Zelda und ich hatten uns wieder auf den Weg gemacht. Sie erzählte mir noch ein wenig über das Fotomodul und erklärte mir, dass Purah daran arbeiten würde, dass man mehr Bilder speichern könnte. Sie erwähnte eine spezielle Karte, welche man in den Shiekah-Stein hineinstecken könnte und damit die Kapazität erhöhen könnte.
Um ehrlich zu sein, verstand ich kein Wort davon; auch habe ich nichts von dem verstanden, was Robelo versuchte mir wissenschaftlich zu belegen. Trotzdem hörte ich aufmerksam und interessiert zu. Das einzige was ich verstand war, dass sie versuchen wollten etwas zu verbessern und komfortabler zu machen.
Wir ritten gerade in Richtung des Stalls von Maritta, als plötzlich etwas vor uns den Weg entlang huschte. Sofort war ich in Alarmbereitschaft und schloss ein wenig zu Prinzessin Zelda auf, sodass ich näher bei ihr war und sie so schützen könnte.
Zelda schien nichts mitbekommen zu haben, denn sie ritt einfach weiter, während ich Augen und Ohren auf meine Umgebung gerichtet hatte.
Mit einer Hand bereits am Schwert überblickte ich das üppige weitläufige Feld und suchte nach Bedrohungen, als ich plötzlich wieder das Huschen sah; diesmal ganz nah an meiner linken Seite.
Sofort machte Elena einen Satz zur Seite und stieg auf die Hinterläufe. Ich konnte mich nicht mehr auf ihrem Rücken halten, es ging einfach alles viel zu schnell, als ich im nächsten Augenblick auf dem Boden aufschlug.
Ich fiel mit dem Rücken auf den Boden und knallte mit dem Hinterkopf ebenfalls hart auf. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper, als ich plötzlich sehen konnte, weshalb Elena so unsinnig reagiert hatte.
Über mir stand nun ein Pyromagus. Sofort rollte ich zur Seite, sodass ich unter ihm weg kam. Ich wollte ungern länger machtlos unter ihm liegen.
Als ich mich aufraffte und zu ihm hinaufschaute, merkte ich, wie mir plötzlich leicht schwarz vor Augen wurde. Kurz schloss ich die Augen und schüttelte meinen Kopf, als ich auch schon wieder den Pyromagus anvisierte.Ich erkannte, dass es sich um einen Elektro-Pyromagus handeln musste und zückte mein Schwert. Der Pyromagus schwang seinen Stab durch die Luft und erzeugte einen Blitzeinschlag direkt neben mir. Schnell wich ich aus und griff ihn dann sofort an. Ich streifte ihn kurz, als er sich auch schon weiter teleportierte.
Schnell schaute ich nach Zelda, konnte sie aber nirgends sehen. Doch solange der Pyromagus mit mir beschäftigt war, könnte er Zelda nicht angreifen; außer hier würde sich ein zweiter herumtreiben...
Ich hatte nicht wirklich mehr Zeit darüber nachzudenken, denn der Pyromagus holte bereits zum Schlag aus und beschwor erneut einen Blitz, welcher in meinem Schwert einzuschlagen drohte.
Schnell warf ich das Schwert und den Schild weg, doch es war zu spät und der Blitz sprang über und schlug in mir ein. Sofort warf es mich zu Boden und ich spürte die Elektrizität schmerzhaft durch meinen Körper strömen. Ich krümmte mich und versuchte den Schmerz wegzuatmen, sodass ich irgendwie wieder kämpfen könnte und den Pyromagus vernichten könnte.
Irgendwann ließ der Schlag nach und ich raffte mich mit zitternden Knien wieder auf. Ich konnte mein Schwert nicht nutzen, denn der Pyromagus würde den Blitz sofort wieder darauf lenken und mich erneut schocken. Doch genau dies könnte ich gegen ihn einsetzen.
