Kapitel 48: Koste es was es wolle

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Erschrocken schaute ich zuerst zu Antonio, dann zu dem Leblosen Körper, der zum Boden glitt. Ohne nur mit der Wimper zu zucken hatte er ihn erschossen... Er hat ihn umgebracht... Ich merkte wie vereinzelte Tränen meinen Wangen hinunter liefen. "Du hast ihn getötet...", whisperte ich kaum in der Lage ein Wort zu sagen. Mein ganzer Körper zitterte.

Binnen weniger Sekunden dreht sich Antonio zu mir und richtete die Waffe auf mich. Ich schaute zu ihm und wich einen Schritt zurück. Ich bekam es mit der Angst zu tun. "W-was soll das werden?", stotterte ich hervor.

"Wer ist Liam", murmelte er trocken. Laut genug das ich es verstand. Ich riss erschrocken die Augen auf.
Aus dem Augenwinkel nahm ich eine hastige Bewegung wahr, doch die Personen verstummten schnell. "Das ist nicht dein Ernst..." Antonio schnalzte mit der Zunge. "Ich hoffe das du weißt, das es keinen Ausweg für dich gibt. Ich dachte du hättest angefangen mich zu lieben... ich fing an dir zu vertrauen Thea...!" - "Vertrauten hält man keine Waffe ins Gesicht", sprudelte es aus mir heraus.

"Mommy und Daddy haben Ehestreit", hörte ich eine vertraute Stimme murmeln welche niemandem anderen außer Zack gehörte. Dieser Witzbold suchte sich immer die unpassendsten Momente für scherze aus.

"Du lässt mir keine andere Wahl!", schrie mein Ehemann wütend. Ich zuckte erschrocken zusammen. "Gestern Nacht war sein Name, der vor deinen Lippen kam. Ich hab alles Recht der welt zu erfahren wer dieser Liam ist, wenn er im Kopf meiner Frau spukt, während wir es treiben!", rief er und gab einen Schuss ab. Dieser jedoch verfehlte mich zum Glück. Ich hielt mir die Ohren zu. Weitere Tränen flüchteten aus meinen Augen. Kurz daraufhin hörte ich ein dumpfes Geräusch. So, als würde jemand fallen. Ich traute mich nicht umzudrehen oder Antonio aus den Augen zu lassen. "Ich werde diese Männer einen nach dem anderen erschießen und höre erst auf, wenn du mir die Wahrheit sagst. Wenn ich jeden umgelegt habe, bist du dran, Cuore Mio.", sprach er nun sanfter. "Du bist verrückt!", schrie ich ihn an wie am Spieß. Ein weiterer Knall ertönt, ein weiterer Mann fiel. "Verrückter, Psychopath, Idiot, alles scheiß egal! Ich liebe dich Thea! Ich liebe dich, verdammt nochmal! Und dann tust du sowas?!" Es knallte noch einmal und wieder starb eine Person wegen mir.

"H-hör auf!", schreie ich ihn an und stelle mich direkt vor ihm, bevor er einen weiteren Schuss abfeuern konnte. "Ich erzähle dir alles!" Sofort zog Antonio die Waffe zurück, verstaute sie in seinen Gürtel und griff nach meinem Oberarm. Er packte fest zu und zog mich ruckartig zu sich. "Spüre ich nur einmal, das du lügst, ist es aus mit dir!", machte er klar und schaute mir direkt in die Augen. "Ich hasse dich", flüsterte ich unter Tränen und versuchte seinen Blick stand zu halten. "Du wirst lernen mich zu lieben" Ich schnaubte verächtlich.

"Rede!", zischte Antonio wütend. Mein Blick glitt zu Liam und meinen Freunden, die hinter Antonio standen. Zack hielt Liam fest, welcher nur vor Zorn brodelte, damit er bloß keine Dummheit beging. Es war Still in dem Saal. Nur unser Geschrei hallte von den schmucklosen Wänden wieder.

"Liam...", begann ich. Der besagt schien sich zu entspannen und löste sich von Zacks griff. "... war mein Exfreund... Er... er verließ mich direkt nachdem wir unsere erste Nacht zusammen verbracht haben und tauchte nie wieder auf... Ich habe ihn geliebt, von tiefstem Herzen und er ließ mich im Stich", begann ich zu erzählen und hielt Furinos Blick stand. Tränen brannten in meinen Augen. "Er hat mir versprochen das er wiederkommt... aber das ist Jahre her...", Ich wendete meinen Blick von meinem Geliebten und schaute in Antonios Augen, welche mich immer noch zornig anfunkelten.

"Dann hab ich dich kennengelernt... Und... und Antonio... ich war betrunken! Jeder erzählt scheiße wenn er betrunken ist...", versuchte ich mich zu rechtfertigen. Antonio schüttelte nur enttäuscht seinen Kopf. "Wo ist er jetzt?", fragte er und ließ meinen Arm locker. Mit der anderen Hand fuhr er mir durch die Haare und schob eine Haarsträhne hinter meinem Ohr. "I-ich... ich weiß es nicht... er hat es mir nie gesagt... er ist einfach verschwunden...", antwortete ich. Wissend, das es eine Lüge war. Er nickte verständlich.

Antonio griff nach meiner Halskette, die immer auf mein Dekolleté ruhte, seitdem ich sie bekommen habe. "Ist sie von ihm?", fragt er mit einer sanften Stimme. Ich zögerte. Antonio zog die Kette näher an sich, sodass auch ich zu ihm gezogen werde. "Ich werde die Frage nicht wiederholen", seufzte er nah an meinem Gesicht. Ich nickte. Ohne weitere Fragen zog er fest daran, sodass die Kette zerbrach und sich von meinem Hals löste. Ich keuchte erschrocken auf und will danach greifen, aber mit all seiner Kraft schleuderte er diese zum anderen Ende des Raumes.

"Du wirst ihn vergessen müssen! ICH bin nun dein Mann. ICH werde dich lieben. ICH bin der einzige der dich berühren darf und nur ICH sollte in deinem Kopf sein. Ich werde dich mit allem beschützen was ich habe, Thea. Aber ich bin auch bereit alles zu geben, um dich zu vernichten, wenn du mich hintergehst. Stell meine Loyalität nicht auf die Probe", zischte Antonio wütend und drückte mir schließlich einen Kuss auf die Stirn. Angewidert wischte ich mit dem Handrücken über meine Stirn.

"Wir fahren nach Haus... jetzt!" Ohne weiteres nahm er mein Handgelenk und zog much hinter sich her. Ein letzter Blick nach Liam sagte mir, das er ihn nicht davonkommen lassen wird. Ich sehe ihm an wie wütend er ist. Er wird mich zu sich zurückholen, koste es was es wolle...

Lasst die spiele beginnen 🥴

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