ mich direkt nachdem wir unsere erste Nacht zusammen verbracht haben und tauchte nie wieder auf... Ich habe ihn geliebt, von tiefstem Herzen und er ließ mich im Stich" Ich sah den Schmerz in ihren Augen, die Furcht die sich tief in ihnen barg...

"Ich hab einen Plan...", flüsterte ich an Zack gerichtet. "Die Bratwa will einen Krieg? Den kriegen Sie. Die Italienische Mafia fühlt sich hier viel zu wohl...", fügte ich noch hinzu. Gedankenversunken dachte ich an die nächsten Schachzüge. Du legst dich mit dem Falschen an, Caremine.

"Du wirst ihn vergessen müssen! ICH bin nun dein Mann. ICH werde dich lieben. ICH bin der einzige der dich berühren darf und nur ICH sollte in deinem Kopf sein.", weiter hörte ich diesem Clown nicht mehr zu. Warum auch? Aus seinem Mund kommt nur scheiße. Er widerspricht sich selbst mit jedem Satz den er hervorbrachte. So ein Heuchler...

Ich sah wie er nach Theas Halskette griff, diese von ihr losriss und zum Boden schleuderte. War es das was ich dachte? Hatte sie die Kette behalten? War es die Kette, die ich ihr geschenkt hatte?

Nachdem Antonio sie aus dem Club gezerrt hatte und seine Pinguine mit ihm verschwanden, ging ich tiefen entspannt auf die Kette zu und hob sie auf. Es war die Kette mit den zwei Sternen. Eindeutig.

Meine Hoffnung das sie am 30. November, vielleicht sogar auch früher vor meiner Haustür stehen wird wuchs stetig. Sie wollte weg von ihm, das habe ich nun mit eigenen Augen gesehen. Sie liebt mich immer noch, auch wenn sie enttäuscht war, das ich sie verlassen hatte. Aber sie liebte mich und nur das zählte.

"Jason und Fynn?", sofort traten die zwei nach vorn. "Ihr behaltet die beiden im Auge. Sorgt dafür das ihr nichts passiert. Sollte irgendwas merkwürdiges vor sich gehen oder ist sie irgendwie in Gefahr, werdet ihr mich anrufen" Sofort nickten die zwei und entfernten sich. Sie machten sich auf dem Weg um Thea und Antonio zu verfolgen. "Leo? Thea weiß immer noch nicht das du für mich arbeitest oder?" Sofort schüttelte der Junge seinen Kopf. "Gut. Du schleichst dich in den Underground und beschaffst mir Informationen. Verhalte dich unauffällig, mach keinen ärger" Dann schaute ich zu Zack. "Mit dir habe ich noch ein fettes Hühnchen zu rupfen, mein Freund", zischte ich und trat einige Schritte auf ihn zu. "Hey... Wir lieben uns doch, Liam...!", gab er mit einer zitternden Stimme von sich.

"Wie konnte es nur soweit kommen?!", schrie ich ihn an. Meine Stimme hallte im ganzen Saal wieder. Die Wände bebten. "Ich hatte keine Ahnung, okay! Sie hat es so gut versteckt. Ich wusste nicht das es so schlimm ist?!", widersprach er. Ich fasste mit an den Nasenrücken und atmete tief ein und aus.

"Vergangenes kann nicht rückgängig gemacht werden, aber du kannst dafür sorgen das sie heil aus dieser Scheiße rauskommt! Bring ihre Familie und freunde in Sicherheit. Erledigt seine Männer die auf ihre Bekannten lauern. Setzt alle Hebel in Bewegung!", die letzten zwei Sätze waren an meine Security drum herum gerichtet, die mucksmäuschenstill dastand und keinen Ton von sich gegeben hat.

"Ich bin Liam Furino, verdammt! Soll es die ganze Welt erfahren! Doch dieser Wichser kommt mir nicht davon...", rief ich und stemmte meine Hände in die Hüften. Wütend lief ich auf und ab. Als sich keiner der Männer sich bewegte, blieb ich stehen und schaute auf. "Was steht ihr noch so rum?!", schrie ich wutentbrannt. Sofort gingen alle ihren Tätigkeiten nach die ich ihnen auferlegt hatte.

Klein aber fein 🙌🏼
Hier mal die Sicht von Liam 👀

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