Wir kamen am Ufer des Askalt-Sees an, als wir auf ein paar Häusern stießen. Es waren nicht viele, nur drei Stück. Das eine Haus stand direkt am Ufer und besaß einen Steg, welcher ins Wasser ragte. Die beiden anderen Häuser schienen bewohnt zu sein.
Vorsichtig ging ich mit Zelda weiter, bis wir an dem Steg ankamen. Ich setzte sie dort vorsichtig auf einer Bank ab und suchte dann nach den Bewohnern. Schnell hatte ich diese auch gefunden, denn ein älterer Mann saß dort und fischte.
"Entschuldigen Sie", sagte ich, als ich auf ihn zukam. Er drehte sich sofort zu mir herum und winkte mir freundlich zu.
"Was führt dich jungen Burschen denn hier her?", fragte er und warf erneut seine Angel aus.Schnell schaute ich nochmal zu Zelda, um zu schauen, ob es ihr den Umständen entsprechend gut ging. Als ich sah, dass sie relativ ruhig dort saß, bat ich den Mann um Hilfe.
"Ich bräuchte Ihre Hilfe", entgegnete ich ihm nur.Jetzt stand der Mann von seinem Anglerstuhl auf und kam auf mich zu.
"Wie kann ich dir denn helfen, mein Junge?", fragte er hilfsbereit und schaute sich um.
"Prinzessin Zelda ist verletzt", sagte ich jetzt und ging in Richtung der Bank, auf welcher ich sie abgesetzt hatte."Die Prinzessin?", fragte der Alte ungläubig und folgte mir.
"Ja, die Prinzessin. Wir wurden attackiert", erläuterte ich ihm die Situation kurz, als wir auch schon bei Zelda ankamen.Der Mann verbeugte sich vor Zelda und kniete sich dann vor sie hin.
"Prinzessin, wie kann ich Ihnen helfen?", erkundigte er sich sofort bei ihr.Zelda wiederum biss nur die Zähne unter Schmerzen zusammen und antwortete nicht. Ich schätzte, dass ich ihm erklären musste, was passiert war.
"Die Prinzessin wurde von Bokblins getroffen und hat jetzt einen riesigen Bluterguss auf dem Bauch, welchen wir kühlen wollten", erklärte ich ihm kurz und schaute dann wieder auf Zelda hinab, wie sie unter Schmerzen auf der Bank saß.Der Mann stand wieder auf und schaute mich optimistisch an.
"In meinem Haus habe ich einige Tücher, diese könnten wir nass machen. Außerdem habe ich noch ein wenig Eis da", sagte er und verschwand dann sofort.Kurz schaute ich ihm nach, doch mein Blick wich zurück zu Zelda.
"Prinzessin, gleich kommt Hilfe", sagte ich in einem ruhigen Ton und kniete mich dann zu ihr hinunter.
Sie nickte nur und ich konnte jetzt erkennen, dass sie angefangen hatte leise zu weinen.
Ohne etwas zu sagen, blieb ich einfach vor ihr knien und wartete darauf, dass der alte Mann zurückkam. Dabei schaute ich immer wieder auf den See und dann mitfühlend zurück zu Zelda."Hier bin ich wieder", sagte der Mann und kam mit einem Körbchen zurück.
"Ich habe erstmal etwas Eis", sagte er und händigte mir Eiswürfel, umwickelt mit einem Tuch, aus. "Bitte lege das sofort auf den Bluterguss", wies er mich an.Ich tat, was er sagte und legte Zelda vorsichtig das Eis auf den blauen Fleck. Kurz zuckte sie aufgrund der Kälte zusammen, doch dann atmete sie erleichtert aus. Ich setzte mich neben sie auf die Bank und wendete mich wieder dem Mann zu.
"Das war aber nicht alles", er griff erneut in den Korb. "Ich habe noch eine Flasche Essigwasser für euch vorbereitet", sagte er und überreichte mir die volle Flasche.
Ein wenig verdutzt schaute ich ihn an."Mit Essigwasser kannst du Essigwasser-Umschläge machen. Diese kühlen die betroffenen Stellen besonders gut, denn während der Umschlag auf der betroffenen Stelle liegt, verdunstet das Essigwasser", erklärte er mir. Dankend nickte ich in seine Richtung und wendete mich dann wieder der Prinzessin zu.
Sie war schon viel ruhiger geworden und schien entspannter zu sein, doch sie hatte die Augen noch geschlossen. Ich merkte, wie sich ein Lächeln auf meine Lippen schlich; ich war glücklich, dass sich alles doch noch zum Guten gewendet hatte. Vielleicht könnte ich es auch noch einrichten, dass wir Mipha treffen könnten, damit sie Zelda heilen könnte.
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Breath before the Wild | Legend of Zelda FF | DE
FanficHabt ihr euch auch schon immer gefragt, was in Links Gedanken vorgeht? In meiner Story "The Legend of Zelda: Breath before the Wild", decke ich genau diese Frage auf. Aus Links Perspektive erzähle ich die Geschehnisse vor der großen Verheerung in ei...