Kapitel 88

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Ich machte meine Augen auf und zu meinem Glück war Mason mir gegenüber.

Jeden Morgen neben ihm aufzuwachen ist das schönste Gefühl der Welt.
Es fühlt sich so an als wäre mein Herz vollkommen.

Es sind jetzt 3 Wochen vergangen seitdem ich ihm vom der Schwangerschaft erzählt habe.
Er war noch vorsichtiger mit mir als sonst.

Auf keinen Fall hat er mich etwas tragen oder kochen lassen.
Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich es alles schaffe und er sich keine Sorgen um mich machen muss, aber er wollte davon nichts hören.

Bei jeder Untersuchung beim Frauenarzt ist er mitgegangen und ich werde den Moment wo er unser Baby, das erste Mal auf dem Ultraschall gesehen hat nie vergessen.

Seine grünen Augen haben gestrahlt und er hat wie hypnotisiert auf das Bild geschaut.
Ihm ist eine Träne heruntergerollt und er hatte ein Lächeln auf seinem wunderschönen Gesicht, was pures Glück strahlte.

Mason hatte recht.
Wir beide haben in unserer Beziehung so viel durchgemacht und so viel leid erlebt das dieses Kind unsere Chance auf Hoffnung ist.
Hoffnung auf ein glückliches Leben und eine Zukunft.

Ich schaute wieder zu Mason und ich strich ihm durch sein volles Haar.
Gott, was ich alles dafür geben würde hier ewig mit ihm zu liegen.

Er machte die Augen auf und seine grünen Augen durchbohrten mich so wie sie es immer taten.

,,Hey." hauchte ich.

In seinem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, was mein Herz aufgehen ließ.

,,Wie geht es meinem Kind?" fragte er.

,,Danke der Nachfrage, mir geht es gut." sagte ich mit einem grinsen.

,,Tut mir leid, wie geht es meinem Kind und meiner Königin?" fragte er.

,,Uns geht es sehr gut." sagte ich.

,,wie wollen wir es eigentlich nennen?" fragte ich, weil wir in diesen Wochen nie darüber geredet haben, obwohl unsere Gesprächsthemen nur über das Baby sind.

,,Ich weiß es nicht, Tom?" sagte Mason.

Ich musste bei dem Gedanken lachen.

,,Tom? Ist es dein Ernst?" fragte ich grinsend.

,,Mir ist nichts bessere eingefallen." gab er zu.

,,Auf keinen Fall!" schimpfte ich.

,,Na gut, aber wie sollen wir es sonst nennen? Wir wissen noch nicht mal das Geschlecht." sagte er.

Da hatte er recht.

,,Heute werden wir es ja erfahren." sagte ich.

,,Ich habe auf diesem Tag so lange gewartet." sagte er.

,,ich auch, was wünschst du dir mehr?" fragte ich.

,,Eine Prinzessin." sagte er.

,,Wirklich? Ein Mädchen? Das hätte ich nicht von dir gedacht.
Die meistens Männer möchten doch einen jungen." sagte ich.

,,Na ja ich nicht.
Ich möchte eine Prinzessin und sie von Kopf bis Fuß verwöhnen." sagte er.

,,Aber Mädchen haben es so schwer im Leben.
Viel schwerer als Jungs." sagte ich aus eigener Erfahrung.

,,das stimmt nicht." sagte er.

,,doch, wir Mädchen bekommen unsere Tage, wir müssen eine Geburt durchziehen und wir werden von der Gesellschaft sexualisiert.
Nicht zu vergessen, dass von uns Mädchen erwartet wird zu kochen, putzen und uns um den Haushalt zu kümmern.
Uns wird immer gesagt, zieh nicht zu freizügige Sachen an sonst wirst du als Schlampe abgestempelt und dass uns jeder nur für unseren Körper will, aber, wenn wir uns zu sehr bedecken sind wir direkt eine Jungfrau, die keiner will." sagte ich.

Infinity (GERMAN VERSION)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt