Kapitel 42

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Ich schreibe Eren noch kurz, dass er Arkiko abholen soll, er sagt zu sagt, aber auch das er mir die Zeit lässt, die ich brauche. „Wow, dein Bruder ist doch nicht so ein Proll, wie er sonst immer versucht zu sein"
„Nein, er ist einfach nur verletzt!" „Los geh hoch, ich glaube er braucht dich!" Ich gehe also zügig nach oben in mein Schlafzimmer und blicke auf den panischen Deckenklumpen. Ich hole warmes Wasser in einer Schale und einen Handtuch. Ich setze mich neben ihn und streiche ihm behutsam über den Kopf und Oberkörper. Leise flüster ich das alles wieder gut wird, ich bei ihm sei und ich schütze. Als er sich wieder etwas beruhigt hat, lege ich ihn wieder richtig hin und gehe mir dem nassen Tuch über die blasse Haut. Anschließend streichel ich ihm über die Wange und lege meine Hand vorsichtig auf seinen Stirn, ich genieße diese Geste und auch Cuno freut sich über diesen Körperkontakt. Arkiko gibt einen angestrengten Laut von sich und ich ziehe meine Hand weg, habe ich zumindest vor, aber eine kleine Hand verhindert dies und der Besitzer dieser flüstert leise „Bitte Jonathan, bitte ich will bei dir bleiben und zu niemand anderem...ich mache auch alles was du willst!" Ich ziehe nun etwa schwungvoll meinen Arm aus seiner Hand und gehe schnellen Schrittes Richtung Tür, bleibe aber in dieser stehen und sage, fast schreie schon mit dem Rücken zu ihm gedreht „Es ist aber besser für sich wenn du mit Eren geht und mich vergisst, mein Bruder kann besser für dich sorgen!" Shit Cuno, versucht raus zu kommen, aber er soll von alldem nichts wissen. Er denkt das Fabelwesen und das alles nicht real ist und das soll auch so bleiben „Vergiss es du blödes Arsch, du Idiot ich bin alt genug um das selber entscheiden zu können, also komm jetzt wieder hier hin und nimm mich in den Arm und sag das dass alles nur ein blöder Scherz ist!" schreit er mir verletzt entgegen „Nein Arkiko das ist kein Scherz, komm bitte wieder runter, ansonsten tut es weh... Ruh dich noch aus ...du wirst in 10 Minuten abgeholt!" Er muss mich hassen, nachdem ich das gesagt habe und das Zimmer verlassen habe. Unten angekommen gehe ich zum Schrank und hole irgendwas starkes raus und setze an um etwas zu trinken. Von oben höre ich nur noch Schreie, wie das er nur mich liebt und nicht zu Eren kann, weil er ihn nur anlügt...er möchte bei mir bleiben obwohl ich kein Stück besser bin. Ein paar Schlucke später kann ich nur noch leises wimmern von oben hören und es tut weh zu wissen das ich der Grund bin. Cuno ist auch sauer auf mich, weil er sich das nicht länger anhören kann und am liebsten zu ihm stürmen würde um ihn zu trösten, er will einfach nicht einsehen das ich in ein paar Jahrhunderten oder vielleicht auch schon in ein paar wenigen Wochen, wieder in meine Heimat zurück muss...das würde Arkiko nur noch trauriger machen. Mittlerweile sitze ich auf meiner Coach und leere die Glasflasche. Hinter mir höre ich nach knappen 10 Minuten ein belustigtes schnauben „Das Menschengesöff bringt bei dir nichts, das einzige was es bringt ist Geldverschwendung, also wo ist er?" „Dir auch ein Hallo, Bruder" „Ja,Blabla, Arkiko sollte dich nicht so sehen, er wird sich Vorwürfe machen und Angst vor dir bekommen. Man richt dich bis vor die Tür und auch das Cuno mich gerade liebend gerne umbringen würde!" „Ist ja schon gut ich hole ihn, aber bitte mach ihn glücklich!" „Ich habe nichts anderes vor!" ich gehe also nach oben und sehe einen verweinten Arkiko eingewickelt in meiner Decke, welcher mich mit großen Augen anstarrt. Ich gehe auf ihn zu und hebe ihn einfach hoch und übergebe ihn unten schweren Herzens bei Eren ab. Für einen Mensch wehrt er sich schon sehr, er schreit und tritt soweit das möglich ist eingerollt in der Decke. Er schreit das wir ihn beide mal können und er uns hasst, dass verletzt sogar Cuno ungemein und er lässt sowas eigentlich so gut wie nie an sich ran, wir nehmen es aber einfach hin. Eren schaut mich an und will mir somit sagen das ich mich verabschieden soll. Ich schaue das kleine Energiebündel auf seinem Arm an und sehe das er den Tränen schon wieder sehr nah ist, zu nah. Ich tue es ihm gleich und sehe ihm solange nach wie die beiden sich in Nebel auflösen und schließlich verschwunden sind.
Die folgenden Tage sind die reinste Hölle für mich Arkiko hasst mich und Eren hat das was ich wollte und das macht mich ungemein Eifersüchtig. Eren kann jetzt bei ihm sein und ihn trösten. Ich verbringe die ganzen Tage im Bett und starre einfach nur an die Decke, wenn ich nicht gerade schlafe oder Tonnen an Süßkram in mich rein schaufel. Hoffentlich geht es ihm gut...dann kann ich wieder zurück zu meinen Eltern und meinen Pflichten nach gehen. Die letzten Tage über merke ich immer wieder wie mein Körper sich unabhängig von meiner nicht vorhandenen Aktivität immer wieder verkrampft."Cuno, hör auf mich zu ignorieren!" keine Antwort...na schönen dank auch! Ich weiß nicht welcher Tag heute ist, oder wie lange ich schon so vor mich her existiere. Ich halte das nicht mehr aus, ich muss wissen wie es ihm geht. Ich will ihn nicht erschrecken also rufe ich Eren an. Es ist mitten in der Nacht so gefühlt. Nach ein paar mal klingeln geht mein schlecht gelaunter Bruder mit einem „Was willst du Jonathan?!" an sein Handy. „Geht es ihm gut?" „Gut, abgesehen von dem Fakt das er auf deinen scheiß Geruch reagiert ist alles gut!" „Mein Geruch beruhigt ihn, trotz das er mich hasst?" „Ja, man könnte fast meine er sei dein Mate, aber er ist ein Mensch, wenn auch kein gewöhnlicher! Aber das ist unmöglich das einzige warum du mir um diese Uhrzeit auf den Sack gehst, also spuck es aus du Heuchler" „Ich möchte mich von Arkiko noch verabschieden, ich gehe wieder zurück, so kann das nicht weiter gehen, ich muss mich wieder fangen. Ich hoffe für dich das du ihn glücklich machst und ihn nicht noch mehr verletzt als eh schon!" „Ja, versprochen und versuch nicht zu sterben, ich will ihn nicht traurig sehen, Jonathan" „Okay" und schon hat er aufgelegt.

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