Am nächsten Morgen hatten Zelda und ich das Zelt ziemlich schnell wieder zusammengepackt und verstaut. Während ich die Pferde fütterte, hatte Zelda bereits ein kleines Frühstück gezaubert.
Sie überreichte mir einen Apfel und ein paar Tomaten. "Guten Appetit."Ich bedankte mich bei ihr und nahm den Apfel zwischen die Zähne, während ich Storm und Elena die letzten beiden Möhren hinhielt. Dann biss auch ich von meinem Apfel ab.
"Die letzte Nacht war etwas ungemütlich", klagte Zelda gerade, als sie ihren Rücken rieb. "Ich glaube, ich bin einfach zu verwöhnt von den Betten im Schloss."
Kurz kicherte sie, als sie wieder zu mir schaute.
"Wie geht es dir heute Morgen?", fragte sie dann nach, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.
"Gut", antwortete ich daher, als Zelda nickte.
"Also ist die Verletzung an deinem Arm jetzt vollständig verheilt?"
"Ich denke", erklärte ich ehrlich. "Immerhin habe ich keine Schmerzen mehr und auch das Schwert zeigt, dass alles wieder gut ist."
"Das ist gut", sagte Zelda erleichtert, als sie einmal durchatmete, bevor sie weiter sprach. "Dann sollten wir jetzt unseren weiteren Weg planen."Schnell hatte Zelda ihren Shiekah-Stein aus der Tasche geholt, als sie auch schon die Karte öffnete. Sofort leuchtete ein Punkt auf, genau dort, wo wir uns gerade aufhielten.
"Wir sind hier...", murmelte Zelda, als sie auf die Gabelung deutete. "Wir müssen hier hin."
Schnell und gekonnt plante sie unseren weiteren Weg erst einmal zum Stall am Berge. Dort würden wir dann die Pferde abgeben und dann weiterlaufen zum Todesberg und damit Goronia."Klingt das gut?", erkundigte sich Zelda gerade bei mir, als sie von dem Shiekah-Stein aufschaute. Ich nickte nur.
"Dann lass uns los", sagte sie dann eifrig, während sie schon zu Storm ging. "Wir wollen ja keine Zeit verlieren!"Ich folgte ihr und gemeinsam ritten wir das Stückchen zum Stall am Berge. Ich merkte, wie es hier schon wärmer wurde. Der Todesberg strahlte echt eine ziemliche Hitze aus. Deswegen waren die Flüsse und Gewässer rund um den Berg auch zu heißen Quellen geworden. Ganz zum Wohle der Touristen.
Es dauerte nicht lange, da waren wir angekommen und Zelda stieg bereits von Storm ab.
Ich tat es ihr gleich und gemeinsam brachten wir die beiden auf die Wiese.
"Möchtest du eine Pause machen?", fragte Zelda nach, als wir gerade in den Stall gingen.
Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, nicht nötig."
"In Ordnung", sagte Zelda, als sie auf einen der Händler im Stall zuging.Ich schaute zu, wie Zelda dort eine Kleinigkeit zu essen kaufte. Doch viel wichtiger war die Brandschutzmedizin, die sie dort erhielt. Denn ohne Brandschutzmedizin würden wir in Goronia verbrennen und das wäre eher ungünstig.
Sie übergab dem Händler gerade die Rubine, als sie auch schon auf mich zukam und mir drei kleine Flaschen Brandschutzmedizin in die Hand drückte.
"Pack die ein", sagte sie mir, während sie ihre bereits verstaute. "Die werden nachher echt wichtig."Ich nickte nur. Ich wusste, dass sie wichtig werden würden. Zudem war ich schon einmal in Goronia, um dort für Mipha Goronengewürz zu besorgen, nachdem Sidon es verschüttet hatte. Da war ich auch froh, dass ich Brandschutzmedizin hatte, auch wenn sie echt ekelig schmeckte.
Zelda schaute nochmal zu mir und wartete darauf, dass ich alles verstaut hatte. Erst dann ging sie los und ließ mich hinter ihr. Ich folgte ihr und schaute mir währenddessen die Umgebung an.
Der Aufstieg zum Todesberg war schon ausgeklügelt. Die Goronen wussten nämlich, dass wir Hylianer verbrennen würden, wenn ihr einfach hinauf gingen. Dafür haben sie extra Schilder aufgestellt, die die Etappen des Todesberges beschreiben. Und genau dort steht, wo man eine Brandschutzmedizin benötigt. Ich wüsste aber gerne, wie sie das herausgefunden haben...
Aber nun gut.
Zelda und ich waren mittlerweile auf halbem Weg zur Südmine angelangt. Ich spürte, wie es langsam heiß wurde, doch es war noch keine Zeit für Brandschutzmedizin. Trotzdem hatte ich die Ärmel hochgekrempelt und mein ganzer Körper war schwitzig.
Plötzlich drehte sich die Prinzessin zu mir herum.
"Ist dir auch so warm?", keuchte sie, während sie sich mit den Händen Luft zu wedelte und ich ein paar Schritte näher kam. "Du musst nichts sagen, dein ganzes Gesicht ist rot und schwitzig."
Kurz schaute ich in ihr Gesicht und bestätigte ihr das Gleiche.
"Wir sollten vielleicht einfach eine Brandschutzmedizin trinken", schlug Zelda vor, als sie bereits nach einer der Fläschchen griff. Ich jedoch war stutzig.
"Die Medizin hilft doch nicht gegen Hitze?", sagte ich fragend und legte den Kopf leicht schief. "Benötigen wir da nicht eher Kühlung oder so? Zum Beispiel Kühlungsobst?"
Zelda schüttelte nur den Kopf.
"Nein, diese Brandschutzmedizin hat den Effekt der Kühlung mit drin", erklärte sie mir, als sie ihre Flasche öffnete. "Wir hätten sie einfach von Anfang an trinken sollen."
DU LIEST GERADE
Breath before the Wild | Legend of Zelda FF | DE
FanficHabt ihr euch auch schon immer gefragt, was in Links Gedanken vorgeht? In meiner Story "The Legend of Zelda: Breath before the Wild", decke ich genau diese Frage auf. Aus Links Perspektive erzähle ich die Geschehnisse vor der großen Verheerung in ei...