Die Türe öffnete sich ein weiteres Stück, bis sie schlussendlich komplett offen und ein nicht ganz so erschrockener Marco Reus im Raum stand.
,,Verdammt ich hab mich doch nicht schon wieder in der Türe geirrt oder?"
Er grinste. ,,Nein hast du nicht, Diana. Das ist ein Gemeinschaftsbad".
Verdammte scheiße. Mein sowieso schon erstarrter Körper wurde noch steifer. Leise denken konnte ich anscheinend auch nicht mehr. Er trat immer weiter, wie selbstverständlich in den Raum und machte sich daran am Waschbecken neben mir die Hände zu waschen. Seine ausgestrahlte Selbstverständlichkeit lies mich zumindest wieder etwas denken und auch meine Stimme war in der Lage ihn zu fragen, woher er meinen Namen kannte.
,,Als du vorhin hereingeplatzt bist, war es kurz ein Thema, wer du denn bist. So häufig passiert das nicht, dass einfach so jemand bei den Vertragsverhandlungen reinkommt. Als ausfindig gemacht wurde, dass du dein Vorstellungsgespräch im Nebenraum hast, war das Thema dann schnell gegessen". Er klang sehr belustigt und ebenso entspannt, ich jedoch war nur noch peinlicher berührt.
,,Tut mir total leid, ich war total verpeilt. Ich wollte nicht stören"
Doch er grinste nur leicht, während er sich die Hände abtrocknete. ,,Halb so schlimm. Es war eine nette Abwechslung". Er berührte mit seiner Hand zusprechend einen meiner Arme, die ich verschränkt vor meinem Körper hielt, während ich mich mittlerweile an das Waschbecken gelehnt hatte und ihn beobachtete.
Ein wenig der Anspannung fiel bei seinen Worten von mit ab und ein warmes Gefühl breitete sich bei seiner Berührung in meinem Körper aus. Ich war definitiv überfordert mit all dem, was hier gerade passierte und entgegnete seinen Worten mit einem schüchternen Lächeln.
,,Wie liefs denn?". Er hatte sich mittlerweile seine Hände abgetrocknet und lehnte nun ebenfalls am Waschbecken. Da ich damit beschäftigt war ihn einfach nur anzusehen konnte ich seiner Frage nicht folgen.
,,Hm?" riss es mich aus meinem Tunnelblick.
,,Das Vorstellungsgespräch?". Er lachte leicht auf.
Ich spürte wie ich wahrscheinlich rot anlief und hielt mir ertappt die Hand an den Kopf.
,,Oh Gott natürlich, entschuldige ich stehe heute wirklich etwas auf dem Schlauch. Es lief wirklich gut. Habe mich hier als Art Servicekraft beworben, um an den Spieltagen im Hintergrund ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Ich telefoniere heute Abend wahrscheinlich noch mit jemandem bezüglich des Probearbeitens."
Sein Blick wirkte hypnotisierend auf mich, während er mich die ganze Zeit interessiert beobachtete.
,,Das freut mich wirklich sehr für dich. Dann sehen wir uns ja bald wahrscheinlich wieder. Es hat mich auf jeden Fall sehr gefreut dich kennenzulernen."
Seine Worte klangen ehrlich und die damit ausgestrahlte Wärme verlieh mir ein wohliges Gefühl.
,,Mich auch total" konnte ich lediglich entgegnen, da mein Gehirn zu mehr nicht in der Lage war.
Marco hielt mir belustigt die Hand zum Abschied hin und ich ergriff sie nervös.
,,Bis dann Diana." Er lächelte mir noch einmal zu und war auch schon zur Türe hinaus.
Wow was war das denn bitte gerade? Ich hatte das Bedürfnis mich zu kneifen und musste die Situation noch auf mich wirken lassen, ehe ich das Bad verlassen konnte.
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Love is a game
FanfictionDiana ist ein gewöhnliches Mädchen aus dem Ruhrgebiet und führt ein ebenso ruhiges und gewöhnliches Leben. Als sie jedoch einen Nebenjob bekommt um neben ihrem Studium Geld zu verdienen, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben für immer verändern wird u...