Bettgespräche

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--Dianas sicht--

Mit unseren Tshirts bepackt führte mich Marco in das Schlafzimmer. Ich ließ mein Handtuch zu Boden fallen und entschied mich dazu auf einen BH zu verzichten. Also strich ich mir sein, vermutlich altes Trainingsshirt, über und genoss den frisch gewaschenen Duft dessen.

Selbstverständlich hatte ich natürlich keine frische Unterwäsche für den nächsten Tag eingepackt. Wieso auch? Aber was für die Nacht halb so schlimm war, könnte bei der Arbeit morgen ziemlich unangenehm werden, aber hatte ich eine andere Wahl? Natürlich nicht.

Auch Marco hatte sich mittlerweile seines Handtuch entledigt und ich erwischte mich selbst dabei, wie sein bestes Stück wieder meine volle Aufmerksamkeit auf sich zog, aber auch Marco hing mit seinen Augen definitiv nicht an meinen, sondern betrachtete etwas unauffälliger als ich, meine großen Brüste. Wie ich selbst feststellen musste waren meine Nippel ziemlich hart geworden und bestens unter dem weißen Shirt zu erkennen.

,,Also wenn du ohne Hose schläfst, lass ich meine auch weg" unterbrach er mein peinliches Starren und musste lachen.

,,Entschuldige, ich wollte dich nicht so anstarren. Auf welcher Seite schläfst du?"

Natürliche merke er es mir an, dass ich nur aus dieser unangenehmen Situation flüchten wollte und der Vorwand schlichte Ablenkung war, aber er spielte mit und deutete auf die rechte Seite. Nur zu gerne hätte ich gewusst, ob ich nun auf Scarletts oder seiner Seite schlief, aber ich traute mich nicht zu fragen. Vermutlich war es auch besser, es nicht zu wissen.

Also ging ich um das Bett herum und legte mich auf die linke Seite. Das Bett war wirklich sehr bequem. Und auch Marco machte es sich auf seiner Seite bequem. Er hatte halt wirklich keine Hose angezogen. Doch weiter Gedanken darüber machen konnte ich mir nicht, denn Marcos Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

,,Kann ich dich was fragen?" ohne etwas zu sagen nickte ich.

,,Ich will dir nicht zu nahe treten aber wann hattest du das letzte Mal Sex, also vor gerade eben. "

Ich atmete einmal tief durch. Das war schon einige Zeit her, so lange, dass ich mich nicht mehr genau daran erinnerte, also zuckte ich mit den Schultern.

,,Ganz ehrlich, keine Ahnung. Es ist schon was her." der Gedanke daran ließ mich tatsächlich etwas traurig werden. Es war eine Ewigkeit her, seitdem Max und ich miteinander intim waren und erst durch Marco wurde mir bewusst, wie sehr ich das vermisst hatte.

,,Wow, damit habe ich nicht gerechnet. Und von deinem Freund kamen auch keine Anstalten dich mal anzufassen? Ich meine hallo, ich könnte nicht einen Tag darauf verzichten, wenn du so neben mir liegen würdest. Vor allem nicht nach vorhin. Es schien schon so, als ob du wüsstest, was dir gefällt."

Er streichelte meinen Arm und ich fühlte mich wirklich geschmeichelt durch seine Worte.

,,Natürlich habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht, auch mit ihm, aber irgendwann war ganz ehrlich der Reiz bei mir weg und bei ihm anscheinend ja auch." und zum ersten Mal überhaupt schlichen sich Gedanken über einen Schlussstrich bei mir ein.

Plötzlich spürte ich einen leichte Ruck an meiner Schulter und ich fand mich auf seiner Brust wieder. Er schien irgendwie immer zu wissen, was ich denke und so war auch diese Aktion wieder perfekt getimed.

,,Liebst du ihn noch?" Tja, das war wohl die Frage aller Fragen aktuell.

,,Ehrlich gesagt, die letzten Tage lassen mich immer mehr daran zweifeln und wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen."

Hatte ich gerade offen ausgesprochen, dass ich meinen Freund nicht mehr liebte? War das wirklich so, oder war das nur wegen Marco? Genau wusste ich das selber nicht, aber Fakt war, dass ich morgen mit Max reden musste.

Marco drückte mich nach diesem Zugeständnis nur noch enger an sich und küsste meinen Kopf.

,,Unglaublich, wie du mir in einem Tag mehr Zuneigung geben kannst, als mein Freund in mehr als einem Jahr." dachte ich daraufhin laut und bereute es direkt wieder. Konnte ich nicht einmal leise denken?

,,Du hast mehr als verdient Diana."

Seine Stimme wurde leiser und absolut passend zu der Stimmung. Worte fielen keine mehr, dafür aber unsere Augen zu und so schlief ich auf seiner Brust, fest umschlungen in seinen Armen, ein.

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