Kapitel 42 ❤ (ES GEHT WEITER!) ♥

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Verwundert sah ich in Austins dunkelbraune Augen, die mich bittend ansahen.

Das hat etwas mit Jaden zu tun!, schoss es durch meinen Kopf.

"Okay", sagte ich schließlich und ließ mich von Austin unter den verwirrten Blicken der anderen etwas zur Seite führen.

"Was gibts?", fragte ich, darauf bedacht, normal zu klingen.

"Es geht um Jaden", murmelte Austin.

Jackpot.

"Aha."

Er seufzte und kratzte sich am Nacken.

"Naja, also..ihr wart ja gestern weg. Jaden war völlig entspannt, als ihr nach Hause gekommen seit und..ich hab ihn noch nie so gesehen. Ich wollte wissen-"

"Ich soll dir erzählen, worüber wir geredet haben", fiel ich ihm ins Wort.

"Naja, also..", durckste er herum und sagte dann schließlich "Ja".

"Warum genau willst du das wissen?", fragte ich.

Es verwunderte mich, dass Austin so etwas erfahren wollte.

"Das kannst du dir doch denken", schnaubte Austin. "Er ist mein Bruder!"

"Das gibt dir nicht das Recht, mich auszufragen", erwiderte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Was soll das denn?", sagte er genervt. "Was hast du für ein Problem?"

Ehrlich gesagt: Ich wusste es selbst nicht. Es ärgerte mich irgendwie, dass Austin mir anscheinend nicht traute und außerdem...naja, das, was passiert war war irgendwie eine Sache nur von uns beiden, Jaden und mir.

Ich wusste nicht wieso, aber etwas in mir wehrte sich dagegen, es Austin zu erzählen.

"Ich hab kein Problem! Ich will nur wissen, was du von mir willst!", antwortete ich bockig

Nun schien Austin ebenfalls sauer zu sein. Mit einem feindseligen Blick sah er mich an. "Die Frage ist wohl eher, warum du dich so dagegen wehrst, zu antworten!"

Ich schnappte nach Luft. "Du vertraust mir nicht!"

Er warf die Hände in die Luft "Ja wie denn auch! Ich kenne dich erst seit ein paar Tagen! Ich will doch nur das Beste für meinen Bruder und ich will ihm helfen!"

"Ach ja und deshalb soll ich jetzt den Boten spielen oder was?!", schnappte ich. "Hör zu, wenn Jaden nicht mit dir reden will dann akzeptier das und frag mich nicht hinter seinem Rücken aus!"

Er schnaubte. "Du weißt gar nichts über uns! Also tu nicht so, als ob Jaden dir vertrauen würde! Du bedeutest ihm doch eh nichts!"

Autsch. Das tat weh.

Gegen meinen Willen spürte ich Tränen in mir aufsteigen. Ich wusste, wie es war, wenn man Leuten nichts bedeutete. Und es tat weh zu hören, dass man wertlos war, wenn man das in manchen Momenten selber glaubte.

Verdammt Bella, reiß dich zusammen!

"Das tue ich also?", fragte ich verletzt. "Nun, dann bin ich für dich doch sicherlich auch völlig egal!"

Ich hatte Austin noch nicht so gereizt und...ja, fast zickig erlebt. Irgendwie erschreckte es mich, dass der sonst so nette Austin solche Wörter sagen konnte.

"Ich dachte, du wärst anders", unterbrach ich ihn, als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen.

Dann drehte ich mich um und ging durch die Tür ins Schulgebäude. Es hatte anscheinend schon geklingelt, jedenfalls waren die Flure leer und durch die Klassenzimmertüren drangen leise Stimmen.

wenn Liebe fliegen lerntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt