Ende?

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Ich war ihm wirklich dankbar dafür, dass er mich entweder vor dem Ertrinken oder Erfrieren bewahrt hatte und das ließ ich ihn auch spüren, doch fast wäre ich bei seinem Lächeln und dem Körperkontakt zu ihm schwach geworden und hätte vergessen, was er abgezogen hatte, also flüchtete ich schnell in Richtung Lobby.

Mein ganzer Körper war am tropfen und ich war froh, dass wir das einchecken schnell hinter uns bringen konnten, ehe ich erfror. Marco betrat die Lobby kurz nach mir und ich war froh, dass genug Zeit dazwischen lag, dass uns keiner komisch ansah.

Heiß erseht nahm ich wenige Minuten später meinen Zimmerschlüssel entgegen und verschwand nach einer kurzen Wegbeschreibung der Hotelmitarbeiterin mit meinem Koffer in Richtung Zimmer und heiße Dusche. Ich nahm außer des Zittern meines Körpers nichts mehr um mich herum, meine einzige Priorität war es im Moment diese nassen Sachen vom Körper zu bekommen und meinen unterkühlten Körper unter das heiße Wasser zu bewegen.

211. Ich hatte endlich mein Zimmer gefunden. Drinnen angekommen ging dann alles ganz schnell; Koffer in die Ecke, Licht an, Klamotten aus und gefühlt eine halbe Minute später lief das heiße Wasser über meinen nackten Körper. Bestimmt mehrere Minuten stand ich dort einfach nur so regungslos, die Hände gegen die Wand gestemmt und den Kopf in den Nacken gelegt ließ ich meinen Körper langsam auftauen, als es plötzlich an der Türe klopfte. Sofort stellte ich das Wasser aus und hörte nochmal genau hin. Es klopfte erneut. Fuck, war das der Trainer? Hatte ich was vergessen?

,,Jaa? Wer ist da?" rief ich zögerlich durch die offen stehende Badezimmertüre.

,,Diana? Mach die Tür auf, ich bins."

Das war jetzt ein Scherz oder ? Konnte ich denn nicht mal duschen ohne irgendwie mit Marco in Kontakt zu kommen? Doch vielleicht sollte ich die Gelegenheit nutzen und mit ihm sprechen, jetzt waren wir schließlich alleine. Vielleicht wollte er ja auch nur etwas von mir, was mit der Arbeit zu tun hatte. Also entschloss ich mich dazu die Dusche zu verlassen.

,,Sekunde, bin gleich da." rief ich in Richtung der Eingangstüre während ich meinen Körper in ein bereitgelegtes weißes Handtuch hüllte und vergeblich versuchte die Klamotten Explosion bei Seite zu schaffen ehe ich die Türe öffnete.

Dass es um Marco handelte wusste ich ja bereits, dass er aber ungeduscht und immernoch klatschnass vor meinem Hotelzimmer stehen würde, damit hatte ich nicht gerechnet.

,,Hey, sorry störe ich ?"

Seine Augen wanderten erst über meinen halbnackten Körper, dann zu meinen Klamotten und schließlich durch das Zimmer und ich wollte ihm gerade antworten, als er noch eine Frage stellte.

,,Bist du allein? Ist hier noch jemand im Zimmer?" Seine Augen sprangen mehrmals von meinen Anziehsachen zu meinem Körper und wieder zurück und ich hatte Mühen mich zusammenzureißen. Wie konnte er einen normalen Gesprächsanfang nur so schnell mit seinem Ego versauen.

,,Ja, ich bin allein und nein hier ist nicht noch jemand. Oder hast du vielleicht Julian erwartet? Wie du vielleicht anhand meines Outfits erahnen kannst, komme ich gerade aus der Dusche weil ich mich aufwärmen wollte."

Kopfschüttelnd bewegte ich meine beiden Hände entlang meines Körpers von oben nach unten um meine Worte zu unterstreichen und er schien selbst zu verstehen, dass er übertrieben hatte.

,,Es tut mich leid. Darf ich vielleicht rein kommen?"

Ich ging einen Schritt zur Seite und ließ ihn an mir vorbei. Warum war ich eigentlich so nett?

,,Was treibt dich zu mir ?"

Kaum hatte ich die Türe hinter ihm geschlossen, fiel ich mit der nächsten ins Haus und überfordert blicke er zu mir hoch.

Love is a gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt