Heute wollte ich die Uni Bibliothek besuchen gehen.
Trixie schlief noch und ich wollte weg sein bevor sie aufwachte.
Ich weiß nicht was in mich gefahren ist das ich eine fremde bei mir übernachten lassen habe aber es fühlte sich in dem Moment richtig an.
Sie kann meinetwegen öfters hier schlafen aber sie soll mich bloß nicht beim Lernen stören und mein Café bekomme ich gefälligst gratis.
Ich zog mir ein hellblaues Kleid an und machte mich auf den Weg zur Bibliothek.
Heute war es auf dem Flur deutlich voller.
Bestimmt bereiten sie sich alle auf ihren ersten Tag an der Uni vor.
In der Bibliothek angekommen stockte mir der Atem.
Die Bücherei war riesig und voller alter Klassiker.
Keiner außer mir war drin, was wirklich eine Schande ist, weil die Bibliothek ein Traum ist.
Die Bibliothekarin schien überrascht zu sein mich zu sehen, wahrscheinlich kommt hier wirklich keiner.
Wo soll ich bei der Auswahl überhaupt anfangen?
Ich schnappte mir ein Exemplar von Great expectations von Charles Dickens raus und fing an durch das Buch zu blättern.
Stunden vergingen und als die Bibliothek zumachte, lächelte mich die alte Bibliothekarin an und bat mich freundlich die Bibliothek zu verlassen.Als ich wieder auf den Weg in meinem Zimmer war, hörte ich merkwürdige Stimmen aus meinem Zimmer kommen.
Ich steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch und drehte es bis die Tür aufging.
Mein Herz blieb fast stehen als ich es sah.
Ich sah wie Trixie rittlings aus einem Jungen saß und gerade dabei war ihre Zunge in seinen Hals zu stecken als die beiden mich dann schließlich bemerkten.,,oh hey Britney" sagte Trixie zu mir als wäre es das normalste der Welt sie beim Küssen in meinem Zimmer erwischt zu haben.
Ich schaute sie mit offenem Mund an während sie langsam von der Jungen runter kletterte.
,,w-was zum Teufel?" fragte ich.
,,Sorry, ich dachte, solange du weg bist, kann ich einen Freund hierher bringen" sagte sie.
,,du kannst doch nicht ohne meine Erlaubnis Leute hier einladen!" fauchte ich.
,,tut mir leid, ich habe einfach nicht nachgedacht" sagte sie.
Ich kochte vor Wut, weil ich so sauer war, dass eine praktisch Fremde einfach Leute hier herbringt.
Was fällt ihr ein, Leute ohne meine Erlaubnis auf mein Zimmer zu nehmen?
Sie wohnt noch nicht mal hier! Ich kenne sie gerade seit zwei Tagen.,,raus!" fauchte ich.
,,komm mal runter" sagte der Junge zu mir.
Ihn hatte ich gar nicht bemerkt, weil ich so sauer war, aber als ich genauer hinsah konnte ich sehen, dass er ein paar Jahre älter war.
Er hatte dunkelblonde Haare mit den strahlendsten grünen Augen, die ich je gesehen habe.
Er trug eine Lederjacke und war komplett in Schwarz angezogen.,,raus, und zwar beide!" Befahl ich.
,,Woher hast du die den? Etwa aus der Kirche?" sagte der Junge zu Trixie.
,,was fällt dir eigentlich ein in mein Zimmer zu kommen und mich dann zu beleidigen!" fauchte ich.
,,beruhigt euch mal beide" sagte Trixie.
,,Britney tut mir leid, wir gehen sofort" sagte sie und packte ihre Tasche.
,,ja wäre am besten so" sagte ich genervt.
Der Junge stand auf und kam mir ganz nah, so, dass ich eine Gänsehaut bekam.
,,bist du immer so verklemmt Britt?" fragte er viel zu nah an meinem Gesicht.
Ich schluckte und ich sah wie Trixie mich grinsend anschaute.
Bestimmt machen sich die beiden über mich lustig.,,bist du immer so ein Arschloch?" sagte ich und ich sah wie sich seine Augen weiteten.
Normalerweise benutze ich nicht solche Wörter, weil das einfach nicht in meinem Wortschatz ist, aber seine arrogante Art machte mich wütend.
,,Sieh mal an, sie kann ja doch sprechen" sagte er.
Trixie lachte so laut, dass sie Tränen in die Augen bekam.
,,übrigens, das Arschloch heißt Mason" sagte Trixie.
,,das ist mir egal und jetzt raus, und zwar beide" sagte ich.
,,wir wollten sowieso gerade gehen" sagte Mason.
Er ging aus der Tür raus und ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich meinen Atem angehalten hatte, als er mir so nah war.
,,tut mir wirklich leid, ich mache das wieder gut" sagte Trixie.
Ich sah ihr an, dass es ihr wirklich leidtat, aber ich war trotzdem wütend, weil sie ohne Erlaubnis Leute in mein Zimmer gebracht hat und dann mit ihnen rum zu machen.
,,geh jetzt einfach" sagte ich, obwohl sie mir jetzt leid tat.
Ohne ein weiteres Wort ging sie aus der Tür raus.
Ich schloss hinter ihr ab und setzte mich auf mein Bett.
Morgen ist mein erster Tag an der Uni und ich habe jetzt schon Stress.
Was fällt diesem Jungen eigentlich ein, solche Sachen zu fremden Menschen zu sagen?
Bestimmt ist das so ein Drogensüchtiger der noch nicht mal lesen kann.
Genervt schnappte ich mir eine Ausgabe von Lady Susan während ich es mir gemütlich machte.
Hoffentlich sehe ich Trixie nicht mehr so bald, weil ich wirklich sauer bin.
Es war zwar schön eine Freundin zu haben aber ich kannte sie noch nicht einmal wirklich.
Keine Ahnung was ich mir dabei dachte sie bei mir übernachten zu lassen aber das wird bestimmt nicht noch einmal vorkommen.
Und dieser Mason wird auch nie wieder einen Fuß in mein Zimmer setzen, soviel steht fest.
Sind die beiden etwa zusammen?
Bestimmt, sonst hätten sie ja nicht miteinander rumgemacht.
Wer hält es bitte mit diesem Typen aus? Ich meine er ist doch offensichtlich ein Arschloch und ich bin so froh, dass ich es ihm ins Gesicht gesagt habe.Meine Mutter hat recht ich sollte mich wirklich nur ans lernen konzentrieren und nicht um Freundschaften mit gewissen Trixies zu schließen.
Den Rest des Tages lernte ich, damit ich für das erste Semester gut vorbereitet bin.
Ich packte meine Tasche mit den Sachen was ich für morgen gebrauchen konnte und ich legte mir auch ein Outfit raus, um morgen mehr Zeit zu haben.Oh Gott morgen ist wirklich der erste Tag.
Was, wenn ich es nicht schaffe?
Was ist, wenn ich nicht schlau genug für das Studium bin?
Mir gingen tausend Fragen durch den Kopf und meine Atmung wurde immer schneller.
Ich fing an am ganzen Körper zu zittern und ich legte mich auf den Boden.
Es passierte wieder.
Warum verdammt muss ich ausgerechnet jetzt eine Panikattacke haben?
Ich nahm mein Handy und rief Carla an damit sie mich beruhigen konnte aber sie ging nicht ran.
Meine Kette.
Ich nahm sie in die Hand und drückte sie ganz fest.
Ich versuchte regelmäßig zu atmen und herunterzukommen aber es half nicht.,,alles wird gut" murmelte ich leise vor mich hin.
Du schaffst es.
Du schaffst es.
Du schaffst es.Sagte ich so lange bis ich mich langsam wieder beruhigte.
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Infinity (GERMAN VERSION)
RomanceLiebe oder sucht? Es waren Puzzleteile, die perfekt zusammenpassen, aber das Problem war, dass sie nicht Teil desselben Puzzles waren. Britney White's Abschluss steht vor der Tür, auf diesen Tag hat sie sich seitdem sie klein war hochgearbeitet und...