Enough?!

Kapitel 28

Versprochen, wenn doch dann komme ich direkt zu dir, also denk nie wieder das ich Angst vor dir habe!"

Mit Schockgeweiteten Augen schaut Mb ich an, da er auch keinen andere Möglichkeit hat als dies zu tun. Er greift meine rechte Hand und drückt sie etwas, behält sie aber noch in seinem Gesicht. Leise fängt er an zu sprechen " Das war also dein Vater?" Ich merke wie meinem Gegenüber Tränen in die Augen treten. "Hey, alles gut, dass war ein einmaliger Ausrutscher, wegen einem Missverständnis. Mehr nicht." "Du, aber er hat dich geschlagen, dass macht man nicht und schon garnicht bei Menschen die man liebt. Du bist sein Sohn! Wenn er das nochmal macht klär ich das, dann ziehst du zu mir! Ich hoffe für Eren das dir wirklich nichts passiert, sonst kann ich für nichts garantieren, aber ich möchte auch nicht das du schlecht von mir denkst, wenn es dein Wunsch ist halte ich mich daraus, auch wenn es mir sehr schwer fällt!"" Danke" mit diesem Wort streiche ich vorsichtig mit meinem Daumen über seine Wange und musterte sein Gesicht. Er hat Sommersprossen, wenn auch nur ganz leichte, mir ist das bis jetzt garnicht aufgefallen. "Ich sollte jetzt rein gehen, sonst gibt das nur noch mehr Ärger. Ich schreibe dir nochmal, wenn Eren da ist und ich schlafen gehe, damit du dir nicht noch mehr Sorgen machst. Versprochen!" Mb schaut mich Sorgenvoll an, nimmt meine Hand von seinem Gesicht und gibt mir einen kleinen Kuss in die Handinnenfläche und drückt sie anschließend an die Stelle wo sein Herz ungefähr ist." Pass auf dich auf, Kleiner!" Ich nicke und möchte ihm eigentlich noch sagen das er nichts dummes machen soll, weil ich nicht möchte das er etwas macht was ihm schaden könnte, aber wie das Schicksal es so will klingelt mein Handy. Er lässt mich los und geht, auch wenn ich seinen inneren Konflikt mit sich selber förmlich sehen kann, tut er wie versprochen und geht nach Hause. Ich habe noch ein paar Minuten bis Eren auch kommt. Ich gehe gut gelaunt an mein Handy "Bist du schon Zuhause, Kleiner? Ich bin auch gleich da, geh schonmal in dein Zimmer und schließ die Tür ab und entriegel das Fenster ich komme sofort in dein Zimmer zu dir. Gib mir noch 10 Minuten und leg dich schonmal schlafen, das heute war bestimmt stressig für dich!" "Okay, aber bitte beeil dich, ich habe ein bisschen Angst vor dem was darin passieren könnte." Ich ziehe zögernd mein Schlüssel aus der Hosentasche und schließe zitternd die Tür auf und schließe sie als ich drin war auch schon wieder. Schlüssel noch schnell aus der Tür ziehen und einfach schnell in mein Zimmer rennen. Gesagt, Getan. In meinem Zimmer angekommen direkt abgeschlossen. Ich rutsche an der Tür runter mit dem Rücken und bin irgendwie erleichtert. Ich gehe zum Fenster und mache es einen Spalt auf.  Ob Eren wohl noch lange braucht?, aber er hat gesagt ich soll mich schonmal schlafen legen, also ziehe ich mir meine Schlafsachen an und lege mich schlafen.
Was war das kribbeln in meinem Bauch und meiner Hand als Mb mir einen Kuss in die Innenfläche gegeben hat? Es war ein schönes Gefühl. Stimmt es also wirklich und ich habe einen kleinen Schwarm auf Mb? Kann ich wirklich schwul sein, müsste ich dann nicht eher Interesse an Eren haben? Ihn kenne ich länger und war auch schon mehrmals mit ihm zusammen baden und er hat mich schon mehrmals geküsst, auch wenn ich das eigentlich nicht wollte. Mb kann mich bestimmt nicht so lieb haben wie ich ihn! Ich bin es nicht Wert, er hat jemand besseres verdient, aber auf der anderen Seite sorgt er sich bald mehr um mich, als um sich selber oder ich mir um mich. Ich bin überfordert und beginne mal wieder mich in den Schlaf zu weinen.

