Kapitel 35 ❤

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"Oki", sagte Zoe.

In diesem Moment kam der Kellner zu uns herüber.

Er war ziemlich jung und hatte blonde Haare und grüne Augen.

"Hey, was kann ich euch bringen?", begrüßte er uns freundlich.

"Uhhm", ich warf einen kurzen Blick auf die kleine Karte.

"Eine heiße Schokolade und einen Schokomuffin, bitte", antwortete ich lächelnd und der Kellner erwiderte mein Lächeln.

Dann wandte er sich zu Zoe. "Eine weiße heiße Schokolade und ein Kokos-Cupcake", bestellte diese, woraufhin der Kellner nickte und unseren Tisch wieder verließ.

"Und wie war dein Schultag?", fragte ich Zoe, um ein Gespräch anzufangen.

"Gut!", sagte sie fröhlich. "Meine Lehrerin hat heute zu mir gesagt, dass ich sehr mutig bin. Generell muntern mich immer alle in der Klasse auf" Jetzt schwand ihr Lächeln etwas. "Aber weißt du", sie senkte ihre Stimme. "Manchmal will ich einfach so tun, als gäbe es die Krankheit nicht. Und wenn man jeden Tag daran erinnert wird..dann geht das nicht."

Wow...dass ein kleines Mädchen mir so ähnlich sein könnte...

"Mir geht es da wirklich nicht anders", sagte ich mitfühlend. "Aber weißt du was?"

Zoe blickte auf und ich fuhr fort.

"Für heute vergessen wir, dass wir beide krank sind, okay?"

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

"Okay!"

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Eine Stunde sJetzt verließen wir gut gelaunt das Hard Rock Cafe.

"Wir werden jetzt mal richtig shoppen gehen und dir was schönes kaufen, hast du Lust?", fragte ich Zoe.

"O-okay", lachte sie etwas unsicher.

Ich wusste selber nicht so wirklich, warum ich so gut gelaunt war, aber ich wollte auch einfach mal einen Nachmittag fröhlich verbringen und Zoe mal eine Freude machen.

Wir gingen weiter die Straße entlang und als wir um die nächste Ecke bogen, standen wir vor einem riesigen Geschäft.

Im Schaufenster des Erdgeschosses sah man unzählige Kleider und Schmuck.

"Das ist Marry's", erklärte mir Zoe leise. "Sie haben superschöne Klamotten, aber mir steht bestimmt nichts davon.."

"Da gehen wir rein", sagte ich entschlossen und zog Zoe mit mir durch die Eingangstür.

Heiße und dicke Luft kam uns entgegen, sowie lautes Stimmengewirr.

Von innen sah es noch größer aus, überall Klamotten, Taschen und Schuhe.

Etwas ratlos standen wir inmitten der Regale und Kleiderstangen. Die Leute, die sich um uns herum drängten, streiften uns leicht und schoben uns hin und her.

Es war laut, kein Wunder bei den hunderten von Stimmen. So musste ich Zoe mehr zurufen als sagen "Da hinten sieht es gut aus."

Mit Mühe und Not drängelten wir uns durch die Menschen und schafften es schließlich, den Hauptgang zu verlassen.

Jetzt waren wir anscheinend in der Kinderabteilung.

Perfekt!

"Schau mal, Zoe!", rief ich als ich ein wunderschönes Kleid entdeckte.

Das sieht einfach perfekt aus für sie.

Zoe drehte sich zu mir um und als sie das Kleid sah, das ich meinte leuchteten ihre Augen.

wenn Liebe fliegen lerntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt