Kapitel 61

10 0 0
                                    

„Ja, schon, aber du bist sowas wie meine zweite Hälfte. Er ist sowas wie mein Back-Up-Plan, abgesehen von unseren Tätigkeiten versteht sich ....außerdem würde es nie dazu kommen, eher würdet ihr beide freiwillig euren Posten aufgeben!"
Wahrscheinlich hat er recht, wenn Keith mich hassen würde, würde ich wahrscheinlich aus dem seinen Leben verschwinden, mit oder ohne Jonathan. Je nachdem wem er mehr glaubt, aber hoffen wir einfach mal das dieser Fall niemals eintritt. Nach längerem Schweigen durchbreche ich die angenehme Ruhe zwischen uns beiden und eine mir sehr wichtige Frage zu stellen  „Was....Was sind deine Eltern für Menschen?" Etwas unüberlegt kamen diese Worte aus mir heraus. „Sie sind aufmerksame Wesen. Meine Mutter scheint jetzt schon von dir überzeugt zu sein. Sie ist sie Art von Mutter die auf der einen Seite sehr streng ist, aber auf der anderen Seite, ist sie einfühlsam....sie hat mir klar gemacht das ich nicht möchte das du mit Eren zusammen bist, oder kommst und ihr euch bindet... sie hat mich getröstet und schwärmte zwischenzeitlich mehr von dir wie ich. Sie hat sogar mit Vater gesprochen und wollte mich in deiner Welt mit dir leben lassen, auch wenn dieses Glück nur von kurzer Dauer wäre" „Und wie ist dein Vater!" „Bei ihm kommt zuerst die Familie, danach die Traditionen und anschließend alles andere. Er wollte anfangs auch nicht das ich bei dir bin... zumindest nicht bei dir als gewöhnlicher Mensch, ich glaube aber er wollte es nicht, weil ich dann nicht dem hier nachkommen könnte, sonder eher weil er sich noch an die Zeit deines Verlustes erinnert. Es freute ihn zwar ungemein das ich den Schwertkampf mit soviel Eifer anging, aber auch er musste sich irgendwann eingestehen das ich nur so wahr weil ich auf Drogen war und weil ich nie wieder jemanden verlieren wollte. Auch wenn er es abstreitet er hat auch oft genug Dean gefragt wie es um dich steht. Er wirkt im ersten Augenblick kalt und arrogant, aber eigentlich hätte ich mir keinen besseren Vater ausdenken können." „Das hört sich schön an..." „Ja schon irgendwie, aber wir hatten nur sehr wenig Zeit um wirklich Kind zu sein....außerdem war die Zeit mit Eltern nur sehr begrenzt, aber ich hatte dich und meinen Bruder, kurz nach meiner Trauerphase wurde mir Keith vorgestellt und anschließend wurde er ausgebildet und wir trainierten zusammen. Tut-tut mir leid wenn ich zu viel rede und du..."  „Ich-...." „Du dich unwohl fühlst, weil Dean dich von deinen Eltern weggebracht hat und du in der Menschenwelt warst und naja, das mit deinen „Eltern" passiert ist" „Ich möchte mehr über dich erfahren, um zu verstehen was dich so geprägt hat und dabei ist eben auch deine Kindheit, Keith, Eren und deine Eltern ein großer Bestandteil. Es ist niedlich wenn du von deinen Eltern redest....ich dachte irgendwie immer das Königshäuser streng sind und du schon vor deiner Geburt versprochen wirst, du nicht die Wahl hast dich zu verlieben und so weiter, was wenn ich so darüber nachdenke sehr Klischeehaft ist." „Jonathan?" „Ja, Arkiko?!" „Wie soll ich deine Eltern eigentlich nennen? Ich möchte einen guten Eindruck hinterlassen, sodass sie mich mögen!" „Sprich sie einfach mit König Killian und Königin Viola an. Du hingegen wirst dich daran gewöhnen müssen mit Earl angesprochen zu werden. In ein paar Jahren wirst du mir hoffentlich die Ehre erweisen und somit mit Hoheit angesprochen." „Und ich wirke dann auch nicht respektlos wenn ich sie beim Namen nenne?" „Nein, du bist mein Partner und du wirst meine Familie sein, außerdem hassen meine Eltern es von engen bekannten mit Adelstitel angesprochen zu werden! Sie werden dir aber auch sagen wie du sie doch bitte nennen sollst, da bin ich mir ganz sicher!" „Okay!"
Nachdem Keith den Tee servierte, redeten er und Jonathan noch etwas mit einander und planten wohl irgendwas wichtiges. Ich hingegen schlief irgendwann ein, da es mir zu langweilig wurde und ich dazu nicht mal wirklich verstand wovon sie redeten. Sanft werde ich durch Hände in meinen Haaren geweckt. Jonathan liegt unter mir und eine Decke über mir. „Na Kleiner auch mal wieder wach?" gibt Jonathan belustigt von sich. „Ich denke wir sollten langsam wieder nach Hause und uns ausruhen!" „Aber nur wenn du mich trägst!" „Bist du etwa so müde?"  Ein leichtes Kopfnicken von mir und schon wurde ich hochgehoben. Wieder ein leichter Wind und leichtes unwohl sein und schon roch ich wieder den vertrauten Geruch von Jonathan im ganzen Raum. Schon bin ich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen werde ich durch leichtes kitzeln an meiner Nase geweckt...natoll anscheinend haben wir vergessen die Vorhänge vor zu ziehen. Mit einem nicht sonderlich erfreuten Ton drehe ich mich um und prompt hört auch das kitzeln meiner Nase auf. Ich kuschel mich näher an Jonathan heran. Nach keiner Ahnung wie lange des erfolglosen Versuches wieder einzuschlafen, winde ich mich aus seiner Umarmung und beschließe Frühstück zu machen. Ich schlage also die Decke zurück und bemerke das ich umgezogen wurde.... Ich schleiche also zum Kleiderschrank und suche mir ein großes T-Shirt von dem schlafenden heraus und eine kurze Jogginghose. Beides angezogen schleiche ich eben so leise die Treppe hinunter, nachdem ich die Schlafzimmertür angelehnt habe um sie gleich besser öffnen zu können. Ich mache leise Musik an und tanze ein wenig herum. Schlussendlich entscheide ich mich für Omelett mit ganz viel Käse und Avocado. Eine knappe halbe Stunde später habe ich ein Tablett mit Obst und Kaffe wie auch Teller und Besteck fertig und gehe die Treppen hoch um Jonathan vorsichtig zu wecken, falls dieser noch immer schlafen würde. Und tatsächlich das junge Wesen im Bett vor mir scheint noch immer im Land der Träume zu sein. Ich stelle das Tablett auf dem kleinen Nachttisch ab und setze mich neben ihn auf die Bettkante um besser an ihn ran zu kommen. Ich gehe ihm durch die Haare und mustere sein Gesicht ehe ich vorsichtig zu seiner Wange mit meiner Hand gleite und leise, aber hörbar entgegen bringe „Jonathan, ich habe Frühstück gemacht." Müde Augen schauen mir entgegen „Guten Morgen Kleiner, können wir heute einfach mal den ganzen Tag im Bett bleiben und Bestellen. Gestern war irgendwie anstrengend... und deswegen brauche ich heute ganz viel Nähe zu dir" ertönt es in einer rauen Morgenstimme, welche mir eine leichte Gänsehaut über den Körper schickt.

Enough?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt