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Zuerst schaute Eomma mir etwas verwirrt dabei zu, als ich die Hand auf das Touchpad legte. Sie deutete darauf und drehte sich zu Yoongi und mir um. „Was ist das denn?“, fragte sie und auch mein Vater schien bloß eine vage Vermutung zu haben, was es genau ist.
„Das ist sowas wie ein Schlüssel. Wenn man mit dem Fahrstuhl fahren möchte, müsst ihr eure Hand einscannen, sollte das System den Handabdruck aber nicht kennen, geht ein Alarm los. Aber erst nach 2 Fehlversuchen.“ Ich humpelte einen Schritt nach vorne und legte die Hand meiner Mutter auf das Touchpad, woraufhin ein kurzes, aber relativ lautes Piepsen ertönte.
„Schau, ohne Yoongis Einwilligung kannst du ihn nicht benutzen.“ Yoongi schaute mir bloß dabei zu, er kratzte sich ein wenig am Hinterkopf und räusperte sich dann wieder, ehe er aus dem Aufzug lief und er mir über die kleine Stufe half.
Ich sah nun zu ihm hoch und hielt ihm meine Krücken hin, er nahm sie natürlich für einen Moment, wobei ich meine Jacke ausziehen konnte. Nun schaute ich zu meinen Eltern, welche ebenso aus dem Fahrstuhl getreten wahren und sich geschockt umsahen.
„Ich wollte kurz duschen gehen und mir etwas frisches anziehen.. Danach können wir los gehen, okay?“ Meine Mutter nickte kurz, mein Vater schaute sich dabei etwas um und beide schauten Yoongi nun mit völlig anderen Augen an, was sich irgendwie komisch anfühlte.
Dieser schien sich auch nicht wirklich wohl zu fühlen, er überspielte es allerdings und lief in die Küche, wo er zwei Gläser holte und diese auf den Tisch draußen auf der Terrasse stellte. Er lief erneut in die Küche und ging an einen der zwei großen Kühlschränke, wobei er verschiedene Getränke heraus holte und diese ebenso dazu auf den Tisch stellte. Außerdem stellte er eine Schale mit mehreren kleinen Süßigkeiten dazu, sowie eine Schale mit frischem Obst.
„Sie können sich nach draußen setzen, solange wir oben sind. Falls etwas ist können sie einfach rufen. Ich werde Jimin helfen sich fertig zu machen.“ Yoongi verbeugte sich kurz und drehte sich dann zu mir, wobei er mir die Krücken beide in die Hand gab und er mich dann auf beiden Armen hoch nahm, bedacht darauf, mir nicht weh zu tun.
Ich legte einen Arm um seinen Nacken und lächelte ihn bloß verliebt an, er hingegen lief die Treppen hoch und ließ mich sanft auf dem Waschbecken ab, stützte seine Hände neben mir auf der Ablage ab und zog die Augenbrauen nach oben.
„Gefällt es dir etwa, mich so dastehen zu lassen?“ Er schaute mir nun direkt in die Augen, ich zuckte mit meinen Schultern und begann etwas zu grinsen. „Schon, ja..“, gab ich bloß frech zurück, ehe ich die Arme um seinen Nacken schlang und ich ihm einen innigen Kuss auf die Lippen drückte.
„Ich habe das so vermisst..“, murmelte er im Kuss an meine Lippen und zog mich etwas dichter an sich, wobei wir uns für einen Moment komplett in dem Kuss verloren, bis wir uns lösten und ich ihn sanft lächelnd anschaute. „Ich liebe dich..“, hauchte ich gegen seine Lippen, ich legte meinen Kopf sanft an seiner Schulter ab und er strich durch mein Haar, während er mit einem „Ich dich auch..“, erwiderte.
Yoongi half mir nun, mich komplett auszuziehen, sodass ich bloß noch mit der Schiene "bekleidet" vor ihm stand. Er half mir in die Dusche und ich schaute nun zu ihm hoch. „Wie sollen wir das machen? Die Schiene darf doch gar nicht nass werden..“, fragte ich nun, da ich noch gar nicht wirklich darüber nachgedacht hatte, Yoongi kam mir jedoch wie immer zuvor.
Er holte einen Hocker und stellte diesen vor die Dusche, sodass ich mein Bein darauf ablegen konnte, ehe er mich selbst noch auf einem Hocker absetzte, den er schon bereit gestellt hatte. Dann nahm er ein wenig Frischhaltefolie, welche er ganz vorsichtig um die Schiene wickelte, sie mit etwas Klebeband anbrachte, ehe er die Sachen weg legte und er sich wieder zu mir drehte.
„Versuchen wir es einfach mal, das müsste klappen..“ Yoongi stellte nun das Wasser an, er prüfte erst, ob es schön lauwarm war und begann dann, mich vorsichtig damit nass zu machen. Dass er selbst dabei auch etwas nass wurde, eher seine Klamotten, schien ihn dabei nicht zu interessieren. Er wusch mich von oben bis unten ab, spülte danach das Shampoo und das Duschgel ab, wobei ich wirklich nichts tun musste als bloß da zu sitzen und die Augen zu zu halten.
Yoongi war wohl wirklich der beste Freund, den man sich wünschen könnte. Er kümmerte sich um alles, dachte an jedes kleinste Detail und stellte sich selbst gerade die ganze Zeit zurück, damit es mir gut ging.
Als er damit fertig war mich abzuduschen, nahm er nun ein großes Handtuch, mit welchem er mich erstmal trocknete. Er war dabei auch sehr vorsichtig, vor allem an meinem Bein und meiner Brust, da ich dort ja immer noch ein paar Verletzungen hatte.
Nun entfernte er die Folie, er nahm eine große, weiche Decke und wickelte mich sanft darin ein. Er hob mich wieder hoch, setzte mich dann wieder ab und nahm ein Wattepad, befeuchtete dieses mit einer Flüssigkeit und begann dann über mein Gesicht zu streichen. Danach nahm er noch eine Creme und verteilte diese auf meinem Gesicht.
„Ist zwar nicht annähernd deine Skincare, aber besser als nichts, schätze ich..“ Yoongi wusch sich die Hände, er drehte sich gerade wieder zu mir, weshalb ich ihm nun einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte.
„Danke für alles..“, wisperte ich leise, ich umarmte ihn nun fest und atmete tief durch. „Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde..“