Traum
Um mich herum ist alles schwarz. Ich höre schreie. Ich liege in einem weichen und viel zu großen Bett für mich alleine. Ich hebe die Decke hoch und sehe das ich den Körper eines kleinen Jungen habe. Ich habe Angst, dass Geschrei wird immer lauter. Jemand kommt in mein Zimmer rein. Alles was ich erkennen kann ist eine große schattige Gestalt. Leuchtende Augen schlagen mir entgegen. Große ausgefranste Flügel prangen auf seinem Rücken. Ich fühle mich schwach. Eine Dickflüssig Substans tropft hinunter und hat schon eine Pfütze gebildet. Er kommt auf mich zu mit einem kleinen Dolch in der Hand. Ich bekomme kaum noch Luft und bewegen kann ich auch nicht. Er steht vor dem Bett und holt aus. Ich schließe meine Augen und hoffe einfach nur auf einen schnellen Tot. Der erwartete Schmerz bleibt aus, aber etwas spritzt in mein Gesicht. Ich öffne meine Augen und sehe jemanden. Ich kenne ihn irgendwo her, er ist ziemlich zugerichtet worden. Als er mein Blick bemerkt legt er mir direkt seine Hand über die Augen und hebt mich in seine Arme. "Onkel Dean, was passiert hier? Wo sind Mama und Papa?" "Ich bringe dich zu ihnen. Aber du musst mir versprechen mich nicht anzusehen und dass du deine Augen geschlossen hälst! Du solltest sowas noch nicht sehen, du bist doch noch so jung." Ich schließe artig die Augen "Hat dir der Mann sehr doll weh getan? Das ist alles meine Schuld, oder?" *schnief*"  "Kleiner, du kannst da nichts für. Es musste so kommen"  "Ich kann machen das dir das nicht mehr so dolle weh tut. Jo hat es mir beigebracht. Er hat mein Knie wieder heile gemacht, als ich hingefallen bin"  Ich werde Treppen runter getragen und kurz danach sind wir auch schon in der Luft "Onkel Dean, ich habe Angst. Passiert jetzt das was in dem Buch steht und alle die ich lieb habe müssen wegen mir sterben?"  "Hey, du brauchst keine Angst mehr haben. Wir sind gleich bei Mama und Papa und dann wird alles gut. Versprochen ! Ich lasse dich nicht alleine und schließlich hast du deinen Mate auch schon gefunden oder etwa nicht?" Ich schaue nach oben. Dem jungen Mann läuft Blut von der Schläfe runter, auch seine Gold-Blonden Haare sind mit der roten Flüssigkeit befleckt, seine gelben Schlitzförmigen Augen sehen angestrengt aus. Seine Eck-Zähne ragen zwischen seinen Lippen hervor. Zwischen seinen verkleben Haaren ragen 2 kleine Hörner hervor. Ich lege meine kleine Hand auf seine Wange. Ab jetzt geht alles ganz schnell. Wir landen, irgendjemand schreit das Onkel Dean mich zu den Menschen bringen soll. Das nächste was ich weiß ist, wie Onkel Dean mich auf etwas weiches legt mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn gibt und irgendwas murmelt. "Das kann jetzt etwas weh tun, aber du schaffst das. Wir werden uns wieder sehen, wenn du älter bist und du ihn wieder gefunden hast, kleiner Engel. Ich habe dich lieb" Tränen Tropfen auf mein Gesicht. "Ich habe dich auch lieb Onkel Dean" zu mehr ich nicht mehr in der Lage, alles wird wieder schwarz..