Kapitel 60

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Als ich leichte Magie von ihm ausgehend bemerke fangen die Male an bläulich zu leuchten.
„Du hast das Mal?!" meine Augen werden größer. Ich ziehe auch mein Oberteil hoch, da auch mein Mal beginnt zu kribbeln. Ich gehe auf ihn zu und lege meine Hand auf das blau leuchtende Zeichen. Somit sind auch unsere letzten Zweifel beseitigt. Er ist mein Mate ....
-ein paar Wochen später-
Arkiko Sicht:
Die letzten Wochen waren eigentlich ganz schön. Ich lebe jetzt bei Jonathan, als...Mitbewohner...Freund...Partner.. ich weiß nicht so recht was wir jetzt sind. Ich finde es aber auch nicht schlimm, nicht zu wissen was wir sind, denn so lange ich bei ihm bleiben darf ist alles ein bisschen besser. Da ich eingewilligt habe mit ihm sein Kronprinzen-Amt anzutreten, haben Jonathan und ich beschlossen heute in sein Reich zu gehen. Ein wenig nervös bin ich schon, vielleicht werde ich auf seine Eltern treffen, was wenn sie mich nicht mögen, weil ich bis vor ein paar Wochen von alldem hier noch nichts wusste..."Kleiner, kommst du, damit wir los können?" Ich gebe keine Antwort, sondern mache mich einfach auf den Weg nach unten. Dort werde ich auch schon mit offenen Armen begrüßt. Jonathan hat sein Adelsgewand schon an, nur seinen Umhang nicht, der ist aber auch sehr schwer, oder ich bin einfach nur sehr schwach. „Hast du nicht etwas vergessen, Jonathan?" Er schaut mich mit einem fragenden Blick an. Er scheint es wirklich nicht zu bemerken. Er hat mir beigebracht wie ich bewusst Sachen verschwinden und wieder auftauchen lasse. Ich schließe also meine Augen und denke an seine Krone. Als ich ein leichtes Gewicht in meiner Hand spüre schlage ich die Augen auf und bitte Jonathan sich etwas zu mir runter zu beugen. Ich setze ihm die Krone auf. „Dir steht sowas. Hätte ich diesen Anblick jeden Tag gehabt, wenn das früher nicht passiert wäre?" „Ja und du würdest mir schon versprochen sein und würdest mit erhobenem Haupt deine Krone tragen" bekomme ich schmeichelnd als Antwort. Wir schauen uns immer noch an. Er setzt mir seine Krone auf und hält mir einen Spiegel entgegen. Ich werde etwas rot um die Nase. „Siehst du, meine Krone steht dir auch, aber du hast schon eine eigene und die steht dir noch viel besser" „Hast du nicht gesagt das wir langsam mal los müssen?" „Ja. Komm hier her und schließ am besten deine Augen, wenn du Angst bekommst dann halt dich einfach an mir fest. Passieren wird dir nichts versprochen. Dieses leichte Schwindelgefühl, wenn wir angekommen sind, ist normal, dass sollte sich aber auch nach einigen malen legen." Ich nicke als ich bei ihm angekommen bin und ich mich bereits jetzt schon an ihn klammere. Ich bemerke das wir uns bewegen und ich kneife meine Augen zusammen nachdem ich einen leichten Wind verspüre. „Kleiner wir sind da, du kannst mich wieder loslassen" Leicht errötet löse ich von ihm ab und schaue peinlich berührt zu Boden. Eine Hand an meinem Kinn lässt mich wieder aufsehen „Dir muss das nicht peinlich sein. Außerdem weiß ich noch wie erschreckend und verstörend mein erstes Mal reisen war..." „..." „Guten Tag Prinz Jonathan, wir haben Euch und euren Begleiter bereits erwartet. Eure Eltern sind leider verhindert! Soll ich euch im Garten den Pavillon bereiten?" „Danke Kammerdiener, vorab werden wir jedoch einen Spaziergang machen." Die beiden schauen sich an und fangen an zu lachen....Ich versteh das gerade garnicht was hier passiert. Nachdem beide wieder verstummt sind und sich umarmt haben, nimmt Jonathan meine Hand und küsst diese. „Nun sag doch, wer ist er?!" kommt es neugierig von dem Fremden. „Das ist Arkiko Pacificator, mein lang verschollener Mate und Omega!" verkündet er stolz. „Und das hier ist Keith, mein Beta, Kammerdiener und Freund" dabei zeigt er auf den jungen Mann vor mir. Keith brabbelt direkt drauf los, nachdem ich auch seinen Namen in Erfahrung gebracht habe. „Du bist ja süß" ein leises aber ausdrucksstarkes Knurren ertönt neben mir „Deins- ich weiß, aber er ist so knuffig, wenn du ihn nicht schon beansprucht hättest, würde ich meine Chance auch nutzen, trotz meines Beta daseins." „Schau mal was du angerichtet hast du Trampel!" Ich halte seine Hand verkrampft und drücke seinen Arm an mich, drehe mein Gesicht jedoch weg, dass sie auch ja nicht sehen wie rot ich bei der Offenheit Keiths werde. „Gibst du ihm nie Komplimente!?" „Natürlich, du Täupel, aber das ist etwas anderes!" „Dich hat es ja richtig erwischt, das ich noch mal erleben darfst das du rot wirst!" „Schnauze und geh Tee aufsetzen!" „Aber natürlich mein Hochwohlgeboren!" und schon ist er weg.
Jonathan greift meine Hand und zieht mich mit in den Garten nehme ich mal an und tatsächlich vor uns erstreckt sich ein riesiger Garten. Ich werde zu einem hellen schönen Pavillon geführt und gebeten mich neben ihn zu setzen. Ich tue wie mir geheißen. Noch immer meine Hand beanspruchend holt er tief Luft und beginnt zu reden „Tut mir leid das du als ersten Eindruck Keith kennen lernen musstest. Auch wenn er aufdringlich wirkt ist er eigentlich ganz nett und bildet eine gute Stütze in jedem Sinne." „Schon gut, Keith ist einfach wohl sehr offen und neugierig, außerdem ist er dein Freund und kennt dich schon länger.....ich mag ihn irgendwie..." „Das sagst du jetzt aber nicht nur, weil er eben mein Beta und Freund ist oder?" „Nein, ich mag es nicht Menschen, Wesen, dich zu belügen....Wenn das wirklich alles real ist und wir eine gemeinsame Zukunft haben sollen, dann muss ich mich anstrengen das diese Akzeptanz von beiden Seiten ausgeht... ich möchte dich nicht vor die Wahl stellen in ein paar Wochen, Monaten, oder Jahren zwischen deinem Mate und deinem Beta" „Ich würde dich wählen ohne zu zögern!" er zieht mich halb auf seinen Schoß und tätschelt meinen Kopf. „Aber das möchte ich nicht, er ist dein Beta und wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Beta neben dem Mate einer der wichtigsten Wesen in einem Leben überhaupt und kann genauso zu Depressionen führen über ein paar Hundert Jahre, oder nicht?" „Ja, schon, aber du bist sowas wie meine zweite Hälfte. Er ist sowas wie mein Back-Up-Plan, abgesehen von unseren Tätigkeiten versteht sich ....außerdem würde es nie dazu kommen, eher würdet ihr beide freiwillig euren Posten aufgeben!"

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