Kapitel 39

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„Nein Arkiko das ist kein Scherz, komm bitte wieder runter, ansonsten tut es weh... Ruh dich noch aus ...du wirst in 10 Minuten abgeholt!"
Ich bin noch zu schwach um laufen zu können, irgendwie so als hätte ich all meine Energie auf einmal verbraucht hätte, aber ich bin wach genug um zu schreien, dass Jonathan nicht über mich bestimmen kann und ich das nicht möchte, dass ich ihn doch Liebe und ich nicht zu Eren kann, weil er mich immer nur anlügt. Irgendwann verstummt mein rumgeschreie und ich ziehe meine Beine an mich, schlinge meine Arme darum, nur um still zu weinen mit Ausnahme von leisem wimmern. Ich höre nach einer Zeit wie jemand hochkommt und der vertraute Geruch von Jonathan steigt mir in die Nase. Er kommt stillschweigend auf mich zu, trägt mich inklusive Decke hinunter und gibt mich an meinen Kindheits-Freund ab, was sich jedoch schwieriger erweist als es eigentlich ist. Ich wehre mich mit allem was ich habe...ich trete um mich... ich haue um mich...ich schreie herum das die beiden mich mal können und ich beide hasse, weil sie meinen Wunsch nicht akzeptieren. Ich werde dadurch aber ziemlich schnell ziemlich müde und lasse die Übergabe einfach über mich ergehen, schaue jedoch mit glasigen Augen in die meines Lieblingsmenschens. Auch er hat Tränen in den Augen, ich sehe ihm an, dass er das hier gerade eigentlich gar nicht möchte, aber warum tut er es dann. Ich schlafe danach ein und merke nur wie ich weg getragen werde. Ich möchte nicht mit zu Eren, ich möchte doch einfach nur bei Jonathan bleiben, von mir aus auch als ganz normale Freunde. Wirklich lange werde ich aber nicht getragen, also können wir unmöglich schon bei Eren angekommen sein, aber der Raum in welchem wir gerade sind richt unverkennbar nach meinem Kindheitstraum-Freund. Ich schlafe nachdem ich abgelegt und erneut zu gedeckt werde, unfreiwillig ein. Durch die untergehende Abendsonne wache ich auf und weiß zuerst nicht wirklich wo ich bin und auch nicht warum. „Eren?" rufe ich mehr oder weniger leise durch das Haus, da niemand antwortet beschließe ich einfach mal aufzustehen. Tatsächlich ich habe wieder Kraft in meinen Beinen und kann laufen ohne zu denken das ich in fünf Metern nicht mehr kann. Ich schaue in den Spiegel neben der Tür und sehe das Eren mich wohl umgezogen haben muss. Ich habe jetzt eine schwarze Jogginghose von ihm an und einen Fliederfarbenen Hoodie, aber nicht den von Jonathan, sondern eben meinen und das stimmt mich irgendwie wieder etwas trauriger. Ich möchte zu Jonathan. Wie in Trance stehe ich auf und schleiche zur Tür um nach draußen zu gelangen. In Socken laufe ich recht schnell zurück zu Jonathan, dass ist zumindest mein Plan, aber an der nächsten Hausecke laufe ich Eren in die Arme und zwar wortwörtlich. „Warum bist du hier draußen?" fragt der eben genannte mich sehr ruhig und auch verwirrt. Ich antworte ihm mit einem genuschelten „..Weil ich zu Jonathan möchte. Nein ich muss zu Jonathan!" zum Ende hin bin ich dann doch lauter als gewollt. Seine Miene verändert sich zu sauer und ich glaube Fassungslosigkeit und packt mich unsanft an meinem Oberarm, um mich wieder zurück zu sich zu schleppen. Ich weigere mich lautstark und zappel herum als er ich einfach unter seinen Arm klemmt. „Eren verdammt scheiße!!!Lass mich runter, ich will jetzt zu Jonathan... Du blödes Arsch, bist du taub?! Lass mich runter. Jetzt! Sofort!!!! EREN !!!!" Ich zappel auch weiterhin herum..."Arkiko lass es, ich lass dich nicht runter. Du verstehst das alles nicht. Also lass es jetzt, oder ich mache das auf meine Art und Weise!" „Und ob du mich runter lässt!!! Ich bin alt genug...also lass den scheiß!! Ich hasse dich!!!" schreie ich ihm entgegen. Und oh wunder er lässt mich runter, hält mich aber unsanft fest. „Sag nochmal das du mich hasst und du wirst verstehen warum ich dich nicht in seiner Nähe haben will!" „Dann erklär es mir!" „ Du wirst es eh nicht verstehen, aber nachlassen wirst du auch nicht...Mein Bruder ist...jeder der ihn liebt, wird von ihm getötet, dass war in unserer frühen Kindheit schon so! Er war der Grund warum der Junge von dem er den dummen Spitznamen hat gestorben ist und so war es auch bei den folgenden Partnern, egal ob männlich oder weiblich er tötet sie oder sie beginnen Suizid....! Und ich lasse mir nichts von einem Balg sagen was ich machen soll!!!" Er lässt mit einer Hand von mir ab und legt mir diese in den Nacken und wieder ist da dieses mittlerweile bekannte stechen und der Verlust des Bewusstseins. Ich merke nur noch wie ich gegen etwas weiches und gut riechendes falle.
Durch einen starken Schmerz welcher durch meinen Kopf in den Rücken zieht, werde ich wach und stöhne schmerzerfüllt auf und falle direkt wieder zurück. Ich merke jedoch kein Bett in meinen Rücken, sondern eher ein jemand. „Ohhhh Fuck" noch nicht ganz zu Ende geflucht, suchen zwei Hände nach meinen Oberkörper und drücken mich an den hinter mir sitzenden. Diese Hände, die gehören Eren. Mir kommen die Bilder wieder in den Kopf als ich abends bei Jonathan an der Tür stand. „Was ist mit Jonathan passiert, nachdem du mich rausgeschliffen hast, du Täupel?" „Du machst dir gerade nicht ernsthaft um jemanden dessen gesamte Existenz auf Lügen besteht, oder?" „Du bist doch selber kein Stück besser, du hast genauso Geheimnisse vor mir mit dem Unterschied das wir uns schon viele Jahre länger kennen, also ist das kein Argument! Entweder du erzählst es mir jetzt, oder ich versuche immer wieder weg zu laufen und frage Jonathan einfach selber!" „Vergiss es kleiner, ich lass dich nicht entkommen, er wird dir nur weh tun und das mir dem weglaufen wird schwer, du hast sage und schreibe vier Tage durchgeschlafen und hattest immer wieder Panick-Attacken, also denke ich mal das du körperlich nicht in der Lage dazu sein sein wirst!" „Kann ich wohl, sieh zu und lerne!" Eren lehnt sich schmunzelnd zurück und beobachtet mich wie ich mich auf den Bettrand zu bewege. „Na los zeig es mir kleiner!" „Ja, werde ich auch!" und schon versuche ich schwungvoll aufzustehen, bevor ich jedoch ganz stehe, geben meine Beine auch schon nach und ich werde von Eren wieder ins Bett gezogen.

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