Kapitel 64

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Ich habe keine Ahnung wie lange in auf dieses Blatt Papier starrte, aber ich merkte wie heiße Tränen über meine Wange liefen.
Ich las den Brief noch ganze 5-mal bis ich endlich einen klaren Gedanken fassen konnte.
Das war alles, was ich je von ihm hören wollte.
Aber was, wenn es nur ein weiteres Spiel ist?
Was, wenn er das nur macht, damit er mich wieder verletzen kann?
Ich habe 4 Monate gebraucht damit ich mich an den Schmerz in meiner Brust gewöhnen konnte.
Ich kann ihm doch nicht einfach so verzeihen, oder?
Er hat mir wehgetan und meiner Seele leid bereitet.
Wenn ich jetzt nachgebe, wirke ich schwach.
Aber ich brauche ihn, ich brauche Mason.
Ich habe ihn jetzt seit 4 Monaten nicht mehr gesehen und jeden Morgen fühlte ich eine leere in mir.
Er hat in dem Brief geschrieben, dass er mich gehen lässt, aber das will ich doch gar nicht.
Woher wusste er überhaupt, dass ich wieder hier herkomme und mich auf das Boot setze?
Ich brauchte eine Weile bis ich alles zusammen zählen konnte.

Ruby.

Sie wollte unbedingt, dass ich genau heute rausgehe.
Bestimmt stecken sie und Mason unter einer Decke.
Moment mal, ist hier draußen etwa Mason?
Ich schaute mich um, aber hier war weit und breit keiner zu sehen.
Ich ruderte wieder zum Ufer und nahm den Brief mit.
Nachdem ich wieder zurückgelaufen war, stieg ich ins Auto ein und fuhr wieder zum Wohnheim.
Auf der Autofahrt gingen tausend Fragen durch meinen Kopf.

Liebt er mich wirklich?
Soll ich ihm verzeihen?
Kann ich es überhaupt?

Ist das vielleicht wieder nur ein Spiel?
Hat er in diesen 4 Monaten mit irgend jemanden geschlafen?
Natürlich hat er das, er ist Mason Davis.
Wie soll es überhaupt mit uns funktionieren?
Wir sind so verschieden.
Na toll, ich habe so lange gebraucht damit ich mich an unsere Trennung gewöhnen konnte und jetzt kommt er mir mit diesem wundervollen Brief.
Ich war wieder im Wohnheim und ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer.
Ruby sitze auf meinem Bett und schaute mich an.
Als ich sie ansah, wusste ich sofort das sie von dem Brief auch wusste und meine Vermutung das, dass ein Plan von ihr und Mason war, hat sich bestätigt.

,,du weißt es" seufzte ich.

,,tut mir leid Britney, er hat mich praktisch gezwungen" erklärt sie.

,,woher wusstet ihr überhaupt, dass ich genau an diesen Ort gehen werde?" fragte ich.

,,Ich wusste es nicht, aber Mason war sich so sicher" erklärt sie.

Ich legte meine Tasche auf mein Bett und sprang zu ihr ins Bett.
Ich verkroch mich unter die Decke und seufzte.

,,wirst du ihm verziehen?" fragte sie.

Ich habe keine Ahnung.
Wenn ich ihm verziehe wird er es vielleicht wieder tun und ich werde immer Angst haben, dass es vielleicht doch wieder nur ein Spiel ist.
Aber, wenn ich ihm nicht verziehe, leidet meine Seele und mein Herz darunter.

,,ich weiß es nicht Ruby" sagte ich.

Sie seufzte und legte sich jetzt auch hin.

,,Ich gehe jetzt mal lieber" sagte sie und nahm ihre Tasche nach einer Weile.

,,okay, danke das du hier warst" sagte ich.

Sie war gerade dabei zu gehen als sie sich zu mir umdrehte und mich anschaute.

,,Britney?" fragte sie.

,,ja?"

,,öffne nie eine Tür, bei der du so lange gebraucht hast, um sie zu schließen" sagte sie und ging aus der Tür raus.

Öffne nie eine Tür, bei der du so lange gebraucht hast, um sie zu schließen.
Öffne nie eine Tür, bei der du so lange gebraucht hast, um sie zu schließen.
Öffne nie eine Tür, bei der du so lange gebraucht hast, um sie zu schließen.
Öffne nie eine Tür, bei der du so lange gebraucht hast, um sie zu schließen.

Dieser Satz ging mir immer und immer wieder durch den Kopf.
Meint sie damit das ich Mason nicht verziehen sollte?
Wenn ja, warum nicht?
Ja er hat mir weh getan und meine Seele in Stücke zerrissen, aber er hat sich dafür entschuldigt und hat mir alles erklärt.
Carla hat ihn erpresst und er hat nur weiter gemacht damit er mich nicht verliert.
Das ist zwar nicht die schlauste Methode, aber wir sind doch eh alle nur verliebte Idioten.
Carla werde ich nie verziehen.
Ihretwegen hat die ganze Sache angefangen und sie war die Hauptverantwortliche.
Auch, wenn ich die alte Carla vermisse, kann ich ihr nicht für ihre grausame Art verziehen.
Ich wurde von einem klopfen an der Tür unterbrochen.
Mein Herz schlug schneller und ich fing an nervös zu werden.
Was, wenn es Mason war?
Ich bin noch nicht bereit ihn zu sehen.
Es kann aber auch Ruby sein, die etwas vergessen hat.
Aber nein Ruby hat einen Ersatz Schlüssel.
Ich öffnete langsam und nervös die Tür.
Es war nicht Ruby.
Auch nicht Mason.

Es war Carla.

Infinity (GERMAN VERSION)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt