Kapitel 25

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"Ich Liebe Dich, Kleiner von ganzen Herzen und ich werde es dir so oft sagen bis du es verstehst" mit einem letzten Kuss auf die Stirn und den lieben Worten Erens, gebe ich mich voll und ganz der aufkeimenden Müdigkeit hin.

Als ich wieder wach werde ist es draußen, sowie in meinem Zimmer alles dunkel, nur der junge Mann neben mir bewegt sich hektisch und beginnt in Schweiß gebadet meinen Namen zu rufen. Eren so zu sehen macht mir ehrlich gesagt richtig Angst. Ich mache schnell das kleine Licht auf meinem Nachttischchen an, aber nicht alzu dunkel und versuche Eren aufzuwecken.

Eren Sicht:
Arkiko sieht so friedlich aus wenn er schläft, kaum zu glauben bei den Legenden die es über ihn gibt, dass er unser aller Untergang sein soll. Ich ziehe ihn nochmal etwas näher an mich herran und falle in einen Schlaf geprägt von Albträume.

Traum:
Ich stehe auf einer Wiese wo ich als Kind immer mit dem jungen Arkiko in unserer richtigen Heimat gespielt habe. Wir spielen mit kleinen Magie fressenden Lebewesen, die uns schützen, vor Feinden und Unheil. Nach einer Zeit kommt mein drei Jahre älterer Bruder zu uns. Ich kann mich noch sehr gut an diesen Moment erinnern, ich glaube er hatte Fecht-Unterricht. Die beiden kleinen Kinder rufen freudig und vorallem sehr laut "Jo" und laufen auf meinen Bruder zu. Der kleine Arkiko jedoch fällt hin und bekommt Tränen in den Augen. Mein Bruder und ich laufen zu dem kleinen Arkiko und Jo hebt ihn hoch. Der kleine Junge hält sich an ihm fest und fängt auch leise an zu weinen, nicht viel oder laut, aber anhand seiner Körperhaltung kann ich es trotz alledem ausmachen, dass er es tat. Jo erhebt sich mit dem kleinen Arkiko und geht zu einem etwas höheren Baumstamm, setzt ihn darauf ab, jedoch nur mit leichtem Protest. Seine kleinen Knie sind etwas auf geschürft. Mein jüngeres ich stellt sich neben meinen Bruder, dieser schaut den jungen Arkiko in die Augen, wischt ihm die Tränen aus dem Gesicht und sagt "Du bist ein großer Junge, oder Arki?". Ein weiches Kopfnicken seitens des leicht verletzten. "Soll ich deine Knie wieder heile machen?", wieder ein Kopfnicken. "Das kann jetzt etwas weh tun, aber du kannst meine Hand drücken, wenn es weh tut und ich aufhören soll, okay?" "Okay" *schnief* und schon beginnt die Handflächen leicht zu leuchten und der kleine Arkiko drückt leicht die ihm hingehaltene Hand. Nach ein paar Augenblicken ist es vorbei und die Knie wieder heile. Der kleine stellt sich auf den Baumstamm und nimmt seinem Heiler in den Arm und gib ihm als Dank einen Kuss auf die Wange. "Ich hab dich ganz doll lieb, danke !". Mein Bruder lächelt und hebt den Jungen wieder auf den Boden. Mein kleines ich nimmt ihn bei der Hand und dann passiert es wieder. Wo ich den Kleinen verloren habe. Der Himmel färbt sich dunkel rot und schwarze wie auch dunkelblaue Magie-Bündel flogen auf uns zu. Ich weiß das dieser Arkiko in wenigen Minuten sterben wird. Ich renne auf die drei Jungen zu und mein jüngeres Ich löst sich auf. Bei ihnen angekommen stelle ich mich direkt schützend vor meinen Bruder und Arkiko. Ich errichte eine Barriere und rufe mein Magie fressendes Wesen und schon halte ich einen magischen Bogen in meinen Händen und ziehle auf die Angreifer und treffe sogar einen der vier. Hinter mir bemerke ich leider erst zu spät das die Magie der beiden nachgibt. Ich drehe mich um und sehe meinen großen Bruder mit einem Dolch in der Schulter auf dem Boden liegend. Er scheint schwach, also lege ich einen Zauber über ihn, welcher mit meiner Lebensenergie verbunden ist, kurz gesagt um so mehr Verletzungen ich bekomme, desto schwächer wird der Zauber. "Rette ihn, bitte, ich kann nicht ohne ihn Leben, bitte Bruder, er darf nicht sterben!" Ich nicke ihm zu und laufe los um den jungen Arkiko zu retten. Ich stolpere mehrere Male, stehe aber sofort wieder auf um weiter zu laufen. Irgendwann sehe ich ihn in den Händen von einem der Angreifer. Ich spreche einen Zauber um mich unbemerkt an den Jungen und seine Angreifer anzuschleichen, doch als ich fast bei Arkiko bin werde ich von einer mächtigen Magie getroffen. Mein Rücken brennt und ich habe das Gefühl, dass meine Flügel zu Asche zerfallen. Ich schreie kurz auf als zwei der besagten Angreifer mich an der Brandwunde auf den Boden drücken und mir Armbänder anlegen die meine Magie und somit meine Lebenskraft unterdrücken, sodass ich immer schwächer werde und somit auch der Zauber um meinen Bruder. Ich versuche mich zu befreien, erfolglos. Arkiko scheint durch meinen Aufschrei neuen Mut zu haben, da er dem Mann, welcher ihn noch immer fest festhält, in die Hand beißt und einen Teil seiner Magie frei lässt. Er wird fallen gelassen durch den Schock. Er läuft schnell in meine Richtung und nutzt sein Magie fressendes Wesen um die beiden Typen von mir weg zu treiben. Ich schreie ihn als er bei mir angekommen ist an "Du darfst nicht so viel Magie benutzen, du benutzt zu viel. Lauf einfach weg zu meinem Bruder! Er braucht dich! Ich schaffe das schon!!" Bevor der Junge jedoch weg laufen konnte wurde er von verbotender Magie getroffen, jedoch bekam er nicht allzu viel ab, da ich mich schützend in die Flugbahn der Magie geworfen habe. Ich schreie auf, da es nicht ohne Grund verbotende Magie ist. Dadurch das ich die Magie abgefangen habe sind die Armbänder zersprungen. Meine Magie schwindet jedoch immer noch durch meine äußeren Verletzungen. Der kleine Junge fällt mit einem Schmerz verzehrenden Schrei zu Boden. Ich stehe auf, brauche aber etwas länger durch meine Verletzungen, und laufe zu dem Jungen, welcher vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden liegt. Er öffnet seine Augen und sagt "Sag ihm das ich ihn ganz doll lieb habe und dich auch. Er hat einen besseren Mate wie mich verdient." Ich sinke auf die Knie und versuche ihn soweit zu heilen wie es mir möglich ist, denn auch mit meiner Magie und dem Alter und Körperbau geht solche Magie nicht spurlos an mir vorbei. Trotz meiner nicht menschlichen Form tanzen immer wieder schwarze Punkte vor meinem Sichtfeld.

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