Kapitel 3

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Erst am am Ende seiner Worte merke ich wie etwas auf meine Wange tropft soll.

Soll ich ihm sagen das ich seine Gefühle erwiedere und ihn somit anlügen und ihn noch trauriger machen als wenn ich ihm jetzt sofort das Herz breche? Mir wird schlecht bei dem Gedanken das ich ihn verlieren könnte, Eren ist wie der große Bruder den ich nie haben konnte. Ich werde wieder zurück in die Realität geholt als ich Erens große Hand bewegte um mir etwas weg zu wischen... Warte mal wann habe ich angefangen zu weinen? Ich schaue ihm in die Augen und und drücke mich etwa gegen seine Hand und halte sie zusätzlich fest. Als ich meine Augen wieder öffne,versuche ich irgendetwas zu sagen was ihn nicht noch trauriger stimmt als er eh schon werden wird. Nach mehreren Versuchen bekomme ich dann doch endlich ein "Es tut mir leid,... Aber *Schluchtz.... Bitte bleib bei mir.... Ich also *Schluchtz.... Ich denke ich brauch etwas frische Luft, bleib du bitte hier, ich komme gleich auch wieder versprochen *Schluchtz... Das kam so plötzlich....". Ich gehe nachdem Eren mich loslässt nach draußen um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich versuche herauszufinden was er an mir findet und wie blind ich sein muss um nicht zu merken das mein bester Freund, mein Bruder sich in mich verliebt hat.... Langsam beruhigte ich mich wieder und beschließe nach einer halben Stunde wieder rein zu gehen, weil ich nicht möchte das Eren etwas passiert wenn er betrunken ist, weil er sich so wie ich ihn kenne bis zum Verlust der Muttersprache trinken wird. Tu ich ihm wirklich so weh? Klar liebe ich ihn auch, aber nicht auf romantischer, sondern eher auf familiärer Ebende. Ich schüttel meinen Kopf und halte Ausschau nach Eren, aber weit und breit ist er nicht zu sehen. Als ich einen wunderbaren und unbeschreibliche Geruch wahrnehme ist mir auch egal was mit Eren jetzt gerade geschieht. Wie benebelt laufe ich dem Duft entgegen. Ich frage mich was nach Sommerregen und..... ich kann es einfach nicht beschreiben irgendwie herb und dominant und .....irgendwo her kenne ich diesen Geruch doch, nur ist dieser viel intensiver, jetzt weiß ich von wem ich diesen betörenden Duft kenne... Von Eren, nein Eren riecht süßlicher... Mehr nach gebrannten Mandeln und Blumen im Frühling. Ich laufe immer weiter, ich will wissen was es ist, dessen Geruch so unfassbar fesselnd ist, auf ein komisch Art und Weise. Je stärker der Geruch wird desto weicher werden meine Knie und ich merke wie mein Bauch anfängt zu kribbeln, zwar noch nicht so stark wie früher als Kind bei Eren, aber auch nicht so gering als das ich es ignorieren könnte. Irgendwann bleibe ich stehen und sehe ein paar Meter vor mir Eren mit einem ungefähr gleichaltrigen jungen Mann. Als ich näher hingehen möchte höre ich das sie streiten und bleibe einfach stehen und warte bis der junge unbekannte Mann endlich weg ist. Als der Fremde auch nach bald einer ganzen Stunde nicht den Anschein macht einfach weg zu gehen, beschließe ich einfach weiter tanzen zu gehen. Ich glaube der Abstand tut mir und Eren ganz gut und vielleicht war der junge Mann auch der zukünftige Freund meines besten Freundes. Bei intensiveren nachdenken fällt mir auf das er mir vor noch nicht mal zwei Stunden offenbart hat das er in mich verliebt ist und sie sich mehr oder weniger am Tresen gestritten haben. Also nein definitiv nein. Wenn es etwas ernstes ist würde Eren doch immer noch mit mir darüber reden oder? Nach ein paar weiteren Drinks war es mir dan sowas von egal wer der Fremde ist und was er will ich muss mit Eren reden. Der Club wird auch immer leerer also die Jugendlichen so 16 bis 18 jährigen sind nicht mehr so stark vertreten wie vorher.... Denke ich... Vielleicht liegt das ja auch nur am Alkohol und dem Schweiß-Geruch in Kombination mit der Musik. Mir ist gerade alles egal und ich lasse mich fallen. Gerade wieder auf dem weg zur Bar in der Hoffnung, dass das alles nur ein Albtraum ist oder ich es einfach alles vergesse was heute Abend alles passiert ist. Auf dem Weg zur Bar schaue ich nicht wirklich wo ich hinlaufe und laufe wie könnte es auch anders sein in jemanden rein.... Ich mache mich schon bereit den Boden in meinem Rücken zu spüren und kneife meine Augen zu, aber der Boden bleibt aus. Stattdessen merke ich eine große Hand an meinem Rücken, welche mich fest zu halten scheint und mich somit vorm blamieren gerettet hat und wieder ist da dieser betörende Geruch. Ich ziehe diesen Geruch ein damit ich mich morgen auch noch daran erinnern kann. Als ich ein tiefes lachen höre öffne ich meine Augen und.... "Wow...." entflieht es mir. Um mir mein Erstaunen von dem 1, 85m großen, leicht gebräunten und mit leichten, jedoch sichtbaren Muskeln versehenden Inbegriff der Perfektion eines jungen Mannes nicht anmerken zu lassen, öffne ich meinen Mund und sage "Du... Ich also... Was ist dein Name meiner... Arkiko,.. Bitte danke ich äähmm... Ja". Als dieser Fremde mich nun wieder anschaut bemerke ich wie ich gestottert habe und werde augenblicklich rot und drehe mein Gesicht peinlich berührt weg von ihm. 'Arkiko an Hölle ich bin dann bereit im Erdboden zu versinken.... Okay reiß dich zusammen.... Du kannst das jetz nicht verkacken, also komm jetzt wieder runter.... Warte mal ist das nicht der Typ von der Bar... Von Eren? ' Als ich ein räuspern von meinem Retter höre und wieder im Hier und Jetzt angekommen bin, schaut er mich fragend und belustigt zu gleich an. Hat er mich etwas gefragt oder warum schaut er mich so fragend an. Er scheint es wohl zu merken das ich kein Plan habe was er von mir möchte und fragt mich nochmal "Geht es wieder? Hast du dich verletzt?" "Ich eh nein warum hehe. Mir geht es gut. Danke fürs auffangen. Tut mir leid ich sollte wohl besser schauen wo ich lang laufe." versuche ich so locker wie nur möglich rüber zu bringen und bemerke kurz drauf was ich schon wieder für ein Schmarn von mir gegeben habe. Meine Güte was ist denn nun schon wieder los mit mir?.....

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