Kapitel 69

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Am nächsten Morgen war ich mehr als nur nervös.
Ich hatte Mason jetzt seit 4 Monaten nicht mehr gesehen.
Er hatte mir gesagt das er mich erst um Mitternacht sehen will also hatte ich den ganzen Tag für mich.
Ich wollte Ruby besuchen gehen und danach in die Bibliothek.
Ich zog mir eine enge Jeans mit einem schwarzen Top an und machte mich auf den Weg zu Ruby's Wohnung.
Zum Glück wohnt sie nur 15 Minuten von mir entfernt, so konnte ich sie jedes Mal besuchen.
Als ich ankam, klopfte ich an die Tür, aber sie machte mir nicht auf.
War sie vielleicht einkaufen oder bei einer Freundin?
Ich hatte noch ihren Ersatzschlüssel, deswegen machte ich die Wohnungstür auf.

,,Ruby?" sagte ich.

Keiner antwortete mir.
Ich sah mich im ganzen Haus um, aber keiner war da.
Komisch wo war sie denn bloß?
Ich nahm mein Handy aus der Tasche und rief sie an.
Es klingelte ein paar mal aber sie ging nicht ran.
Ich ging wieder aus der Haustür raus und setzte mich in mein Auto.
Wo könnte sie denn sein?
Ich wollte mit ihr den Tag verbringen damit ich nicht ganz so nervös wegen später sein würde.
Ich ging wieder ins Wohnheim und ging anschließend in die Bibliothek.
Ich liebte die Bibliothek hier an der Yale Uni.
Als ich ankam, nahm ich mir ein Buch von Emily Brontë aus einem Bücherregal und blätterte durch die Seiten des Buches.
Es war ein Exemplar von Sturmhöhe, ich liebte dieses Buch.

,,Entschuldigen sie ma'am sie müssen langsam gehen, die Bibliothek schließt gleich" sagte die alte Bibliothekarin zu mir.

,,gehen?" fragte ich und schaute mich um.
Es war schon dunkel.

,,Ja ma'am wir schließen um 9 Uhr" erklärt sie.

,,oh okay, ich gehe gleich" sagte ich.

Wie konnte es mir nicht aufgefallen sein, dass ich 6 Stunden hier war?
Ich war einfach viel zu gefesselt von der Geschichte.
Ich stand auf und ging wieder in mein Zimmer.
Ich hatte noch 3 Stunden bevor wir uns treffen würden und mit jeder Minute die verging wurde ich nervöser.
Ich schaute auf mein Handy und da war eine Nachricht von Mason.

,,Nicht vergessen, um 00:00 am Alten Rathaus" schrieb er.

Ich schickte ihm ein Daumen hoch als Antwort und legte mich in mein Bett.
Was soll ich ihm bloß sagen?

,,hey Mason ich werde dir nach all den Dingen was du mir angetan hast verzeihen, weil ich ohne dich nicht leben kann egal wie unglücklich du mich machst."

Oh Gott.
Das klingt furchtbar.

Ich bin ein verliebter Idiot.

Ich schnappte mir mein Laptop und ging auf Netflix, um mich von Mason abzulenken.
Ich entschied mich für Grey's Anatomie.
Ich war schon bei Staffel 14 und langsam befürchtete ich das meine Entscheidung Anwalt zu werden eine falsche war.
Ich meine Arzt zu werden, hört sich einfach nach so viel Spaß an.
Ich mochte diese Serie, weil der Hauptcharakter Meredith grey auch viele Menschen verloren hatte.
Ich verstand ihren Schmerz mit der Zeit.
Nach 2 folgen wurde es Zeit endlich zu dem Treffen zu gehen.
Ein letzter Blick in den Spiegel und ich war bereit.
Auf der Fahrt war ich wirklich nervös Mason wiederzusehen.
Nach etwa einer Stunde Fahrt kam ich an und es war wirklich gruselig hier draußen.
Kein Mensch war hier und es war Stock dunkel.
Warum zum Teufel wollte er sich ausgerechnet hier mit mir treffen?
Ich ging durch den dunklen Wald bis ich endlich das Rathaus sah.
Das Rathaus sah furchtbar aus.
Alle Fenster waren zerbrochen und überall hatte sich Moos gebildet.
Ich weiß ja das Mason auf verrückte Dates steht, aber, das hier war wirklich ekelhaft.
Hatte er sich vielleicht einfach nur verschrieben und meinte eigentlich gar nicht das Rathaus hier?
Ich schaute auf die Adresse, die er mir geschickt hatte, aber ich war hier richtig.
Es war wirklich gruselig hier, aber ich ging dennoch in das Rathaus rein.
Vor Schreck zuckte ich zusammen, als ich eine tote Maus auf dem Fußboden fand.
Ich musste mein Handy als Taschenlampe benutzen damit ich irgendetwas sehen konnte in der Dunkelheit.

,,Mason" rief ich.

Ich hörte mein Echo hier.

,,hier bin ich" hörte ich ihn am Ende des Ganges sagen.

Ich war froh, dass er da war und der Klang seiner Stimme ließ mich ruhiger werden.
Langsam wurde ich nervös, weil ich ihn gleich sehen würde.
Ich ging langsam weiter und ich sah am Ende des Ganges Licht.

Als ich ankam, fiel mir mein Handy aus der Hand und ich erstarrte.

Infinity (GERMAN VERSION)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt