Kapitel 40

19 0 0
                                    

„Na los zeig es mir kleiner!" „Ja, werde ich auch!" und schon versuche ich schwungvoll aufzustehen, bevor ich jedoch ganz stehe, geben meine Beine auch schon nach und ich werde von Eren wieder ins Bett gezogen.
Eren Sicht
„Siehst du, du hast nichtmal genug Kraft um aufzustehen, wie willst du es dann schaffen bis zu ihm zu laufen, ohne dich ernsthaft zu verletzen? Bleib einfach hier liegen, ich mache dir erstmal etwas zu essen und du schläfst noch etwas, danach schauen wir weiter." Es tut mir schon leid ihn so zu sehen, aber es ist so besser für ihn. Die Verantwortung und Last ist einfach zu groß für so jemand gebrechlichen und kleinen. Dieser Mensch bedeutet mir mehr als es eigentlich gesund wäre, aber vielleicht versteht er es irgendwann und erwidert meine Gefühle. Die Hoffnung meinen Mate zu finden habe ich schon mehr oder weniger aufgegeben. Irgendwas an Arkiko muss aber besonders sein sonst würden die Engel ihn nicht haben wollen. Warum die Engel ihn haben wollen weiß niemand, aber seine „menschlichen Eltern" sollten ihn auf dessen Seite ziehen und sein Vater wollte dies auch durchziehen, seine Mutter hingegen war soweit ich das beurteilen kann ein gewöhnlicher Mensch, aber sie hat ihn geliebt, irgendwann stand sie jedoch unter einem Fluch. Von meiner Existenz wussten sie nicht, sonst hätten wir nicht soviel gemeinsam machen dürfen. Seit einem halben Jahr oder mehr besser gesagt gibt es immer wieder Beschwerden das Arkiko besessen wäre, oder auch ein inneres, stärkeres Wesen hat als er selber je sein könnte. Ob da etwas dran ist weiß ich nicht, aber lieber so als das er umgebracht wird, denn diese Speere verursachen unglaubliche Schmerzen und trüben die Realität. Schon ironisch wenn die Wesens des Lichtes vermehrt auf unschöne Methoden zurück greifen, als die Wesen meiner Art, nicht? Was mich aber gerade noch beschäftigt das Jonathan wirklich eine Art großer Bruder sein soll, dass würde aber dieses komische Mal auf meiner Hüfte erklären, dass ist nämlich erst entstanden als dieser Feigling in das Leben Arkikos gestolpert ist. Ich kenne ihn zwar schon aus früher Kindheit, aber nachdem sein Mate verstorben ist, haben wir uns auseinander gelebt. Ich weiterhin als Sohn eines Schriftstellers, aber mein Vater war Omega und, naja eigentlich weiß ich garnicht wer meine richtigen Eltern sind, aber das letzte Treffen wo ich Arkiko zu tiefst verletzt habe, stellte sich herraus das ich Jonathans wie auch das Blut seines Vaters in mir trage und somit mit ihnen Blutsverwandt bin. „Oh man ich sollte wirklich mal anfangen mit kochen, Arkiko muss etwas essen, dass ist nicht gesund." Ich finde eh er ist zu leicht geworden seit dem alles angefangen hat und so weiter, er ist kränklicher und somit fange ich an zu kochen und schiebe kurze Zeit später die Form in den Backofen. Nach 25 Minuten klingelt der Backofen und fülle etwas in 2 Schüsseln. Von oben kommt ein poltern und ich sprinte die letzten Stufen hoch und finde den jüngeren zusammen gerollt auf dem Boden auf. Er schaut mich an, sagt aber nichts. Schon klar er ist immer noch sauer auf mich, verübeln kann ich es ihm nicht. Ich stelle die Schüsseln schnell ab und hebe ihn dann auf um ihn auf dem Bett wieder abzusetzen und zuzudecken. Als ich die Schüsseln holen möchte, werde ich festgehalten und ein wimmerndes „Bleib bitte hier" Ich schaue ihn mit großen Augen und greife vorsichtig nach seiner Hand , um auf ihr einen behutsamen Kuss zu hauchen. „Kleiner mich wirst du nicht los, aber du musst etwas essen und dafür muss ich kurz aufstehen und die Schüsseln von dem Schrank holen, okay. Ich komme danach auch direkt wieder zu dir!" Er schüttelt nur den Kopf und verkrampft sich um meine Hand, welche in den seinen liegt. Ich versuche ihn zu beruhigen und streiche über seinen Rücken und verteile sanfte Küsse auf seinem Kopf. Nach ein paar zögerlichen Atemzügen, hat er sich wieder etwas entspannt und ich kann mich kurz von ihm lösen um die Schüsseln mit dem Besteck zu holen. Arkiko schaut mich mit leuchtenden und verweinten Augen an und fragt mich, ob ich heute Nacht bei ihm schlafen könne, ich stimme zu und rutsche unter die Decke. Er drückt sich an mich und isst kaum, also setze ich mich auf und ziehe ihn zwischen meine Beine und gebe ihm nach jedem Bissen einen kurzen Kuss auf den Kopf. Als seine Schüssel auch leer ist, scheint er erschöpft und kuschelt sich an meine Brust, ich flüster ihm nach ins Ohr das ich ihn liebe und das wirklich sehr. Er antwortet auch jedoch mit den Worten „Ich dich auch MB" Ich hebe ihn vorsichtig hoch, sodass ich mich vernünftig hinlegen kann und ihn auf mich drauf. Ein bisschen wütend macht mich seine Antwort schon, aber ich mach das auch nicht ganz freiwillig, also muss ich auch Opfer bringen, lieber leide ich so als wenn sie ihn umbringen. Mich würde es sehr interessieren warum sie ihn überhaupt tot sehen wollen. Ich kraule ihn leicht und schlafe nach einer Zeit selber ein, mit der Person, welcher ich aufrichtig liebe.
Ich werde nachts wach, durch die Person auf mir, welche sich hektisch bewegt und im schlaf leise redet und dabei weint. Es zerreist mich innerlich ihn so zu sehen. Ich versuche ihn zu wecken, aber das klappt nicht, er schläft zu tief. Ich setze mich auf und schließe ihn fest in meine Arme in der Hoffnung das er sich wieder etwas beruhigt- vergebens-. Ich habe eine Idee, welche mir zwar nicht zusagt es ihm aber helfen könnte. Jonathan hatte mir mal gesagt das sein Geruch laut Arkiko beruhigend auf den eben genannten wirken soll, also muss ich mir wohl oder übel einen Pulli von mein Bruder anziehen - gesagt getan - Ich liege kaum im Bett, schon werde ich als Stofftier benutzt, aber wenigstens hat es aufgehört zu weinen und scheint sich auch im allgemeinen wieder beruhigt zu haben. Er drückt sich an mich, was mich irgendwie lächeln lässt, der Fakt das das nur passiert da der Pulli nach Jonathan richt, ignoriere ich einfach mal ganz gekonnt. Noch ruhiger wird er als ich ihn in meine Arme ziehe und ihn noch näher an mich ziehe als er eh schon ist.

Enough?! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt