Infinity (GERMAN VERSION)

Kapitel 6

Nachdem ich gestern über eine Stunde versucht habe mich zu beruhigen schlief ich danach vor Erschöpfung ein.

Heute ist mein erster Tag an der Uni und ich konnte gar nicht nervöser sein.
Meine Sachen waren alle ordentlich in meiner Tasche zusammengelegt und ich hatte einen schlichten schwarzen Rock was mir bis zu den Knien ging und eine weiße Bluse an.
Ich sah wirklich aus wie eine kleine Anwältin.

Ich hatte noch jede Menge Zeit bevor mein erster Kurs anfangen würde, deswegen wollte ich mir noch schnell einen Kaffee holen gehen.
Mist!
Ich hatte total vergessen, dass ich keinen Kaffee holen kann, weil ich sonst Trixie begegnen würde.
Dann muss ich eben ohne Kaffee überleben.

Als ich die Tür zu meinem Zimmer aufmachte und gerade dabei war herauszugehen, sah ich vor meiner Tür eine Tüte.
Es war eine Doughnut Verpackung und daneben stand ein Kaffee.
Ich hob alles auf und ging wieder in mein Zimmer.
Die Doughnuts sahen so köstlich aus und der Kaffee roch viel zu verlockend.
Da war auch ein Brief den ich gerade öffneten wollte.
Habe gehofft das ich dich mit Kaffee bestechen kann.

Bitte melde dich bei mir und es tut mir leid.
Meine Nummer ist: 015788723989.
xoxo -T

Sie gab sich wirklich viel Mühe.
Es tat mir leid wie ich sie gestern rausgeschmissen hatte und sie hat sich ja auch entschuldigt.
Ich schnappte mir mein Handy und gab ihre Nummer ein.
Ohne zu überlegen, schickte ich ihr eine kurze Nachricht, um mich für den Kaffee zu bedanken.

Danke für den Kaffe, ich habe heute um 17 Uhr aus wenn du magst, kannst du ALLEINE zu mir kommen.
-Britney.

Schrieb ich ihr und nach ein paar Sekunden kam auch schon eine Nachricht von ihr.

Du wirst es nicht bereuen :) Danke!
Schrieb sie.

Außer Trixie hatte ich eben keinen hier und seien wir mal ehrlich der gratis Kaffee ist ein Bonus.

Der erste Uni-Tag ging relativ schnell vorbei, aber ich war jetzt schon gestresst.
Nie im Leben hätte ich gedacht, dass es so anstrengend sein würde, aber ich genoss jede Minute davon.
Unser Professor hatte uns gesagt, dass wir morgen keine Vorlesung hätten, da er aufgrund eines Notfalles dringend weg musste.
Ich hatte nichts dagegen, weil ich so morgen einen Tag frei hatte um zu lernen.

Trixie sollte jeden Moment an die Tür klopfen um hereinzukommen und ich wartete so lange auf sie.
Wie erwartet klopfte es Sekunden später an der Tür.
Ich stand auf um ihr die Tür aufzumachen und sie sprang mir direkt in die Arme.

,,hey" sagte ich überfordert.

Sie wird wirklich schnell mit Menschen vertraut.

,,Gott sei Dank hast du mir verziehen" sagte sie.

,,schon gut, danke für den Kaffee" sagte ich.

,,weißt du was?" fragte sie.

,,was?" sagte ich.

,,wir gehen heute feiern" sagte sie.

Ich brach in Gelächter aus und sie sah mich nur schräg an.

,,wie kommst du darauf, dass ich ein Party Mensch bin?" fragte ich.

,,Ich bin sicher, dass du keiner bist, aber es wird bestimmt Spaß machen" sagte sie.

,,nie im Leben" sagte ich.

,,komm schon, bitteeeeee" flehte sie.

Nein.
Auf keinen Fall.
Ich bin hier um zu lernen und nicht um auf Partys zu gehen mit wildfremden Leuten.

,,du bekommst auch gratis Kaffee für den Rest deines Lebens" sagte sie.

,,das bekomme ich sowieso, wenn ich dich hier regelmäßig schlafen lasse und dir sogar eine gute Freundin bin" sagte ich.

,,na gut, dann halt gratis Kaffee und gratis Doughnuts" sagte sie.

Das klingt verlockend, aber nein.

,,vielleicht ein anderes Mal" sagte ich.

,,Meinetwegen" seufzte sie.

,,ist es okay, wenn ein Kumpel mich hier abholt? Wir gehen zusammen zur Party" sagte sie.

,,Dieser Jason?" fragte ich.

,,Erstens er heißt Mason und zweitens nein, er heißt Adam und er ist mein fester Freund" sagte sie.

Fester Freund?
Sie hatte doch erst gestern mit diesem Mason rumgemacht.

,,Aber du hast doch mit Mason" fing ich an zu sagen, doch sie unterbrach mich.

,,Es ist kompliziert, aber Mason ist nur zum Spaß da, aber mit Adam ist es ernst" erklärt sie.

,,Oh okay" sagte ich verwirrt.

,,kann er kommen?" fragte sie.

,,von mir aus, aber wehe, er ist genau so ein Arsch wie Jason" sagte ich.

,,Mason" korrigierte sie mich.

,,meine ich doch" sagte ich.

Nach etwa 30 Minuten klopfte es an meine Tür und Trixie sprang von meinem Bett auf, um ihm aufzumachen.

,,Adam!" kreischte sie während sie ihm in die Arme sprang.

,,hey Baby" sagte er.

Es war irgendwie unangenehm so danebenzustehen und zuzusehen wie die beiden kuschelten, deswegen räusperte ich mich.

,,darf ich vorstellen, Adam, das ist Britney und Britney, das ist Adam" sagte sie.

,,hey" sagte ich.

,,schön dich kennenzulernen Britney" sagte Adam.

Manieren hatte er auf jeden Fall.
Adam war groß und schlank.
Er hatte blonde Haare und Piercings an der Nase.
Er sah ganz gut aus und die beiden passten miteinander.

,,Wollen wir gehen?" fragte Trixie.

,,kommt Britney etwa nicht mit?" fragte er überrascht.

,,sie will nicht" sagte Trixie traurig.

,,warum nicht?" fragte er.

,,Ja Britney, warum nicht?" fragte Trixie.

Die beiden sahen mich an.

Keine Ahnung ich hatte ja selber keinen guten Grund aber ich wollte einfach nicht mit gehen.
Meine Mutter hat immer gesagt, dass Partys nichts nützen.

,,komm schon, wir bringen dich auch vor Mitternacht wieder nach Hause" versprach Adam.

,,wirklich?" fragte ich.

Er nickte.
Ich hatte morgen ja eh keinen Kurs und eine Party könnte ja nicht schaden.

,,okay" seufzte ich.

,,Ja!" sagte Trixie aufgeregt.

,,Ich warte im Auto" sagte Adam.

,,wir werden so viel Spaß haben" sagte sie.

,,Ich zieh mir nur schnell ein Kleid an" sagte ich.

Ob ich es bereuen werde?
Ja.