Kapitel 5

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Ein Nicken seiner seits nehme ich als ein ja auf und taumel leicht zu den Hockern von vorhin.

Nach ein paar weiteren Drinks habe ich nun auch mal sein Alter heraus gefunden, dass er erst 19 sein soll ist für mich schwer zu begreifen. Sein Aussehen spricht nicht gerade für einen gleichaltrigen, seine Haare sind hellgrau mit ich glaube schwarzen spitzen, schwer zu erkennen da mein neuer Bekannter seine schulterlangen Haare mehr oder weniger in einem Zopf hat. Es steht ihm keine Frage, aber dieses Auftreten ist wahrscheinlich der Grund dafür warum er so Mitte 20 ausschaut. Vom Körperbau her ähnelt er sehr stark Eren, jedoch ist dieser nicht ganz so muskulös, außerdem ist Eren mit seinen 1, 80 m unglaubliche 5 cm kleiner, so nur vom anschauen hätte ich das auf garkeinen Fall gedacht, aber selbst neben Eren sehe ich aus wie ein Zwerg, wie sieht dann wohl erst der Unterschied von 15 cm aus? Abgesehen von der hochgeschnittenden Anzugshose, welche trotz der Formalität, dem Anlass endsprechend ist, und denn Sneakern sind die beiden wie Tag und Nacht. Sein dunkelblaues Langarm-Shirt schmeichelt seinen deutlichen Muskeln und die Jeans Jacke lässt Mb gleich nochmal etwas mehr wie ein Mensch wirken, welcher alles anflirtet und dann fallen lässt. Ich jedoch denke das Mb nicht so ist, er hat heute Abend nur mit mir geredet und getanzt, zumindest ab unsere Zusammenstoß. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das ungute Gefühl das heute Abend noch irgendetwas schlechtes passieren wird! Ich weiß nicht warum es ist zwar nur so ein Bauchgefühl, aber trotz dem Versuch es zu verdrängen, bleibt es immer noch präsent. Auch Mb scheint dies zu merken, da er mich stillschweigend in den Arm nimmt. Normalerweise würde ich ihn von mir stoßen, ihn einen Fremden, aber diese Umarmung fühlst sich gut an und eine gewisse Geborgenheit verbreitet sich in meiner Bauch Region und verteilt sich rasent schnell in meinem gesamten Körper. Ich seufze erleichtert auf und erwiedere die Umarmung und lehne meinen Kopf leicht gegen die Schulter des größeren, als Reaktion werde ich noch etwas mehr an ihn gedrückt. Erleichtert atme ich diesen wunderbaren Geruch von ihm ein. Nach einer Zeit löst er sich wieder von mir und direkt wird mir wieder etwas kühler, nicht direkt kalt aber die Körperwärme Mbs fehlt mir irgendwie direkt, wird jedoch sofort wieder durch sein näherrücken in den Schatten gestellt. Nach keine Ahnung wie langem reden und trinken sehe ich Eren. Er sieht niedergeschlagen aus und von hier aus erkenne die Reue, welche sich in seinen Augen wieder spiegelt. Ich beobachte Eren wenige Sekunde, welche sich wie Stunden anfühlen. 'Du musst mit ihm reden! Komm schon er ist dein bester Freund. Du brauchst ihn Arkiko '. Ich stehe auf, nachdem ich Mb mitteile, dass ich sofort wieder kommen werde und es auch nicht lange dauern wird. Er nimmt dies mit einem Sorgenvollen Blick, jedoch einem kleinen lächeln, nickend entgegen. Eher ich das sanfte Nicken wahr genommen habe, drehe ich mich um und laufe zu Eren. Ich weiß nicht warum, aber ich nehme ihn direkt in die Arme und klammere mich förmlich an ihn. Wir beide genießen die Nähe des jeweils anderen. Nach ein paar Minuten hebt Eren mich einfach  hoch, legt seine Hände an meine Oberschenkel, sodass ich wohl oder übel dazu gezwungen bin meine Beine um seine Mitte zu legen. Irgendwie ist mir das gerade unangenehm, gerade nach einem Streit so "intim" weggetragen zu werden. Eren scheint meinen inneren zwie Spalt zu bemerken und läuft schneller. Irgendwo draußen vor dem Club angekommen lässt er mich immer noch nicht runter sondern flüstert mir "Es tut mir leid. Ich will nicht streiten mit dir.. Du weißt wie viel du mir bedeutest... Bitte..." "Lass mich bitte runter Eren... Das ist irgendwie komisch und ich möchte nicht, dass du durch solche Situationen denkst das ich deine romantischen Gefühle erwiedere, aber... Ich möchte dich auch nicht verlieren und streiten auch nicht!". Das ist es was ich ihm sage als ich meine Stimme wieder gefunden habe. Eren lässt mich vorsichtig wieder auf den Boden zurück, seine Umarmung bleibt aber noch genauso wie sein Kopf an meiner Schulter. Ein erleichtertes" Danke" seitens meines besten Freundes dringt an mein Ohr und wird von einer noch engeren Umarmung unterstützt. Ich seufze kurz auf und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn um ihm zu zeigen das ich immer für ihn da bin, egal was passiert oder was er schon wieder angestellt hat. Nach einiger Zeit die mir entlos erscheint wird mir irgendwie ganz mulmig und irgendwie beginnt alles zu verschwimmen. Ich bin nicht mehr meiner Sinne, denn als ich auch noch Erens verstärkten Geruch wahrnehme ist es um mich geschehe, mir wird warm und irgendwie fühle ich mich in meinem Körper eingesperrt, so als würde eine andere Person meinen Körper von nun an übernehmen wollen. Mir ist warm und ich bewege mich auf Eren zu. Er schaut mich an und das letzte was ich bewusst mit bekomme ist Erens Stimme in meinem Kopf wieder hallend "Es tut mir leid, aber es muss so sein, ich wünschte es gäbe einen anderen Weg dich zu beschützen... Bitte hass mich nicht... Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers... Kleiner" mit diesen Worten würde alles schwarz....
Nach eines ungewissen Zeit bin ich wieder wach, aber kann meinen Körper nicht wirklich steuern, es fühlt sich bei jedem Versuch etwas zu machen so an als würde ich mich gegen jemanden starkes und doch mirgleichen Wesen durchsetzten zu müssen. Das komische Wesen steht im Dunkeln vor mir und schreit mich an das ich doch endlich wieder meinen Körper nehmen soll, diese Dunkelheit verscheuchen soll. Ich bin überfordert. Ich will zu Mb. Das ist die Lösung in den ganzen Büchern die ich gelesen habe haben die Charaktere einfach laut nach jemanden geschrien. Also schreie ich so laut ich kann nach Mb. Nachdem ich keine Luft mehr in meinen Lungen habe und diese fürchterlich zu brennen beginnen spüre ich eine Hand oder so ähnlich auf meiner Schulter und die Stimme von gerade "Es wird alles wieder gut er wird bald kommen halte noch etwas durch. Wir werden uns bald richtig kennenleren. Pass auf dich auf. Es wird bis dahin noch einiges auf dich zukommen. Stirb einfach nicht!"

Enough?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt