Ich begann zu kichern, als ich ihr in den Stall folgte. Es war schon niedlich, wie sie ihre Sachen gepackt hatte und in den Stall gerannt war, wie ein kleines Kind.
Im Stall angekommen suchte ich mir einen Ort, an dem ich mich umziehen konnte. Schnell legte ich mein Reckengewand und die Hylia Hose ab und wechselte in eine warme Schneehose und das Orni-Gewand.
Das Orni-Gewand war wie eine warme Jacke, doch das besondere war, dass sie mit Orni-Federn ausgestattet war, welche besonders Kälte undurchlässig sind. Dazu nahm ich mir den Orni-Kopfschmuck, an welchem ein Rhodonit, also ein wertvoller Edelstein, befestigt war. Diese Edelsteine waren bekannt dafür, dass sie Wärme spenden und wenn man diese direkt am Kopf trug, dann hielten sie einen besonders warm.
Kurzerhand umwickelte ich meine beiden losen Haarsträhnen in meinem Gesicht mit einem langen Haarband, sodass sie im starken Wind nicht zu sehr herumflatterten und steckte dann den Rhodonit, welcher an einer Orni-Feder befestigt war, hinter mein Ohr. Den Gürtel am Orni-Gewand zog ich fest und hing mir wieder meinen Tragegurt für Taschen, Schild, Bogen und Schwert um. Danach schlüpfte ich noch schnell in die Winterschuhe und ich war fertig.
Ich packte das was ich zuvor ausgezogen hatte wieder zurück in die Tasche und ging zurück in den Hauptraum des Stalles. Ich schaute mich um und als ich Zelda nicht ausfindig machen konnte, entschied ich mich dazu, dass ich draußen vor dem Stall auf sie warten würde.
Dementsprechend ging ich hinaus und wurde auch schon von Elena herzlich empfangen. Sie kam auf mich zu und rieb ihren Kopf vorsichtig an meiner Wange, als ich sie liebevoll tätschelte.
"Ja, wer ist ein gutes Mädchen?", sagte ich spielerisch und begann nun mit beiden Händen ihren Hals zu streicheln. "Ja, du bist ein gutes Mädchen!"Ich kicherte und kramte dann noch schnell in meiner Tasche nach ein paar Möhren, welche ich Elena und Storm geben könnte. Tatsächlich fand ich vier Stück und zwei Äpfel und teilte diese gerecht auf beide auf.
Als ich sie dann gefüttert hatte und mich gerade hingesetzt hatte, um auf Zelda zu warten, sah ich sie aus dem Stall heraustreten.
Wie bereits bei unserer ersten Reise zu den Ornis, als ich noch gar nicht ihr Leibwächter war, trug sie ihren königlichen Wintermantel.Es war ein schöner langer, etwas hellerer Mantel, welcher ihr bis an die Knie reichte. Dazu trug sie braune, mit Wolle gestopfte Stiefel und einen Poncho, welcher locker über ihren Schultern lag und mit einer königlichen Brosche zusammengehalten wurde. Ihre Taille wurde betont durch einen braunen Gürtel, dessen Ende elegant hinunterhing.
Sie sah wunderschön darin aus und als sie näher kam, hielt ich ihr die Hand hin, sodass sie auf Storms Rücken aufsteigen konnte.
Sie nahm meine Hand dankend an und musterte mich für einen Moment. Unsere Augen trafen einander kurz, als Zelda schnell wegschaute und auf Storms Rücken aufstieg.Ich saß ebenfalls auf Elenas Rücken auf und im Trab machten Zelda und ich uns auf den Weg in Richtung Dorf der Ornis.
Mit jedem Meter, den wir uns dem Dorf näherten, fiel auch mehr Schnee und irgendwann hatte ich leichte Probleme mit der Sicht, weil einfach viel zu viel vom Himmel fiel.
Ich schloss näher zu Zelda auf, damit ich sie nicht aus den Augen verlor.Weit und breit konnte ich nichts erkennen, nur Schnee um uns herum. Mir wurde langsam etwas unwohl, denn auch Hören konnte ich nicht viel, da der Schnee um uns herum sämtliche Geräusche dämmte.
Zelda schien es genauso zu gehen, denn sie hatte bereits den Shiekah-Stein vor sich ausgebreitet und verfolgte unsere Route auf der Karte.
"Noch befinden wir uns auf dem richtigen Weg", merkte sie an und zeigte mir den Shiekah-Stein.
Ich nickte ihr bestätigend zu und richtete dann meinen Blick wieder nach vorne, auch wenn ich nicht viel sehen konnte.
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Breath before the Wild | Legend of Zelda FF | DE
FanfictionHabt ihr euch auch schon immer gefragt, was in Links Gedanken vorgeht? In meiner Story "The Legend of Zelda: Breath before the Wild", decke ich genau diese Frage auf. Aus Links Perspektive erzähle ich die Geschehnisse vor der großen Verheerung in ei...