Kapitel 21

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Durch das zusätzlichen Kraulen an meinem Kopf falle ich in einen ruhigen und angenehmen Schlaf, klammere mich jedoch immer noch an ihn.

Sicht MB
Arkiko zieht mich in, nehme ich mal an, sein Zimmer und lehnt sich an mich, dabei bemerke ich auch das der junge Mann vor mir sehr müde zuscheinen mag. Sein Atem wird immer regelmäßiger und ich muss leicht anfangen zu lächeln. Es freut mich wahnsinnig das Arkiko mir soweit vertraut, dass er um mich herrum so seelenruhig schlafen kann. Ich schaue hinunter zu dem Auslöser des ruhigen Herzschlages. Der kleinere vor mir scheint wirklich fast an mich angelehnt einzuschlafen. Ich halte ihn vorsichtig aufrecht und greife vorsichtig unter seine Kniekehlen. Mit meiner zweiten Hand greife ich ebenso behutsam unter seinen Rücken. Ich versuche ihn nicht viel zu bewegen um ihn nicht aufzuwecken. Er sieht wirklich zu niedlich aus wenn er schläft, also sonst natürlich auch. Ich versuche ihn so vorsichtig wie nur möglich abzulegen, aber das gelingt mir nicht so wirklich. Er hällt mich fest und sagt verschlafen, dass er bei mir bleiben möchte. Ich freue mich das er mich um sich haben möchte. Ich mag ihn wirklich sehr und ich werde versuchen das er bei, oder vielleicht auch mit mir glücklich wird. Hoffentlich kann er ein langes und vorallem menschliches Leben führen, auch wenn er sehr viel früher als ich sterben wird, aber es darf nicht so enden wie das letzte mal. Diese Angst begleitet mich auch wenn Arkiko ein gewöhnlicher Mensch ist. Es wäre vielleicht besser wenn ich mich von ihm fern halte und Eren auf in aufpassen lasse, wenn ihm wegen mir etwas passiert kann ich mir das nie verzeihen und Eren wird mich hassen und wird wie das letzte Mal versuchen an meinen Platz zu gelangen. Um ehrlich zu sein hat er es mehr verdient, aber er ist noch jünger  und um so einiges ungeduldiger, lässt sich noch zu sehr von Emotionen leiten. Nach Sekunden in Gedanken möchte ich gehen, werde aber immer noch festgehalten. Ich setze mich zu dem schlafenden und beginne ihn am Kopf zu kraulen. Er scheint es zu genießen und sich schlafend näher an mich zu drücken. Schlussendlich liegt Arkiko schlafend auf meinem Schoß. Ich kraule ihn auch noch einige Minuten weiter, auch nachdem er tief und fest am schlafen ist. Ich beobachte den jungen Mann noch etwas bis auch ich in einen angenehmen Schlaf falle. Aufwachen tue ich durch jemanden der sich Mühe gibt die Treppe möglichst lautlos hinauf zu kommen. Ich fange leise an zu knurren, da ich die Person welche hinauf kommt nicht einschätzen kann und sie komisch richt. Die Tür wird leise geöffnet und zum Vorschein kommt eine junge Frau. Sie schaut mich an und kommt auf mich zu um sich zu mir zu setzen und mich streng zu mustern. "Schön dich wieder zu sehen. Wir hatten noch nicht das Vergnügen uns vorzustellen!" sie reicht mir freundlich lächelnd die Hand und fährt mit einem "Mein Name ist Amelia Tsukishima, aber nenn mich ruhig Amy und bin Arkikos Mutter. Und wie ist dein Name und wie habt ihr euch kennen gelernt? " leise fort. Ich nehme ihre Hand entgegen und drücke sie leicht. Als ich mich löse, antworte ich genauso leise mit einem "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, schön Sie endlich kennen zu lernen. Nennen Sie mich doch bitte einfach Jonathan. Kennen gelernt haben wir uns an seinem Geburtstag nach dem Streit mit Eren. Es tut mir wirklich leid das ich die Beherrschung verloren habe und Arkiko damit geschadet habe, dass war nicht meine Absicht!" "Das ist schon okay, du kannst da nichts dafür. Mich würde es aber schon interessieren wie du Eren so unmenschlich zu richten konntest."
"Wie gesagt ich habe ein wenig die Beherrschung verloren und ich bereue mein Verhalten zu tiefst. Ich möchte Arkiko nicht so traurig sehen!" "Schon gut, Eren gerät öfters in gewaltvolle Auseinandersetzungen, weil er Angst um ihn hat" mit diesen Worten tätschelt sie Arkiko den Kopf. "In zwei Stunden gibt es Essen, kommt dann bitte runter! Ich würde mich freuen wenn du noch so lange bleibst!" "Danke für das Angebot Frau Tsukishima, ich nehme die Einladung sehr gerne an. " ich lächel so charmant wie es mir nur irgendwie möglich ist. Ich schließe wieder die Augen und denke über Eren, meinen Bruder, nach. Durch eine leichte Bewegung auf meinem Schoß und ein folgendes murren werde ich nach ca. einer Stunde wieder in die Realität geholt. Ich beginne wieder den Lockenkopf behutsam zu kraulen und  flüster ein "Schlaf noch etwas. Ich wecke dich in einer Stunde zum Abendessen." Doch anstatt einfach weiter zu schlafen setzt Arkiko sich auf und setzt sich schräg auf meinen Schoß und lehnt sich an meine Brust, nur um kurz darauf wieder einzuschlafen. Der jüngere hört nach ein paar Atemzügen auf zu zittern. Ist ihm wirklich so kalt? Ich gebe ihm noch einen sanften Kuss auf den Hinterkopf und schließe auch wieder die Augen. Nach einer knappen drei-viertel-Stunde werde ich wach und muss feststellen das ich Arkiko wohl oder übel wecken muss. Bestimmt noch zehn Minuten beobachte ich ihn stumm. Er schmatzt sogar leise. Dieser Anblick ist wirklich zu putzig. Auch wenn ich eigentlich nicht möchte, schüttel ich behutsam an der Schulter meines vorderens. Murrend bewegt er sich, nach und nach wacht er durch mein geschüttel an der Schulter auf. Die hetrochromen Augen des jüngeren schauen mich verschlafen an. Er drückt sich an mich und bettelt nach mehr schlaf. "Komm, Kleiner runter essen, deine Mutter hat gekocht, danach kannst du weiter schlafen. Versprochen!" "Aber nur wenn du hier bleibst!!" "Ja, versprochen, Kleiner, wenn deine Eltern nichts dagegen haben!" Fröhlich schleppt Arkiko mich hinter sich zur Tür und zieht mich noch immer müde runter in die Küche. Dort sitzt ein Mann, ebenfalls in dem Alter von Frau Tsukishima. Ich stelle mich höflich vor und bringe in Erfahrung das es sich um Arkikos Vater handelt. Am Tisch werden mir ein paar Fragen gestellt, welche ich mit Freude beantworte. Zum Ende des Mahles bedanke ich mich für dieses. Hier schlafen darf ich auch. Der Jüngere springt mir glücklich in die Arme und ich verliere das Gleichgewicht und falle inklusive Arkiko rückwärts auf den Küchenboden. Weh tut es nicht, aber ich kann das schlechte Gewissen in den Augen Arkikos sehen.

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