Verdammt hatte ich die Nacht nach dem Telefonat beschissen geschlafen. Es war mittlerweile Montag und je näher mein erster Tag rückte, desto nervöser wurde ich, weshalb ich beschloss meine beste Freundin aufzusuchen und mir ihren Rat einzuholen.
,,Klar, komm vorbei Diana, ich bin zuhause" klang Jasmins Stimme aus dem Telefon.
Erleichtert schloss ich meine Augen und verabschiedete mich vorerst von ihr. Ich schrieb noch Max, der schon arbeiten war, dass ich bei Jasmin sei und stieg ins Auto. Endlich bei ihr angekommen, kam ich vor ihrer Wohnungstüre zum stehen und musste erneut durchatmen. Dass Jasmin in Dortmund wohnte, machte meine Situation nicht gerade leichter.
Ich stand gerade vor ihrer Türe, da öffnete sie diese schon freudig und grinste mir entgegen, was mich schnell glücklich stimmte.
,,Klingeln muss ich anscheinend auch nicht mehr hm?" begrüßte ich meine beste Freundin und fiel ihr um den Hals.
,,Du kannst von mir aus auch einen Schlüssel haben"
Wir lachten beide auf und machten uns auf den Weg auf ihre Terasse. Obwohl der Sommer so langsam zu Ende ging, war das Wetter heute wirklich schön und das nutzten wir aus.
,,Ach es ist so schön, dass es dich mal wieder hier hin verschlägt Süße!" sagte Jasmin erfreut während sie zwei kalte Bierflaschen auf den Tisch stellte.
,,Du wirst mich in Zukunft hier wohl öfter ertragen müssen." entgegnete ich um langsam in die Problematik einzuleiten. War es denn wirklich eine ,,Problematik"?
,,Sag bloß du hast den Job bekommen? ahhh ich freue mich sooo für dich Diana." Jasmin rastete förmlich aus und stieß feierlich mit mir darauf an. Man sie hatte mir gefehlt.
,,Aber mal was anderes, du sagtest am Telefon du bräuchtest meinen Rat bei einer Sache. Stimmt was nicht bei dir und Max?" Ihre Miene wurde traurig.
,,Nein da ist alles in Ordnung....denke ich....hoffe ich" ich fand einfach nicht die richten Worte um die Situation zu beschreiben. Jasmin drängte mich jetzt dazu jetzt endlich mit der Sprache herauszurücken und das tat ich dann auch.
,,. und dann ist der aus dem Bad raus."
Jasmin schwieg zunächst, als ich ihr von meinem Bewerbungsgespräch berichtete, so als müsste auch sie ihre Gedanken zunächst ordnen, bis sie schließlich zu Wort kam.
..Das ist ähm...ne ganz schon crazy Sache Diana, keine Frage aber warum fühlst du dich so schlecht?"
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht. Ich habe Max gegenüber so ein schlechtes Gewissen, obwohl ja rein gar nichts passiert ist. Was ist nur los mit mir?" ich legte verzweifelt mein Gesicht in meine Hände.
,,Süße vielleicht hast du kein schlechtes Gewissen wegen dem, was passiert ist, sondern wegen dem, was du fühlst. Diese eine Berührung hat die ja ganz schön den Kopf verdreht."
Verdammt sie hatte recht, aber ich wollte es einfach nicht einsehen. Ich war es, die da zu viel hineininterpretierte. Wir einigten uns darauf erstmal spazieren zu gehen um ein wenig den Kopf frei zu bekommen. Der See in Jasmins Nähe war 2 Minuten zu Fuß entfernt und bot sich dafür wirklich an.
Wir waren bestimmt schon bei unserer zweiten Runde, da traute ich meinen Augen nicht, wer auf uns zuzukommen schien und auch Jasmin hatte es anscheinend bemerkt, da sie mir erschrocken aber unauffällig am Arm herumzuppelte.
,,Diana das ist er nicht oder?"
Doch ich konnte nicht antworten. Zu perplex machte mich der Anblick, der sich knapp 50 Meter vor mir abspielte. Marco kam geradewegs auf uns zu, doch damit nicht genug. Vor sich schob er einen Kinderwagen und er befand sich in Begleitung einer Frau. Seiner Frau und seinem Kind.
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Love is a game
FanfictionDiana ist ein gewöhnliches Mädchen aus dem Ruhrgebiet und führt ein ebenso ruhiges und gewöhnliches Leben. Als sie jedoch einen Nebenjob bekommt um neben ihrem Studium Geld zu verdienen, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben für immer verändern wird u...