Ich lief los und schnappte mir mein Schwert und Schild. Dann wartete ich darauf, dass der Pyromagus erneut einen Blitz beschwor. Ich konnte sehen, dass mein Schwert und mein Schild wieder die Elektrizität anzogen und warf sie im richtigen Moment in Richtung des Pyromagus. Diesen traf nicht nur die Klinge meines Schwertes, sondern ebenfalls sein eigener Blitz. Er sackte auf der Erde zusammen und ich witterte meine Chance.
Sofort rannte ich auf ihn zu und schnappte mir mein Schwert. Dann nahm ich es feste in beide Hände und rammte es dem Pyromagus direkt durch den Kopf. Sofort sackt er komplett leblos auf der Erde zusammen; nur die Stromstöße brachten seinen Körper vereinzelt noch zum Zucken.
Erst jetzt bemerkte ich, wie schlecht es mir eigentlich ging. Ich konnte nicht richtig das Gleichgewicht halten, doch ich zwang mich weiterzugehen. Ich musste Zelda finden.
Langsam schleppte ich mich zurück zu dem Ort, an welchem ich sie zuletzt gesehen hatte; auf dem regulären Weg. Ich merkte, dass mein Körper mir dazu riet eine Pause einzulegen, doch mein Kopf zwang mich dazu zuerst meiner Pflicht nachzugehen.
Als ich auf dem Weg ankam, schaute ich mich um und war heilfroh, als ich Zelda sehen konnte. Ich ging auf sie zu und konnte feststellen, dass sie unverletzt war. Sie kam nun auf mich zu und schaute ein wenig besorgt auf meinen rechten Arm.
"Was ist passiert?", sagte sie erschrocken und schaute weiterhin nur auf meinen Arm.Ich schaute an meinem Arm hinab und sah, dass mein weißes Langarmshirt unter dem Reckengewand komplett zerrissen und verbrannt war. Auf meiner Haut darunter konnte man die Stelle sehen, an welcher der Blitz auf mich übergeschlagen war; ein dunkler Punkt, welcher von krustigem Blut umgeben war.
Ich schaute wieder zu Zelda hinauf, als sie auch schon auf mich zukam und meinen Arm begutachtete. Ich hielt still und ließ sie machen, als sie mich dazu aufforderte ihr zu folgen, damit sie meinen Arm verbinden könnte.
Abgesehen davon, dass ich das auch alleine machen könnte, folgte ich ihr und setzte mich dann auf einen großen Stein am Wegesrand. Mir war nun zusätzlich noch übel geworden; Gleichgewichtsstörung und Übelkeit, super.
Zelda suchte etwas in ihrer Tasche und als sie sich wieder zu mir umdrehte und mir entgegenkam, versuchte ich mir möglichst nichts anmerken zu lassen, was auch einigermaßen funktionierte.Vorsichtig tupfte sie die Wunde ab und reinigte sie, bevor sie den Verband zusammen mit einer Creme befestigte. Als sie fertig war, schaute sie stolz auf ihr Werk.
"Das habe ich doch gut hinbekommen", lobte sie sich selbst und ich schenkte ihr ein leichtes warmes Lächeln, als ich mich ebenfalls bei ihr bedankte."Du musst dich nicht bei mir bedanken", brachte Zelda bedrückt hervor und schaute traurig zu Boden. "Du wärst ohne mich erst gar nicht in diese missliche Lage geraten."
Sie schaute mich bewusst nicht mehr an, doch mein Mund blieb offen stehen. Wie bitte? Sie machte sich nun selbst dafür fertig, dass ich ihre Leibwache war und sie vor dem Pyromagus beschützt hatte?"Zelda, das ist meine Aufgabe", versuchte ich ihr zu erklären, doch es schien nichts besser zu machen.
"Genau das ist das Problem", brachte sie den Tränen nahe hervor. "Es ist deine Aufgabe mich zu beschützen, weil ich es alleine einfach nicht schaffe!"
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Breath before the Wild | Legend of Zelda FF | DE
FanfictionHabt ihr euch auch schon immer gefragt, was in Links Gedanken vorgeht? In meiner Story "The Legend of Zelda: Breath before the Wild", decke ich genau diese Frage auf. Aus Links Perspektive erzähle ich die Geschehnisse vor der großen Verheerung in ei...