Kapitel 32

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Die Tür geht auf und die Tränen laufen mir die Wangen hinunter, hören tut man aber nichts.... zu groß ist die Angst, vor dem was nun kommen mag.

Ich versuche mich noch weiter in die Ecke zu drücken, hoffe sogar damit zu verschmelzen. Ich bekomme kaum noch Luft vor Panik, was soll ich machen. Ich höre wie die Tür sich schließt und jemand auf mich zu kommt. Die Schritte sind langsam und gründlich. Ich hole wohl einmal zu laut Luft, da die Schritte lauter werden. Als die Gegenstände neben mir vorsichtig entnommen werden, versuche ich meinen Kopf zwischen meinen Beinen zu verstecken und lege meine Arme schützend auf diesen. Ich schließe schon mit meinem Leben ab, versuche aber irgendwie vernünftig Luft zu holen. Als sich die Person vor mir hinhockt, hebe ich meine Hände und bringe zitternd ein "Bitte bring mich nicht um, ich verschwinde auch" Als sich ein Schatten über mein Körper legt, drücke ich mich gegen die Wand, der Schatten schreckt wieder zurück, ich hoffe inständig das mein Vater keine kranken Spiele mit mir spielt und er nur darauf wartet das ich zu ihm aufschaue damit er den Schmerz und die Verzweiflung in meinen Augen sehen zu kann. Ich hoffe einfach dass es schnell vorbei ist. Ich gebe ein leises wimmern von mir, gefolgt von einem leisen schluchzen. Nachdem diese Person vor mir auch noch die Tür schließt zitter ich noch stärker als bereits davor... Ich habe Angst... Jonathan bitte komm zurück und hilf mir bitte... Der Schatten von eben nehme ich mal an kommt wieder zurück, ist aber nicht mal mehr halb so groß wie noch der von vor ein paar  Augenblicken. Ich denke das die Person sich mit Abstand vor mich gesetzt hat oder so ähnlich. Der Schatten legt sich wieder über mich. Ich hebe schützend die Hände und sage leise und volkommend verheult "bitte nicht-" mehr bekomme ich nicht raus, meine Stimme versagt. Mein zittern steigert sich mit jedem hektischen Atemzug. Ich bekomme kaum noch Luft. Mein Gegenüber findet seine Stimme wieder und sagt beruhigend "Alles ist gut Kleiner, ich bin bei dir, ich werde dir nichts tun versprochen.. Ich liebe dich... Atme mit mir. Ein und aus." Ich atme mir den mir gegenüber. Langsam höre ich auf zu zittern und auch meine Atmung normalisiert sich wieder etwas. Ich werde an eine warme Brust gedrückt, über den Rücken gestrichen und die andere Hand gleitet an meinen Hinterkopf und geht behutsam durch meine Locken. Dieser Geruch" Jonathan" nuschel ich und drücke mich etwas an die Wärme-quelle vor mir. Jetzt merke ich wie müde ich doch eigentlich bin. Ich schlafe innerhalb kürzester Zeit an der Brust angelehnt ein. Geweckt werde ich von jemanden der laut stark meine Zimmertür öffnet. Mein Vater. Er kommt zu mir ans Bett und holt schon aus. Ich liege zusammen gerollt auf diesem, mit zusammen gekniffenden Augen und den Händen schützend um meinen Kopf. Meine Wangen wieder benetzt mit Tränen, es ist nur ein leises wimmern zu hören... Ich habe so Angst.. Und schon trifft seine Faust meinen Oberkörper, doch es folgen keine weiteren Schläge, trotzdem weine ich stumm weiter... Das überfordert mich noch immer, auch wenn dieses Verhalten schon seit Wochen mein Tagesaublauf bestimmt. Es wird irgendwie wärmer im Zimmer, das ist das einzige neben einem lauten Fauchen was ich wahrnehme, ich drücke meine Hände au meine Ohren um dieses Geräusch zu verdecken. Ich drehe mich mit dem Rücken in mein Zimmer hinein, rutsche aber so weit in die Ecke wie möglich. Ich zitter wieder wie heute Mittag oder war es doch schon seit heute Morgen? Es kommt jemand näher an mein Bett und eine andere verlässt den Raum. Die Person setzt sich so zu mir auf mein Bett das möglichst viel Platz zwischen uns ist. "Hey, Arkiko ich bin es Eren, nicht dein Vater, er ist gegangen, alles ist gut! Ist es okay, wenn ich dich in den Arm nehme? Vielleicht hilft es dir ein bisschen runter zu kommen und noch etwas zu schlafen" Ich möchte ihm antworten bekomme aber keinen Ton hinaus. "Okay, ich denke ich sollte vielleicht einfach besser gehen und in 1 Stunde wieder kommen. Also ich warte dann unten vor der Haustür" Ich gebe wieder nur ein leises wimmern von mir. Er bewegt sich und möchte, denke ich mal, aufstehen und gehen. Ich stürze mich auf seine Hand. Er steht ich sitze noch auf meinem Bett und schaue nach unten auf meine Knie, weinerlich gebe ich von mir "Lass mich bitte nicht auch noch alleine, ich kann das nicht, er ist auch schon weggegangen... Ich - ich mache auch alles was du willst, du kannst auch alles machen was du mit mir machen möchtest, aber bitte bleib, Eren!" Ich kann seinen besorgten Blick förmlich auf mir spüren, er hebt seine zweite Hand    und legt diese vorsichtig an mein Kinn. Ich zucke zurück, bereue es aber direkt und flüster aufgelöst" Bitte". Eren kommt mir wieder näher und gibt mir einen leichten Kuss auf die Stirn und stellt mich behutsam auf den Boden. Ich knicke weg, werde jedoch direkt aufgefangen und an Erens warmen Körper gedrückt "Es tut mir leid, ich habe gehofft das es nicht so schlimm ist.. Das ist meine Schuld... Du solltest noch etwas schlafen, dieses mal bleibe ich auch bei dir und passe auf das dir niemand etwas antut, versprochen!" Ich nicke nur. Eren hebt mich wieder hoch und setzt mich schräg zwischen seine Beine. Ich lehne mich an ihn und er schlingt seine Arme um mich und deckt mich zu. Wirklich schlafen kann ich nicht, durch die Angst vor meinen Eltern. Er scheint es auch zu bemerken, drückt mich mit der einen Hand behutsam noch ein wenig näher zu sich, während seine andere Hand in meinen Nacken wandert, dort verspüre ich ein leichtes zwicken und ab da werde habe ich Schwierigkeiten meine Augen offen zu halten. Erens Hand ist noch immer in meinem Nacken, wandert jedoch hoch in meine Haare und beginnt dort mit seinen Händen durch zu gleiten. "Schlaf Kleiner, du brauchst es, du hast doch schon Schwierigkeiten damit deine Augen offen zu halten... Ich bin auch noch da wenn du wieder aufwachst, jetzt wirst du mich nicht mehr so schnell los"

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